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Vilnius: Rezepte, Geschichten und Menschen aus Litauen

Vilnius: Rezepte, Geschichten und Menschen aus Litauen ist ein Buch aus dem AT Verlag und erschien am 28. August 2024. 

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Vilnius: Rezepte, Geschichten und Menschen aus Litauen

Vilnius, eine Stadt mit einer jahrhundertealten Geschichte, überzeugt kulinarisch mit ihrer Vielfalt an köstlichen Gerichten. Dieses Buch ist eine Reise in die Küche von Denise Snieguolė Wachter, in die Küche der Heimat ihrer Mutter. Dorthin, wo sie so viele Sommer verbrachte. Die Erinnerungen daran hat sie eingefangen. Mit Gerichten und Geschichten über Menschen, die die Küche in Vilnius zu der machen, die sie heute ist. Mit Märkten, die für die Vergangenheit stehen und für die Gegenwart. In der jungen Gastroszene Vilnius‘ treffen sich Gastronominnen und Gastronomen, deren Nationalstolz und deren Streben nach höchster Qualität eins sind, die die Gerichte ihrer Heimat lieben und ihnen trotzdem einen modernen Anstrich geben wollen. Das Kochbuch bietet typische Gerichte wie das frittierte Knoblauch-Brot »Kepta duona« mit litauischem Aioli oder die pinke Suppe »Šaltibarščiai«, aber auch eigene Interpretationen wie Carpaccio von der Forelle oder den Vilnius-Burger. Auch raffinierte Desserts die beliebte Napoleontorte kommen nicht zu kurz. Dieses Buch ist eine inspirierende Reise zu den kulinarischen Highlights der wunderschönen Hauptstadt Litauens.

Das Buch „Vilnius: Rezepte, Geschichten und Menschen aus Litauen“ von Denise Snieguolė Wachter ist für mich eine kulinarische Entdeckungstour in die baltische Küche und die Geschichte einer faszinierenden Stadt. Als ich das Buch aufschlug, war es, als ob ich in eine fremde, aber irgendwie vertraute Welt eintauchte. Wachter führt uns nicht nur durch traditionelle litauische Gerichte, sondern erzählt auch die Geschichten der Menschen, die diese Küche geprägt haben. Es ist viel mehr als nur ein Kochbuch – es ist ein Fenster in das kulturelle Herz Litauens, und vor allem in das von Vilnius. Denise Snieguolė Wachter, die als Kulinarik-Expertin beim STERN tätig ist, hat mit diesem Werk eine ganz persönliche Hommage an die Heimatstadt ihrer Mutter geschaffen. Sie selbst verbrachte viele Sommer in Vilnius und verbindet daher tiefe emotionale Erinnerungen mit der Stadt. Dies spiegelt sich in den Rezepten wider, die sowohl traditionelle als auch moderne Interpretationen umfassen. Besonders spannend fand ich, wie sie alte, typische Gerichte wie das frittierte Knoblauchbrot Kepta Duona oder die berühmte pinke Rote-Bete-Suppe Šaltibarščiai in einem neuen Licht präsentiert, ohne dabei ihre Authentizität zu verlieren. Es ist faszinierend zu sehen, wie die moderne Gastroszene in Vilnius die alten Rezepte neu aufleben lässt und gleichzeitig der litauischen Tradition treu bleibt.

Was das Buch besonders auszeichnet, sind die persönlichen Geschichten und Erinnerungen, die Wachter mit den Gerichten verknüpft. Es ist, als ob man mit ihr gemeinsam durch die Straßen von Vilnius spaziert und die Märkte besucht, auf denen die Zutaten für diese Gerichte verkauft werden. Die Menschen, die hinter den Rezepten stehen, sind genauso wichtig wie das Essen selbst. Ihre Erzählungen über die Einflüsse der sowjetischen Ära auf die litauische Küche und die heutige kreative Küche der Stadt geben dem Buch eine ganz besondere Tiefe. Das Buch ist zudem wunderschön gestaltet, mit stimmungsvollen Fotografien, die den Charme von Vilnius und die Schönheit der Gerichte perfekt einfangen. Ich konnte mich beim Durchblättern regelrecht in die Gassen und Cafés der Stadt versetzen, und die Bilder der verschiedenen Gerichte lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Neben den traditionellen Gerichten findet man auch innovative Kreationen wie das Forellen-Carpaccio und den Vilnius-Burger, die die Brücke zwischen Alt und Neu schlagen.

Was mich ebenfalls begeistert hat, ist der Blick auf die litauische Esskultur im Wandel der Zeit. Wachter geht nicht nur auf die traditionellen Gerichte ein, sondern beleuchtet auch die Einflüsse anderer Kulturen und die Entwicklungen der modernen litauischen Küche. Die Mischung aus alten Klassikern und zeitgemäßen Interpretationen ist dabei sehr gut gelungen. Man merkt, dass die Autorin nicht nur eine enge emotionale Verbindung zu der Stadt und ihrer Küche hat, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Kultur und Geschichte Litauens. Natürlich habe ich auch einige der Rezepte ausprobiert. Besonders angetan hat es mir die Napoleontorte, ein klassisches Dessert, das in Litauen besonders beliebt ist. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung war leicht verständlich und das Ergebnis ein absoluter Genuss. Auch das frittierte Knoblauchbrot war ein Highlight, vor allem in Kombination mit der selbstgemachten Aioli – eine wunderbare Vorspeise für gesellige Abende.

Insgesamt ist „Vilnius: Rezepte, Geschichten und Menschen aus Litauen“ ein beeindruckendes Buch, das mehr bietet als nur Kochanleitungen. Es ist eine kulinarische Reise, die tief in die Seele einer Stadt und ihrer Menschen eintaucht. Die Verbindung von Geschichten, Traditionen und modernen Einflüssen macht es zu einem Muss für jeden, der nicht nur an der Küche, sondern auch an der Kultur Litauens interessiert ist. Für mich war es ein bereicherndes Leseerlebnis, das Lust auf mehr gemacht hat – auf mehr Gerichte, mehr Geschichten und vor allem auf einen Besuch in Vilnius selbst. Wenn du also Lust hast, die litauische Küche und die kulturelle Vielfalt dieser Region kennenzulernen, dann kann ich dir dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Vilnius: Rezepte, Geschichten und Menschen aus Litauen

8.9

Aufmachung

8.5/10

Umfang

8.8/10

Schreibstil

8.9/10

Thema

9.0/10

Aufbau

8.9/10

Lesbarkeit

9.0/10

Illustrationen

9.3/10

Umsetzung

8.9/10

Hat mir besonders gefallen

  • Das Buch verbindet traditionelle litauische Rezepte mit persönlichen Erinnerungen der Autorin, was das Lesen zu einer emotionalen Reise macht.
  • Die Mischung aus klassischen Gerichten wie Šaltibarščiai und modernen Interpretationen wie Forellen-Carpaccio spricht unterschiedliche kulinarische Interessen an.
  • Die stimmungsvollen Fotografien und das ansprechende Layout laden zum Blättern und Nachkochen ein.
  • Neben den Rezepten bietet das Buch viele Hintergrundinformationen zur Geschichte und Kultur von Vilnius.
  • Die Rezepte sind gut strukturiert und leicht nachzukochen, was auch Anfängern ermöglicht, die Gerichte auszuprobieren.
Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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