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Kochbox ausprobiert: One Korea Box

Kochbox ausprobiert: in den letzten Tagen habe ich mal die One Korea Box ausprobiert und möchte hier meine Erfahrung damit teilen.

Kochbox ausprobiert: One Korea Box

Überall wo man hinschaut tauchen auf einmal Kochboxen auf, zumindest war das die letzten Wochen mein Empfinden. Ich finde diese Boxen recht interessant, denn meine erste Überlegung war: Da kommt alles was man braucht in einer Box und man muss nur noch kochen. Gerade für mich genial, denn ich arbeite sehr viel, gehe ungerne in Supermärkte und möchte auch einfach mal eine Vielfalt erleben ohne mir vielleicht unendlich Gedanken machen zu müssen also habe ich mich auf die Suche gemacht eine interessante Kochbox zu finden und bin dabei auf die One Korea Box gestoßen von easycookasia. Ich esse unwahrscheinlich gerne asiatisch, da war mir dann sofort klar, die muss ich mal probieren.

Das spannende an dieser Box ist nicht nur, dass es Gerichte aus Südkorea enthält. Sondern auch eines aus Nordkorea. Injo Gogi Bap heißt das:

„Injo Gogi“ heißt wörtlich übersetzt „künstliches Fleisch“ und „Bap“ bedeutet gekochter Reis. Es handelt sich um ein nordkoreanisches Straßenessen, das auf dem traditionellen Markt erhältlich ist. Bei diesem Rezept handelt es sich nicht um ein traditionelles nordkoreanisches Essen, das über Generationen hinweg vererbt wurde, sondern um ein relativ neues Essen, das während der nordkoreanischen Hungersnot, die von 1994 bis 1998 dauerte, erfunden wurde. Die Nordkoreaner kreierten dieses künstliche Fleisch aus Sojabohnenquark, um Körper und Seele zusammenzuhalten. Dank des köstlichen und kreativen Rezepts ist „Injo Gogi Bap“ bis heute ein beliebtes Straßenessen in Nordkorea.

Des Weiteren sind noch enthalten Budaejjigae:

Budaejjigae ist ein repräsentatives Gericht, das die Essenskultur zeigt, die westliche Zutaten und koreanischen Geschmack gut miteinander verbindet. Du kannst die Geschichte, die Kultur und den würzigen Geschmack Koreas genießen“. Budae(부대) bedeutet Armee Jjigae(찌개) bedeutet Eintopf, deshalb heißt es auch Armee-Eintopf. Das ist ein sehr interessanter Name, aber warum? Budaejjigae entstand in den frühen 1950er Jahren, kurz nach dem Koreakrieg, als viele Koreaner hungerten. Einheimische Koreaner verwendeten übrig gebliebene Zutaten sowie verarbeitetes Fleisch wie Dosenfleisch von der US-Armee und kreierten einen Eintopf, indem sie koreanisches Gemüse und scharfe Gewürze in einem großen Topf zusammenfügten. Ja, die Not in einer schwierigen Zeit hat dieses erstaunliche Essen hervorgebracht.

Bibimbap:

Bibimbap (비빔밥) ist ein beliebtes, koreanisches Reisgericht mit Gemüse und Sauce. „Bibim“ bedeutet „gemischt“ und „bap“ „gekochter Reis“. Es lässt sich also einfach mit „gemischter Reis“ übersetzen. Obwohl sich in Bibimbap viele verschiedene Zutaten finden lassen, entfaltet sich die Harmonie des Gerichtes erst nach dem Vermengen der einzelnen Bestandteile mit der Sauce. Deshalb essen viele koreanische Politiker mit ihren Konkurrenten zusammen Bibimbap, wenn sie wichtige Probleme und Streitigkeiten beilegen möchten.

und Songpyeon:

Songpyeon (송편) ist ein halbmondförmiger, gefüllter, koreanischer Reiskuchen, der traditionell an Chuseok(추석), dem koreanischen Erntedankfest, hergestellt und verspeist wird. ‚Song‘ bedeutet der Pinie und dessen Nadel und ‚Pyeon‘ ist ein typischer Name der Reiskuchen. Songpyeon wird auf der gesamten koreanischen Halbinsel gegessen und je nach Region werden verschiedene Füllungen wie Zucker, Bohnen, Sesam, Kürbis und Kastanien darin zum Süßen verwendet. Songpyeon, ein von allen Altersgruppen geliebtes Essen, beschränkt sich nicht auf traditionelle Methoden, sondern wird in verschiedenen Formen mit neuen Zutaten nachgebaut und verbreitet sich auf der ganzen Welt.

Sieht alles sehr lecker aus auf den Bildern und ist definitiv mal was komplett anderes als was man sonst so kennt. Ich war mega gespannt auf den Inhalt der Boxen und bin dann auch mit ordentlich Hunger an die erste gegangen. Leider musste ich dann feststellen, dass nicht alle benötigten Dinge enthalten sind, die man für das Kochen braucht. Man hat einen Zettel drinnen, auf dem Anweisungen stehen was man für Küchengeräte braucht und welche zusätzlichen Zutaten es benötigt.

Ich fand Budaejjigae sehr lecker, ich habe zwar das Frühstücksfleisch ersetzt mit Hähnchenfleisch, weil ich das einfach lieber mochte, war aber dennoch begeistert. Die Nudeln waren ein bisschen ungewohnt, weil man sich ja auch noch Reis dazu gemacht hat. Auf jeden Fall ungewohnt und mal was neues. Und das ist eigentlich auch das Besondere an diesen Boxen, das man was ungewohntes hat, was man definitiv noch nie so in der Form gegessen hat. Auch wenn ich es schade fand, dass man zusätzlich zu der Box eben noch einkaufen muss und das Essen so natürlich ziemlich teuer wird, fand ich das spannend.

Mein Fazit: Als Hobbykoch ist diese Kochbox gelungen, man hat etwas mit dem man sich beschäftigen kann. Mein Bestreben war zwar mehr die Richtung Einfachheit, ich dachte alle Zutaten wären drinnen, man braucht nicht einkaufen und die Zubereitung wäre einfach, dem ist nicht so. Für den täglichen Gebrauch für gestresste und vielleicht viel arbeitende Singles etwas zu aufwändig gestaltet. Für die, die gerne in der Küche stehen, was neues probieren und Spaß am experimentieren haben lohnt die Box auf jeden Fall. Mir hat übrigens alles sehr gut geschmeckt, ich bin begeistert und werde sicher noch die ein oder andere Box ausprobieren.

Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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