Roland Kaiser – Grenzenlos – Kaiser im Palast: Es ist nicht weniger als die künstlerische Verneigung vor dem Werk und dem Leben eines der größten deutschen Sänger und Entertainer: der Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz Ende 2016 folgte für Roland Kaiser nun Anfang Mai der musikalische Ritterschlag. Unter der Leitung des renommierten Dirigenten und Filmmusikers Nic Raine („Der Mann mit dem Fagott“, „Star Wars: The Clone Wars“ u.a.), der bereits das Orchester St. Martin in the Fields oder die Berliner Symphoniker dirigiert hatte, entstanden zusammen mit der Dresdner Philharmonie symphonische Versionen der größten Roland Kaiser-Hits, darunter Klassiker wie „Dich zu lieben“, „Extreme“ und „Die Gefühle sind frei“.
Für die Live-Premiere des ambitionierten Crossover-Projekts wählte man eine mehr als adäquate Location: den neuen Konzertsaal des Dresdner Kulturpalastes. Erst im April konnte der umfangreiche Umbau des Kulturpalasts samt Neubau des Konzertsaales abgeschlossen werden, die feierliche Eröffnung Ende April bot den würdigen Rahmen für die „Grenzenlos“-Konzertreihe, die vom 4. bis 6. Mai 2017 insgesamt 4.500 Zuschauer anlockte. Unterstützt von der Dresdner Philharmonie, 60 Sängerinnen und Sängern des Philharmonischen Chors und einer Vier-Mann-Band bot Roland Kaiser seinen Fans ein unvergessliches Musikerlebnis. Als Special Guest des Abends holte Kaiser, der am 10. Mai seinen 65. Geburtstag feierte, die Leipziger Opernsängerin Simone Kermes auf die Bühne.
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Roland Kaiser ist einer von ganz wenigen Schlagermusik-Künstlern, die ich wirklich gerne höre, dazu gehört eigentlich auch nur noch Udo Jürgens und Wolfgang Petry, dann kommt lange nichts und dann kommen alle anderen so langsam. Warum ich Roland Kaiser so gerne höre kann ich gar nicht sagen, er geht irgendwie immer ein wenig mit der Zeit, ohne zu nervig modern zu sein, wie es diese Mallorca Möchtegern Schlagersänger sind, sondern er bleibt sich selbst irgendwie noch immer ein Stück weit treu, was man zweifellos an seiner Musik hört.
Ich fand dieses Konzert schon grandios gelungen. Nicht nur das die Musik gleich um ein vielfaches besser ist, wenn ein ganzes Orchester dazu spielt, nein, es gab ein Stück, das mich am allermeisten weggeflasht hat, zusammen mit Simone Kermes. Wow, Gänsehaut pur kann ich euch sagen. Ihr müsst da unbedingt mal reinschauen, die DVD lohnt sich schon alleine wegen ihr, dazu noch jede Menge weiterer toller Musik, ein Genuss.