Gründen: Frauen schaffen Zukunft ist ein Buch von Frankfurter Allgemeine Buch und erschien am 15. September 2022.
Gründen: Frauen schaffen Zukunft
Es herrscht ein Ungleichgewicht in der deutschen Gründungslandschaft. Der Frauenanteil aller „Neu-Selbstständigen“ lag im Jahr 2020 lediglich bei knapp 40 Prozent. Der Anteil der Start-up-Gründerinnen mit 16 Prozent noch deutlich darunter, und bei den oft eigentümergeführten Familienunternehmen ist nur weniger als jede zehnte Person an der Unternehmensspitze eine Frau. Dabei leisten gerade im unternehmerischen Umfeld Frauen einen wertvollen, kreativen und komplementären Beitrag. Woran liegt es also, dass wir einen Mangel an Gründerinnen haben? Und viel wichtiger: Wie kann man ihn beheben?
Auch der Landesfrauenrat Rheinland-Pfalz hat sich zu dieser Herausforderung Gedanken gemacht und ist sicher: Es braucht vor allem Rollenvorbilder. Diese sind essenziell für Unternehmer:innen – für Gründer:innen ebenso wie für Nachfolger:innen im Familienunternehmen. Um diesen eine Bühne zu geben, haben die Herausgeberinnen Claudia Lässig, Claudia Rankers und Prof. Dr. Nadine Kammerlander Unternehmerinnen eingeladen, in diesem Buch ihre Geschichten und ihre Unternehmen vorzustellen und Tipps zur Unternehmensgründung zu geben. In mehr als 40 Einzelkapiteln werden so weibliche Talente angeregt, unternehmerisch zu denken und motiviert, den Schritt zur Gründung zu wagen. Das Buch richtet sich dabei an junge, sich noch am Karriereanfang befindenden Frauen ebenso wie an diejenigen, die sich zu einem späteren Zeitpunkt selbstständig machen möchten. Ein Plädoyer für mehr Unternehmerinnen, die Wirtschaft und Gesellschaft mit ihren Erfahrungen, Werten und Ideen bereichern können.
Frauen sind in Dienstleistungsbereich, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Bildungssektor selbstständig, da ist der Prozentsatz wesentlich höher. Die Tatsache finde ich recht interessant, warum ist das so? Ist das wegen dem klassischen Frauenbild aus längst vergangener Zeit? Oder liegt das am Wesen der Frau? Eine Frage auf die das Buch leider nicht ausreichend eingeht. Dennoch fand ich es spannend mir darüber Gedanken zu machen. Ob man das nun zwingend ändern muss, weiß ich nicht. Ich glaube ändern muss man das gar nicht unbedingt, man sollte nur Chancengleichheit herstellen. Das ist so meine Kernaussage nach diesem Buch, das ich euch zum lesen empfehlen kann.