Europa 2020: Von der Krise zur Utopie ist ein Buch aus dem tectum Wissenschaftsverlag vom 18. Dezember 2020.
Europa 2020: Von der Krise zur Utopie
Das Jahrzehnt von 2010 bis 2020 zeigt sich im Rückblick als eine Krise des humanen Fortschritts. An sechs Ereignissen belegt der Autor diese These mit Blick auf die besondere Rolle Europas: der Flüchtlingskrise, dem Ukraine-Konflikt, dem Brexit, der Natur als Politikum, dem Virus des Nationalismus und der Corona-Krise. Diese sechs Beispiele, die das vergangene Jahrzehnt erschütternd geprägt haben, werden auch im kommenden Jahrzehnt die politische Agenda bestimmen. Die Europäische Union hat in ihrer derzeitigen Verfassung keine Zukunft. Eine Neugründung ist das Gebot der Stunde.
Wird Europa institutionell, ökonomisch, sozial und wertorientiert scheitern? Die Vision des Autors geht in diese Richtung und das liegt an der fehlenden Bereitschaft der Nationalstaaten, nationale Interessen dem Gemeinschaftsinteresse unterzuordnen. Eine sehr dunkle Version von Europa, die aber in sich stimmig ist und vor allem besorgniserregend ist. Ich habe mir, wenn ich ehrlich bin, darüber bisher nie so wirklich Gedanken gehabt, aber wenn wir ehrlich sind, geht es in genau die Richtung und das Scheitern Europas könnte ich sogar noch miterleben. Aber ich will darüber selbst gar nicht so viel philosophieren, ich möchte euch empfehlen einfach selbst mal einen Blick in dieses Buch zu werfen, es lohnt sich.