Die Kochkunst der Lakota: Ein Kochbuch von Bison bis veggie ist ein Buch aus dem TRIGA Verlag und erschien am 30. März 2024.
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Die Kochkunst der Lakota
Wie schmecken die Rezepte der Prärie? Die Würze von Wild und Wildgemüse, Kräutern und Wurzeln? Was davon lässt sich hierzulande nachkochen? Und wie haben sich die Rezepte der Lakota und anderer Native Americans seit Ankunft der europäischen Siedler verändert? Wie kreativ sind sie mit neuen Zutaten umgegangen, ohne dabei ihre Traditionen zu vergessen? Die Lakota und andere Natives haben viele alte Rezepte bewahrt, wie das berühmte Pemmican. Eines ist garantiert: das ursprüngliche Geschmacks-Erlebnis! Ob Bison-Steak oder Bio-Weiderind, ob Veggie-Suppen oder Wildbeeren-Kompott … Die Rezepte laden ein zum Ausprobieren und Experimentieren. Wer Rezepte und Zutaten für den hiesigen Gaumen anpassen möchte, für den finden sich hier zahlreiche Tipps für ersatzweise verwendbare Zutaten. Abgerundet und »gewürzt« wird dieses besondere Kochbuch mit einem Mini-Wörterbuch plus Blitz-Grammatik rund ums Kulinarische – auch da: häppchenweise Lakota!
„Die Kochkunst der Lakota: Ein Kochbuch von Bison bis veggie“ ist ein bemerkenswertes Werk, das nicht nur die kulinarische Welt der Lakota und anderer Native Americans erkundet, sondern auch eine Brücke zwischen traditionellen und modernen Rezepten schlägt. Als leidenschaftlicher Hobbykoch war ich sofort fasziniert von der Idee, authentische Gerichte der Prärie auszuprobieren und die Aromen und Zubereitungs-methoden dieser einzigartigen Kultur kennenzulernen. Das Buch beginnt mit einer Einführung in die Geschichte und Traditionen der Lakota-Küche. Rebecca Netzel und Susanne Schulz haben hier beeindruckende Arbeit geleistet, um dem Leser ein tiefes Verständnis für die kulturelle Bedeutung und die Ursprünge der Rezepte zu vermitteln. Die Beschreibungen sind nicht nur informativ, sondern auch inspirierend, was den Wunsch weckt, die vorgestellten Gerichte selbst auszuprobieren.
Besonders beeindruckend finde ich die Vielfalt der Rezepte. Von herzhaften Fleischgerichten wie Bison-Steak bis hin zu vegetarischen und veganen Optionen wie Veggie-Suppen und Wildbeeren-Kompott ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Autoren haben darauf geachtet, dass die Rezepte nicht nur authentisch, sondern auch für den modernen europäischen Gaumen anpassbar sind. Viele Gerichte enthalten Hinweise auf ersatzweise verwendbare Zutaten, was die Nachkochbarkeit erheblich erleichtert. Ein Highlight des Buches ist sicherlich das berühmte Pemmican-Rezept. Pemmican ist ein traditioneller Lakota-Snack, der aus getrocknetem Fleisch, Fett und Beeren besteht. Es ist nicht nur nahrhaft, sondern auch überraschend schmackhaft. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung und die hilfreichen Tipps der Autoren machen es einfach, dieses historische Gericht selbst zuzubereiten.
Die Rezepte sind gut strukturiert und leicht verständlich. Jede Zubereitungsanweisung wird von ansprechenden Bildern begleitet, die nicht nur das fertige Gericht zeigen, sondern auch den Prozess der Zubereitung visualisieren. Dies ist besonders hilfreich für weniger erfahrene Köche und erhöht den Spaß beim Nachkochen. Ein weiteres bemerkenswertes Feature des Buches ist das Mini-Wörterbuch und die Blitz-Grammatik rund um kulinarische Begriffe in der Lakota-Sprache. Dies gibt dem Buch eine zusätzliche Tiefe und ermöglicht es dem Leser, noch mehr über die Kultur und Sprache der Lakota zu lernen. Diese kleinen linguistischen Häppchen sind nicht nur lehrreich, sondern machen das Kochbuch zu einem rundum kulturellen Erlebnis.
Rebecca Netzel und Susanne Schulz haben mit diesem Werk eine wahre Hommage an die Lakota-Küche geschaffen. Das Buch ist nicht nur ein Kochbuch, sondern auch eine kulturelle Reise, die den Leser dazu einlädt, die Traditionen und Geschmäcker der Lakota zu entdecken und zu schätzen. Es ist ein wertvoller Beitrag zur Bewahrung und Verbreitung dieser faszinierenden kulinarischen Kultur. Ein negativer Punkt, der jedoch erwähnt werden muss, ist die leider extrem geringe Anzahl an Bildern im Buch. Während die vorhandenen Fotos ansprechend und hilfreich sind, hätte eine größere Anzahl von Bildern die visuelle Attraktivität des Buches deutlich erhöht und das Nachkochen der Rezepte weiter erleichtert. Gerade für visuell orientierte Hobbyköche wäre dies ein großer Vorteil gewesen.
Für alle, die sich für die Küche der Native Americans interessieren oder einfach neue, spannende Rezepte ausprobieren möchten, ist „Die Kochkunst der Lakota: Ein Kochbuch von Bison bis veggie“ dennoch eine absolute Empfehlung. Die Mischung aus traditionellen Rezepten, modernen Anpassungen und kulturellen Informationen macht dieses Buch zu einem unverzichtbaren Begleiter in jeder Küche.
Die Kochkunst der Lakota: Ein Kochbuch von Bison bis veggie
Hat mir besonders gefallen
- Tiefes Verständnis für die kulturelle Bedeutung und die Ursprünge der Lakota-Rezepte.
- Vielfältige Rezepte, die sowohl Fleischgerichte als auch vegetarische und vegane Optionen umfassen.
- Authentische Rezepte mit Anpassungen für den modernen europäischen Gaumen und Hinweise auf ersatzweise verwendbare Zutaten.
- Ein Mini-Wörterbuch und Blitz-Grammatik zu kulinarischen Begriffen in der Lakota-Sprache.
- Inspirierende Beschreibungen und hilfreiche Tipps, die das Nachkochen erleichtern.
War nicht ganz so toll
- Extrem geringe Anzahl an Bildern im Buch, was die visuelle Attraktivität und das Nachkochen der Rezepte beeinträchtigt.