Davos 1917

Davos 1917 ist eine Serie und die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau inmitten einer patriarchalen Welt mit u.a. Dominique Devenport, Jeanette Hain und David Kross im Vertrieb von der OneGate Media GmbH. Die Serie erscheint am 15. März 2024. 

Davos 1917

Luftkurort Davos 1917: Die Schweizer Krankenschwester Johanna Gabathuler (Dominique Devenport) kehrt nach ihrem Rotkreuz-Einsatz an der Westfront schwanger in ihre Heimat Davos zurück, wo ihre Familie das Kurhaus „Cronwald“ führt. Neben Patientinnen und Patienten unterschiedlicher Gesellschaftsschichten sind dort auch vermögende und einflussreiche Gäste aus ganz Europa beherbergt. Johanna Gabathuler gerät unerwartet zwischen die Fronten der heimlich in Davos operierenden Spioninnen und Spione, die die mächtigen Entscheidungsträger bespitzeln. Um ihre uneheliche Tochter zurückzugewinnen, lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel mit dem deutschen Geheimdienst ein – und wird plötzlich zum entscheidenden Zünglein an der Waage.

Die Serie „Davos 1917“ entführt uns in eine Zeit, die von Konflikten und gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt ist. Mit einer Laufzeit von 4 Stunden und 30 Minuten präsentiert uns Regisseur Jan-Eric Mack eine packende Geschichte, die nicht nur durch ihre historische Tiefe, sondern auch durch die Komplexität ihrer Charaktere besticht. Die Hauptfigur, Johanna Gabathuler, gespielt von Dominique Devenport, ist eine faszinierende Persönlichkeit, deren Reise mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Ihre Rückkehr nach Davos, schwanger und gezeichnet von den Erlebnissen an der Westfront, bildet den Auftakt zu einem dramatischen Geschehen, das sich zwischen Spionage, persönlichem Kampf und gesellschaftlichen Herausforderungen entfaltet. Eines der herausragendsten Merkmale dieser Serie ist die Art und Weise, wie sie die Rolle der Frauen während des Krieges thematisiert. Johanna und andere weibliche Figuren stehen im Zentrum der Erzählung, nicht als passive Opfer, sondern als aktive Gestalterinnen ihrer Schicksale. Diese Darstellung erinnert an erfolgreiche Produktionen wie „Babylon Berlin“ und „Das Boot“, setzt jedoch eigene Akzente durch die Fokussierung auf die Spionageaktivitäten in der neutralen Schweiz und die damit verbundenen diplomatischen wie auch moralischen Dilemmata.

Die Serie schafft es, ein differenziertes Bild der damaligen Zeit zu zeichnen, ohne in Klischees zu verfallen. Die neutrale Schweiz, oft nur am Rande der großen Geschichtserzählungen erwähnt, wird hier als ein pulsierendes Zentrum dargestellt, in dem sich die Fäden internationaler Politik und persönlicher Schicksale verweben. Diese Perspektive, die sowohl die globalen als auch die lokalen Dimensionen des Ersten Weltkriegs beleuchtet, verleiht „Davos 1917“ eine besondere Relevanz und Aktualität. Die technische Umsetzung der Serie verdient ebenfalls Lob. Das Seitenverhältnis von 16:9 – 1.77:1 zusammen mit der deutschen Dolby Digital 5.1 Tonspur sorgt für ein immersives Seherlebnis, das durch die exzellente Kameraführung und die authentische Ausstattung unterstützt wird. Das Ensemble um Devenport, Jeanette Hain und David Kross liefert durchweg überzeugende Leistungen, die die emotionalen wie auch die spannungsreichen Momente der Serie glaubwürdig vermitteln.

„Davos 1917“ stellt nicht nur eine Unterhaltung dar, sondern regt auch zum Nachdenken an. Die Serie wirft Fragen nach Loyalität, Identität und der Bedeutung von Neutralität in Konfliktzeiten auf. Sie zeigt auf, dass die Geschichte oft komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint, und dass die Entscheidungen einzelner Individuen weitreichende Konsequenzen haben können. Abschließend lässt sich sagen, dass „Davos 1917“ eine Serie ist, die mich tief berührt und beeindruckt hat. Sie bietet nicht nur spannende Unterhaltung, sondern auch wertvolle historische Einblicke und die Möglichkeit zur Reflexion über die Rolle des Einzelnen in der Geschichte. Eine klare Empfehlung für alle, die tiefgründige Geschichten mit historischem Hintergrund schätzen.

Davos 1917

9.1

Story

9.0/10

Qualität

9.0/10

Darsteller

9.2/10

Umfang

9.0/10

Umsetzung

9.1/10

Hat mir besonders gefallen

  • Besonders Johanna Gabathuler, dargestellt von Dominique Devenport, ist eine vielschichtige Figur, die die Zuschauer durch ihre persönliche Entwicklung und Stärke in den Bann zieht.
  • "Davos 1917" stellt Frauen in aktiven, entscheidenden Rollen dar und bricht dabei mit traditionellen Geschlechterrollen, was die Serie besonders macht.
  • Die Serie bietet ein differenziertes Bild der Ereignisse rund um den Ersten Weltkrieg und die Rolle der Schweiz, angereichert mit Spionage und politischen Intrigen.
  • Mit exzellenter Kameraführung, authentischer Ausstattung und einem überzeugenden Ensemble, unterstützt durch eine immersive Tonspur, wird eine glaubwürdige Atmosphäre geschaffen.
  • Neben Unterhaltung liefert "Davos 1917" wertvolle historische Einblicke und regt zur Reflexion über moralische und politische Fragen jener Zeit an.
Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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