Das Verschwinden der Nacht: Wie künstliches Licht die uralten Rhythmen unserer Umwelt zerstört ist ein Sachbuch über Lichtverschmutzung und die Folgen für die Natur aus dem Droemer Verlag und erschien am 1. September 2022.
Das Verschwinden der Nacht
Natur- und Artenschutz sind in aller Munde, aber ein Aspekt, der unsere Natur massiv bedroht, wird dabei meist außer Acht gelassen: Das künstliche Licht, das unsere Städte und Dörfer erhellt. Alle Rhythmen der Natur sind in irgendeiner Weise abhängig vom Wechsel zwischen Tag und Nacht. Fällt dieser Wechsel weg, weil die Nacht verschwindet, dann hat das gravierende Folgen. Vögel singen in allzu heller Umgebung mitten in der Nacht. Und Nachtfalter umschwirren Straßenlaternen, statt ihrer nächtlichen Bestimmung, der Suche nach Nektar und der Befruchtung nachblühender Gewächse, nachzugehen. Und auch der Mensch leidet unter zu viel Licht, weil Störungen seines Schlaf-Wach-Rhythmus ihn körperlich und psychisch krank machen.
Der schwedische Zoologe Johan Eklöf vermittelt in seinem Buch eindrücklich, welche Bedeutung die Dunkelheit für die Natur hat – und welche Faszination von der Nacht ausgeht.
Ein Thema über das man viel zu wenig nachdenkt, eines mit einem eben nicht alltäglichem Thema. Ich fand es spannend zu erfahren wie sich eigentlich Licht und Dunkelheit auf das ganze Ökosystem auswirkt und wie es zusammenspielt. Erschreckend hingegen war es zu erfahren was der Mensch mit seinen Lichtquellen kaputt macht. Das Buch bietet so viel spannendes Wissen, Dinge die ich selbst nicht wusste, über die ich mir selten Gedanken gemacht habe und doch so wichtig sind. Man kann auch sagen dies Buch ist eine Liebeserklärung an die Nacht, dennoch bleibt man ohne Lösung zurück, denn eine Lösung gibt es da auch in meinen Augen nicht, was mich etwas traurig stimmt. Ich kann euch sehr empfehlen in dies Buch reinzuschauen, es lohnt sich sehr.