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Zwänge verstehen und hinter sich lassen: Was Betroffene und Angehörige selbst tun können

Zwänge verstehen und hinter sich lassen: Was Betroffene und Angehörige selbst tun können ist ein Buch aus dem TRIAS Verlag und erschien am 10. Januar 2024. 

Zwänge verstehen und hinter sich lassen

Zwangshandlungen und Zwangsgedanken können zu hartnäckigen Begleitern werden, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Doch es gibt Wege, sie wieder loszuwerden. Prof. Dr. Katarina Stengler und Ina Jahn sind erfahrene Expertinnen für Zwangserkrankungen am Helios Park-Klinikum Leipzig und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Zwangsstörungen in den Griff bekommen…

Das Buch „Zwänge verstehen und hinter sich lassen: Was Betroffene und Angehörige selbst tun können“ von Prof. Dr. med. Katarina Stengler und Dipl.-Psych. Ina Jahn bietet einen umfassenden und zugleich praxisnahen Einblick in das Thema Zwangserkrankungen. Durch die Expertise der Autorinnen, die beide am Helios Park-Klinikum Leipzig tätig sind, erhält man als Leser einen tiefgreifenden Zugang zu den Mechanismen von Zwangsstörungen sowie zu innovativen Behandlungsmöglichkeiten. Was mich an diesem Werk besonders beeindruckt, ist der strukturierte Aufbau, der es ermöglicht, die komplexe Thematik der Zwänge verständlich aufzuarbeiten. Der Selbsttest am Anfang des Buches bietet eine hilfreiche erste Orientierung darüber, ob und in welchem Ausmaß man möglicherweise selbst von Zwängen betroffen ist. Diese direkte Ansprache und die Möglichkeit zur Selbstreflexion schaffen von Beginn an eine persönliche Ebene, die mich als Leser sehr angesprochen hat.

Die Abschnitte zur Selbsthilfe sind für mich ein weiteres Highlight. Die Autorinnen vermitteln nicht nur ein tiefes Verständnis dafür, wie Zwänge entstehen, sondern geben auch konkrete Handlungsanweisungen, mit denen man die Zwänge schrittweise überwinden kann. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Übungen macht das Buch zu einem wertvollen Begleiter auf dem Weg zu einem Leben ohne Zwänge. Auch die Vorstellung neuer Therapie-Ansätze, wie die aufsuchende Behandlung, hat mich beeindruckt. Es wird deutlich, dass die Behandlung von Zwangserkrankungen stetig weiterentwickelt wird und dass es wichtig ist, über aktuelle Entwicklungen informiert zu sein. Dieses Wissen gibt nicht nur Hoffnung, sondern erweitert auch den Horizont für Betroffene und Angehörige.

Besonders wertvoll finde ich auch den Abschnitt, der sich an Angehörige richtet. Zwangserkrankungen betreffen nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr Umfeld. Das Buch liefert wichtige Einblicke, wie Angehörige unterstützen können, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Die klare Botschaft, dass Angehörige bedeutende Wegbegleiter im Kampf gegen den Zwang sind, unterstreicht die Notwendigkeit einer gemeinsamen Auseinandersetzung mit dem Thema. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Zwänge verstehen und hinter sich lassen“ ein Buch ist, das Mut macht und Wege aufzeigt, wie man aktiv gegen Zwänge vorgehen kann. Die Empfehlung durch die Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. spricht für die Qualität und Relevanz des Buches. Es ist sowohl für Betroffene als auch für Angehörige eine unschätzbare Ressource, um das Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Die Kombination aus fachlicher Expertise und praktischer Anwendbarkeit macht es zu einem unverzichtbaren Ratgeber für alle, die sich mit dem Thema Zwangsstörungen auseinandersetzen möchten.

Zwänge verstehen und hinter sich lassen: Was Betroffene und Angehörige selbst tun können

8.3

Aufmachung

8.2/10

Umfang

8.4/10

Schreibstil / Bilder

8.3/10

Umsetzung

8.3/10

Hat mir besonders gefallen

  • Bietet einen tiefgreifenden Zugang zu den Mechanismen von Zwangsstörungen und innovativen Behandlungsmethoden durch die Expertise der Autorinnen.
  • Ermöglicht durch seinen strukturierten Aufbau und den Selbsttest am Anfang eine einfache und verständliche Aufarbeitung des komplexen Themas.
  • Kombiniert theoretisches Wissen mit praktischen Übungen, was es zu einem wertvollen Begleiter für Betroffene und Angehörige macht.
  • Stellt neue und fortschrittliche Behandlungsmethoden vor, was Hoffnung gibt und den Horizont für Betroffene und Angehörige erweitert.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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