Und dann kam Frieda (Edition Forsbach)
September 2024
Und dann kam Frieda: Ein etwas anderes Welpenbuch
Als ich von „Und dann kam Frieda: Ein etwas anderes Welpenbuch“ hörte, war ich sofort neugierig. Die Vorstellung, dass ein Buch sich so tief mit der Erfahrung einer neuen Hundebegleitung auseinandersetzt, schien mir besonders. Nach der Lektüre war ich begeistert, wie Beate Forsbach und Frauke Daerr die Themen Liebe, Verantwortung und Freude am Leben durch die Linse eines besonderen Welpen beleuchten. Das Buch ist nicht nur ein Leitfaden, sondern auch eine inspirierende Reise für alle, die sich auf das Abenteuer Hund einlassen möchten.
Inhalt des Buches
Das Buch ist eine berührende Kombination aus persönlichem Erfahrungsbericht, praktischen Ratschlägen und philosophischen Gedanken. Die Autorinnen beschreiben die Vorbereitung auf Friedas Ankunft, die Herausforderungen und die wunderbaren Momente der Welpenzeit und die Entwicklung der besonderen Bindung zwischen Mensch und Hund. Besonders beeindruckend ist die Ehrlichkeit, mit der die Höhen und Tiefen dargestellt werden – vom Chaos eines jungen Welpen bis hin zur tiefen Freude, die dieser ins Leben bringt.
Dabei richtet sich das Buch insbesondere an ältere Menschen, die vielleicht zögern, einen neuen Hund in ihr Leben zu lassen. Es wird deutlich, dass der Einstieg in eine neue Lebensphase mit einem Welpen nicht nur machbar, sondern auch eine Bereicherung ist. Die Verbindung aus persönlicher Geschichte und praktischen Hinweisen macht das Buch zu einem unverzichtbaren Begleiter für angehende Hundebesitzer.
Über die Autorinnen
Dr. Beate Forsbach, eine erfahrene Autorin und Verlegerin, hat bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht, die sich mit Themen wie Lebensfreude, Selbstverwirklichung und Veränderung beschäftigen. Ihre Leidenschaft für das Schreiben und ihre Liebe zu Hunden verbinden sich in diesem Werk auf eindrucksvolle Weise. Frauke Daerr, die Co-Autorin und Züchterin von Frieda, bringt ihre Expertise in der Hundezucht ein, wodurch das Buch sowohl emotional als auch fachlich überzeugt.
Beate Forsbach hat mit ihrer Edition Forsbach vielen Autoren dabei geholfen, ihren Traum vom eigenen Buch zu verwirklichen. Diese Erfahrung spiegelt sich in der klaren und inspirierenden Sprache des Buches wider. Sie versteht es, Geschichten lebendig werden zu lassen und Leserinnen und Leser direkt anzusprechen.
Praktische Tipps für ältere Hundeliebhaber
Ein herausragender Aspekt des Buches ist die Zielgruppe: ältere Menschen. Viele glauben, dass sie zu alt für die Herausforderungen eines Welpen seien. Das Buch widerlegt diesen Gedanken mit eindrucksvollen Beispielen und konkreten Ratschlägen. Wie bereitet man sich auf die Ankunft eines Welpen vor? Welche Bedürfnisse hat ein junger Hund, und wie kann man sie auch als Senior erfüllen? Die Antworten auf diese Fragen sind praxisnah und motivierend.
Die Autorinnen betonen, dass ein Welpe nicht nur Arbeit bedeutet, sondern auch eine immense Quelle der Freude und des Lebensmutes sein kann. Es ist nie zu spät, sich auf Neues einzulassen – eine Botschaft, die das Buch wie ein roter Faden durchzieht.
Meine persönlichen Eindrücke
Was mich an „Und dann kam Frieda“ besonders berührt hat, ist die authentische Darstellung der emotionalen Reise. Die Liebe, die Beate Forsbach für ihre Hunde empfindet, ist in jedem Satz spürbar. Die Beschreibungen der ersten Wochen mit Frieda sind so lebendig, dass man das Gefühl hat, direkt dabei zu sein – sei es beim ersten Kennenlernen oder bei den kleinen und großen Herausforderungen des Alltags.
Ein besonderer Moment im Buch ist die Reflexion über den Verlust von Sentas Vorgängerin. Dieser Abschnitt zeigt, wie tief die Verbindung zwischen Mensch und Hund gehen kann und wie schwer der Abschied fällt. Doch gleichzeitig vermittelt das Buch Hoffnung und zeigt, dass das Leben mit einem neuen Hund wieder Farbe bekommt.
Der Stil des Buches
Der Schreibstil von Beate Forsbach ist klar und gleichzeitig emotional. Sie versteht es, komplexe Themen wie Verantwortung und Veränderung verständlich und unterhaltsam zu vermitteln. Durch die Kombination aus erzählerischen Passagen und praktischen Tipps bleibt das Buch stets spannend und abwechslungsreich.
Auch die Expertise von Frauke Daerr als Züchterin kommt klar zum Ausdruck. Die Abschnitte, in denen es um die Auswahl des passenden Hundes und die ersten Schritte nach der Ankunft geht, sind besonders hilfreich für Erstbesitzer und solche, die lange keine Hunde mehr hatten.
Fazit
„Und dann kam Frieda“ ist mehr als nur ein Buch über Hundeerziehung. Es ist eine Hommage an die Freundschaft zwischen Mensch und Tier und ein inspirierendes Werk für alle, die sich auf Veränderungen einlassen möchten. Besonders älteren Menschen gibt es den Mut, sich wieder auf einen Welpen einzulassen und die Freude zu entdecken, die ein Hund ins Leben bringen kann.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Hunde liebt, über einen neuen vierbeinigen Begleiter nachdenkt oder einfach eine inspirierende und herzerwärmende Geschichte lesen möchte. Es ist ein Buch, das nicht nur informiert, sondern auch berührt und motiviert.