Star Trek: Resurgence ist ein Spiel von Dramatic Labs und Bruner House. Es erschien am 23. Mai 2024 auf Steam.
Star Trek: Resurgence
Star Trek™: Resurgence ist ein narratives Abenteuerspiel, das von ehemaligen Mitgliedern von Telltale Games entwickelt wurde und die ganze Spannung und das Wunder des Star Trek-Universums bietet. Als Erster Offizier Jara Rydek und Ingenieur Carter Diaz schließt du dich der Besatzung der U.S.S. Resolute an, einem Wissenschaftsschiff am Rande des Föderationsraums. Ihre Mission: eine uralte und mächtige Kraft daran zu hindern, alles in ihrem Sog zu verschlingen.
Als leidenschaftlicher Star Trek-Fan war ich gespannt auf das neueste Spiel aus dem Franchise, „Star Trek: Resurgence“. Entwickelt von Dramatic Labs, verspricht das Spiel eine immersive narrative Erfahrung, die in der post-TNG-Ära angesiedelt ist. Nach ausgiebigem Spielen möchte ich meine Eindrücke teilen und bewerten, ob das Spiel den Erwartungen gerecht wird.
„Star Trek: Resurgence“ erzählt die Geschichte der USS Resolute und ihrer Crew, die sich inmitten eines intergalaktischen Konflikts zwischen zwei neuen Spezies, den Hotari und den Alydians, befindet. Die Hotari, eine robuste Spezies, die einst als Arbeiter auf ihrem Mond Tau dienten, und die Alydians, eine militärische Macht, kämpfen um die Kontrolle über die wertvollen Dilithium-Minen. Die Spielhandlung beginnt mit diplomatischen Bemühungen, um Frieden zwischen den beiden Völkern zu stiften, doch bald stellt sich heraus, dass uralte Tkon-Technologie und dunkle Geheimnisse im Spiel sind. Besonders beeindruckend ist, wie das Spiel die Atmosphäre der Star Trek-Welt einfängt. Die Entwickler haben es geschafft, neue Spezies nahtlos in das Universum zu integrieren und gleichzeitig bekannte Charaktere wie Spock und Riker zu präsentieren. Die Story ist dicht und bietet viele Wendungen, die typisch für Star Trek sind. Besonders spannend fand ich die Entscheidungsmomente, die direkte Auswirkungen auf die Beziehungen zu den anderen Charakteren und den Verlauf der Geschichte haben.
„Star Trek: Resurgence“ setzt stark auf narrative Entscheidungen und Dialoge, ähnlich wie die bekannten Telltale-Spiele. Die Spieler schlüpfen in die Rollen von First Officer Jara Rydek und dem Ingenieur Carter Diaz, wobei beide Charaktere unterschiedliche Herausforderungen und Entscheidungswege bieten. Rydek muss nicht nur diplomatische Fähigkeiten beweisen, sondern auch die Loyalität ihrer Crew gewinnen, während Diaz in moralisch schwierige Situationen gerät, die oft Leben und Tod entscheiden können. Das Spiel beinhaltet zudem verschiedene Mini-Spiele und Quick-Time-Events (QTEs), die das Gameplay abwechslungsreich gestalten. Während einige dieser Mini-Spiele, wie das Balancieren von Energieniveaus oder das Umgehen von Wachen, gut umgesetzt sind, gibt es auch einige, die zu komplex oder umständlich erscheinen. Besonders die Stealth- und Kampfsequenzen wirkten manchmal unausgereift und hätten eine feinere Abstimmung vertragen können.
Grafisch präsentiert sich „Star Trek: Resurgence“ solide, wenn auch nicht bahnbrechend. Die Charaktermodelle und Umgebungen sind detailreich, wobei besonders die neuen Alien-Spezies gut in Szene gesetzt werden. Leider gibt es auch einige technische Mängel. Beispielsweise wirken die menschlichen Gesichter manchmal unnatürlich und emotionslos, was an ältere Spiele wie Mass Effect erinnert. Zudem gibt es gelegentlich Probleme mit niedrigen Texturauflösungen und steifen Laufanimationen, die das ansonsten beeindruckende Erlebnis etwas trüben. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen von Komfortfunktionen wie das Überspringen von Zwischensequenzen oder eine Kapitelauswahl, was den Spielfluss stören kann. Auch die Stabilität des Spiels lässt zu wünschen übrig, da es während meiner Spielzeit zu mehreren Abstürzen kam.
„Star Trek: Resurgence“ bietet eine packende und authentische Star Trek-Erfahrung, die besonders Fans der Serie ansprechen wird. Die starke Story und die dichte Atmosphäre machen das Spiel zu einem Highlight im Star Trek-Universum. Die narrativen Entscheidungen und die Integration neuer Spezies tragen wesentlich zur Immersion bei. Dennoch gibt es Raum für Verbesserungen, insbesondere bei den technischen Aspekten und einigen Gameplay-Mechaniken. Wer über diese Mängel hinwegsehen kann, wird jedoch mit einer tiefgründigen und fesselnden Reise in die Weiten des Alls belohnt, die den Geist von Star Trek hervorragend einfängt. Für Fans von narrativen Abenteuerspielen und Star Trek ist „Star Trek: Resurgence“ definitiv einen Blick wert. Es schafft eine Brücke zwischen den klassischen Werten der Serie und modernen Spielmechaniken und bietet dabei eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und zugleich bestens unterhält.
Star Trek: Resurgence
Hat mir besonders gefallen
- Die Atmosphäre des Spiels fängt den Geist der Star Trek-Welt hervorragend ein und integriert neue Spezies nahtlos in das bestehende Universum.
- Das Spiel bietet viele Wendungen und Entscheidungsmomente, die direkten Einfluss auf die Beziehungen zu den anderen Charakteren und den Verlauf der Geschichte haben.
- Neben bekannten Figuren wie Spock und Riker werden auch neue Charaktere und Spezies eingeführt, was die Welt von Star Trek erweitert.
- Das Spiel enthält verschiedene Mini-Spiele und Quick-Time-Events, die das Gameplay abwechslungsreich gestalten.
- Die Handlung ist dicht und bietet viele spannende Momente, die typisch für Star Trek sind, inklusive diplomatischer Missionen und moralischer Dilemmata.
War nicht ganz so toll
- Das Spiel leidet unter technischen Problemen wie niedrigen Texturauflösungen, steifen Laufanimationen und gelegentlichen Abstürzen.
