Späterland: Die Welt hinter der Regenbogenbrücke ist ein Buch von Shadodex – Verlag der Schatten und erschien am 26. August 2024.
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Späterland: Die Welt hinter der Regenbogenbrücke
Tarjas geliebter Kater Pluto ist gestorben. Sie tröstet sich mit dem Gedanken, dass er in dem einst von ihr erfundenen Späterland weiterlebt. Aber warum klingelt das Glöckchen seines alten Halsbands? Und weshalb träumt Tarja, Pluto würde in Gefahr schweben? Gibt es Späterland wirklich? Tarja beschließt es herauszufinden und begibt sich auf die Suche nach der Regenbogenbrücke. Aus Versehen gelangt ihr nerviger Klassenkamerad Milo mit hinüber und wird zu ihrem unfreiwilligen Begleiter auf einer abenteuerlichen Reise durch den Tierhimmel, denn nicht nur Pluto ist in Gefahr. Ganz Späterland wird von unheimlichen Schattenwesen bedroht. Wird es Tarja gelingen, die Welt hinter der Regenbogenbrücke und damit Pluto und alle anderen Tiere dort zu retten?
„Späterland: Die Welt hinter der Regenbogenbrücke“ von Julia A. Jorges, erschienen im Shadodex Verlag, ist ein ergreifendes Buch, das die Themen Verlust, Trauer und Freundschaft auf eine fantasievolle und gleichzeitig tief berührende Weise behandelt. Die Geschichte dreht sich um Tarja, ein Mädchen, das den Tod ihres geliebten Katers Pluto verarbeitet. Dabei entdeckt sie Späterland, eine magische Welt jenseits der Regenbogenbrücke, in der Tiere nach ihrem Tod weiterleben. Doch auch dort ist nicht alles so idyllisch, wie es scheint, denn unheimliche Schattenwesen bedrohen die friedliche Welt. Die Reise von Tarja in Späterland beginnt, als sie das Glöckchen von Plutos Halsband hört, was sie in die Vermutung bringt, dass ihr Kater in Gefahr ist. Ihr Weg führt sie in das Reich, das sie einst in ihrer Fantasie erschaffen hat, und mit ihr kommt Milo, ein Klassenkamerad, der Tarjas Abenteuer anfangs eher unfreiwillig begleitet. Gemeinsam entdecken sie die Geheimnisse von Späterland, treffen auf verschiedene Tiere, die ihnen auf der Suche nach der Wahrheit helfen, und stellen sich den Herausforderungen dieser mystischen Welt.
Das Buch ist besonders für Kinder ab zehn Jahren geeignet, spricht aber durch seinen fantasievollen Ansatz auch Erwachsene an, die sich für Abenteuer mit tieferer emotionaler Ebene interessieren. Jorges schafft es, den Tod eines geliebten Haustiers als zentralen Ausgangspunkt der Handlung zu nehmen, ohne das Thema zu schwer zu machen. Stattdessen vermittelt sie auf einfühlsame Weise, dass auch in der Trauer Hoffnung und neue Abenteuer liegen können. Der Schreibstil ist einfach und flüssig, ideal für jüngere Leser, aber gleichzeitig schafft es die Autorin, emotionale Tiefe zu erzeugen. Die Freundschaft zwischen Tarja und Milo entwickelt sich authentisch und spiegelt die Unsicherheiten und Stärken der beiden Protagonisten wider. Während Tarja mutig und entschlossen erscheint, zeigt Milo eine verletzliche Seite, die ihn noch sympathischer macht. Ihre Reise durch Späterland ist nicht nur spannend und abenteuerlich, sondern auch eine emotionale Entwicklung, bei der sie sich ihren eigenen Ängsten stellen müssen.
Besonders gelungen ist auch die Darstellung der Tiere in Späterland. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit und Eigenart, was die Welt lebendig und vielschichtig macht. Diese tierischen Begleiter helfen Tarja und Milo nicht nur in ihrem Kampf gegen die Bedrohung, sondern stehen auch symbolisch für wichtige Themen wie Loyalität, Mut und Gemeinschaft. Julia A. Jorges, die Autorin, ist eine etablierte Schriftstellerin, die bereits mehrere Werke im Bereich der Phantastik veröffentlicht hat. Ihre Stärke liegt darin, tiefgründige Themen wie Verlust und Trauer in eine zugängliche und kindgerechte Geschichte zu verpacken. Auch in „Späterland“ gelingt ihr dies meisterhaft, indem sie die kindliche Vorstellungskraft nutzt, um schwierige Themen aufzuarbeiten. Der Shadodex Verlag, der sich auf Mystery und Phantastik spezialisiert hat, bietet mit diesem Buch erneut eine tiefgründige Geschichte, die lange nachhallt.
Was „Späterland“ besonders macht, ist die Balance zwischen der fantasievollen Welt und der realen emotionalen Herausforderung des Verlustes eines Haustiers. Das Buch gibt Kindern eine Möglichkeit, sich mit Trauer auseinanderzusetzen, ohne sie dabei zu überfordern. Gleichzeitig eröffnet es die Vorstellung, dass hinter der Regenbogenbrücke ein Ort existieren könnte, an dem die geliebten Tiere weiterleben – ein Gedanke, der vielen trauernden Menschen Trost spenden kann. Zusammenfassend ist „Späterland: Die Welt hinter der Regenbogenbrücke“ ein beeindruckendes Werk, das nicht nur Kinder ab zehn Jahren anspricht, sondern auch Erwachsene, die sich für tiefsinnige und fantasievolle Geschichten interessieren. Die spannenden Abenteuer, die emotionalen Tiefen und die lebensnahen Charaktere machen dieses Buch zu einem absoluten Lesevergnügen. Wer auf der Suche nach einem Buch ist, das auf einfühlsame Weise mit dem Thema Verlust umgeht und gleichzeitig Hoffnung und Mut vermittelt, wird hier fündig.
Späterland: Die Welt hinter der Regenbogenbrücke
Hat mir besonders gefallen
- Die Geschichte behandelt einfühlsam die Themen Verlust und Trauer, insbesondere den Verlust eines geliebten Haustiers, und bietet Kindern die Möglichkeit, diese Gefühle zu verarbeiten.
- Späterland ist eine magische, gut konstruierte Welt, in der Tiere weiterleben, was Kindern Trost spenden kann.
- Tarja und Milo sind glaubwürdige, vielschichtige Figuren, deren Entwicklung im Verlauf der Geschichte nachvollziehbar ist.
- Der flüssige und einfache Schreibstil ist ideal für Kinder ab 10 Jahren, macht aber auch Erwachsenen Spaß.
- Themen wie Mut, Freundschaft, Gemeinschaft und Toleranz werden auf verständliche und ansprechende Weise vermittelt.