Schlacht der Identitäten: 20 Thesen zum Rassismus – und wie wir ihm die Macht nehmen ist ein Buch aus dem dtv Verlag vom 23. April 2021.
Schlacht der Identitäten: 20 Thesen zum Rassismus
Hamed Abdel-Samad hat Rassismus erlebt: In Ägypten wurde er als hellhäutiger Kreuzritterbastard denunziert, in Deutschland ist seine Haut manchen zu dunkel, sein Name anderen zu muslimisch.
Dieses erfahrungssatte Buch ist kein Bericht der Betroffenheit. Es ist die Analyse eines durch Globalisierung, Migration und Vorfälle in den USA auch hierzulande angeheizten Themas. Die Radikalität der Debatte, die in Deutschland weit über das Thema Rassismus hinaus Fragen von Identität, Zugehörigkeit, Rederecht und Redeverbot behandelt, droht die Gesellschaft tief zu spalten. Abdel-Samad sucht die Auseinandersetzung zu rationalisieren und zeigt im Individualismus einen Ausweg aus der zwanghaft identitätsfixierten Zugehörigkeitsdebatte.
Ein recht interessantes Buch, dass mal mit vielen Dingen aufräumt, was Rassismus angeht und mal einen neuen Blickwinkel auf verschiedene Dinge wirft. Man fragt sich irgendwann ob man selbst Rassist ist, weil man denkt oder sich bewusst macht, dass man jemanden zugehört. Ich musste da sehr viel drüber nachdenken und bin zu dem Schluß gekommen, dass die einzige wirkliche und wichtige Zugehörigkeit die Rasse Mensch ist und ich denke zu diesem Gedanken müssen wir hin. Vorurteile über Bord werfen, so schwer es manches Mal durch Erfahrungen vielleicht auch ist. Ich will auch gar nicht zu weit ins Detail gehen, das ist eine Diskussion die sehr schwierig ist und bei der man auch leicht etwas falsches sagen kann, von daher kann ich euch sagen, dass ihr einfach mal selbst reinschaut und mit euch selbst in den Dialog geht über Rassismus.