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Oh Gott (Rebellinnen. Die Berlin-Trilogie)

Oh Gott (Rebellinnen. Die Berlin-Trilogie) ist ein Buch aus dem Jaron Verlag und erschien am 8. August 2024. 

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Oh Gott (Rebellinnen. Die Berlin-Trilogie)

Er ist zurück! Bu, der charismatische, aber leider auch suchtanfällige Ermittler, wird nach fünf Jahren Ausnüchterung in einem schwäbischen Kloster nach Berlin zurückgerufen, um den Kriminalkommissarinnen Mechthild Frisch und Katrin zur Mühlen in einem rätselhaften Fall zu helfen: Ein ermordetes Kind entpuppt sich als ukrainischer Flüchtling, der in einem Kloster in Moabit Schutz gefunden hatte. Und es scheinen noch mehr Kinder verschwunden zu sein. Die Mönche mauern. Bis Bu als Urlaubs-Bruder die Gemeinschaft aufmischt.

„Oh Gott (Rebellinnen. Die Berlin-Trilogie)“ von Sobo Swobodnik, erschienen im Jaron Verlag, ist ein packender Kriminalroman, der tief in die düsteren Abgründe Berlins eintaucht. Dieses Buch ist der zweite Band der Berlin-Trilogie und führt den Leser zurück in die brodelnde Metropole, wo der charismatische, aber suchtanfällige Ermittler Bu nach fünf Jahren der Ausnüchterung aus einem schwäbischen Kloster zurückkehrt, um einen neuen Fall zu lösen. Die Geschichte beginnt mit einem tragischen Mordfall: Ein ukrainisches Flüchtlingskind wird in einem Kloster in Moabit tot aufgefunden. Doch das ist nur der Anfang einer Serie mysteriöser Ereignisse, bei denen weitere Kinder verschwinden. Bu wird von den Kriminalkommissarinnen Mechthild Frisch und Katrin zur Mühlen um Hilfe gebeten, da die Mönche des Klosters sich in Schweigen hüllen und die Ermittlungen behindern. Bu schlüpft in die Rolle eines Urlaubsmönchs, um die Gemeinschaft zu infiltrieren und die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Sobo Swobodnik, der Autor dieses faszinierenden Romans, hat eine beeindruckende Karriere als Dokumentarfilmer und Schriftsteller hinter sich. Seine Werke, darunter „Fucktown“, der erste Band der Berlin-Trilogie, und zahlreiche Dokumentarfilme wie „Silentium – Vom Leben im Kloster“ und „6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage – Die Morde des NSU“, zeigen seine Fähigkeit, tiefgründige und komplexe Geschichten zu erzählen​​. Die Erzählweise in „Oh Gott“ ist intensiv und fesselnd. Swobodnik schafft es, die düstere Atmosphäre Berlins mit all ihren Facetten einzufangen. Die Stadt selbst wird fast zu einem eigenen Charakter, einem Moloch, der die Menschen, die länger verweilen, verschlingt und verändert. Die schnellen Schnitte und Perspektivwechsel sorgen für ein hohes Erzähltempo und halten die Spannung aufrecht. Swobodnik nutzt eine allwissende Erzählperspektive, was den Lesern erlaubt, tief in die Gedanken und Handlungen der Protagonisten einzutauchen und gleichzeitig einen umfassenden Überblick über die Handlung zu behalten​​.

Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch. Bu, der als Ermittler mit einer problematischen Vergangenheit kämpft, bringt eine besondere Dynamik in die Geschichte. Sein innerer Kampf und seine Versuche, sich von seiner Sucht zu befreien, werden glaubhaft und einfühlsam dargestellt. Die Beziehung zwischen Bu und den Kommissarinnen Mechthild und Katrin ist komplex und von gegenseitigem Respekt, aber auch von Spannungen geprägt. Das Buch behandelt nicht nur die Aufklärung eines Kriminalfalls, sondern beleuchtet auch gesellschaftliche Themen wie die Situation von Flüchtlingen und die Herausforderungen, denen sie in Deutschland gegenüberstehen. Swobodnik kritisiert subtil die Bürokratie und die mangelnde Unterstützung für die Schwächsten der Gesellschaft.

„Oh Gott“ ist nicht nur ein Krimi, sondern auch ein sozialkritischer Roman, der zum Nachdenken anregt. Die düstere Stimmung, die spannenden Wendungen und die tiefgründigen Charaktere machen dieses Buch zu einem Muss für jeden Krimifan und alle, die Geschichten mit Tiefgang lieben. Insgesamt hat Sobo Swobodnik mit „Oh Gott“ einen beeindruckenden und vielschichtigen Kriminalroman geschaffen, der seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Wer Berlin von seiner düstersten Seite erleben möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Oh Gott (Rebellinnen. Die Berlin-Trilogie)

8.1

Aufmachung

8.5/10

Umfang

8.2/10

Schreibstil

8.0/10

Thema

8.1/10

Aufbau

8.2/10

Lesbarkeit

8.0/10

Illustrationen Cover

7.6/10

Umsetzung

8.1/10

Hat mir besonders gefallen

  • Die schnelle Abfolge von Szenen und Perspektivwechseln sorgt für ein hohes Erzähltempo und hält die Spannung durchgehend aufrecht​​.
  • Die Figuren sind komplex und authentisch, insbesondere der Ermittler Bu, dessen innerer Kampf und die Beziehung zu den Kommissarinnen gut dargestellt werden​​.
  • Die Stadt wird fast zu einem eigenen Charakter, was die düstere und bedrohliche Atmosphäre des Romans verstärkt​.
  • Der Roman beleuchtet aktuelle gesellschaftliche Probleme wie die Situation von Flüchtlingen und kritisiert subtil die Bürokratie und mangelnde Unterstützung​​.
  • Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern bietet auch tiefe Einblicke in die Hintergründe und Motive der Charaktere sowie die gesellschaftlichen Umstände​​.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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