Monaarmar ist ein Buch aus dem Scholastika-Verlag und erschien am 16. September 2020.
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Monaarmar
Mona, jung und hübsch, wächst in einem lieblosen Elternhaus auf. Unerfahren stürzt sie sich in ihre erste Liebesbeziehung und wird gleich schwanger. Die Eltern lassen die uneheliche Mutter zwar nicht im Stich, doch die volle Aufmerksamkeit der Großeltern bekommt nur der Sohn Martin. Die Großmutter hatte sich immer einen Jungen gewünscht. Sie nutzt ohne Skrupel Monas Abhängigkeit für sich aus. Um Martin von Konflikten fernzuhalten, erduldet Mona den emotionalen Missbrauch, durch den ihr Sohn ihr immer mehr entfremdet wird. In dieser Situation lernt Mona den Zeitsoldaten Aaron kennen und lieben. Er und Mona führen trotz mancher Unwegsamkeiten eine glückliche und leidenschaftliche Beziehung, bis Aaron schwerwiegende Folgen seiner Kindheit einholen. Letztendlich muss er einen hohen Preis dafür bezahlen -und Mona auch. Lieselotte Kamper versteht es, drei unterschiedliche und tragische Kindheiten in einem Roman gekonnt zu verknüpfen.
„Monaarmar“ von Lieselotte Kamper ist ein packender biografischer Roman, der tief in die emotionalen Abgründe und Höhen des menschlichen Lebens eintaucht. Veröffentlicht im Scholastika-Verlag im September 2020, erzählt das Buch die Geschichte von Mona, einer jungen Frau, die in einem lieblosen Elternhaus aufwächst und sich in ihrer ersten Liebesbeziehung unerfahren und unvorbereitet auf das Leben als Mutter wiederfindet. Die Handlung setzt ein, als Mona, jung und hübsch, in eine schwierige Lebenslage gerät. Ihre Eltern unterstützen sie zwar, jedoch fokussiert sich die Zuneigung der Großmutter ausschließlich auf Monas Sohn Martin. Diese Bevorzugung ist geprägt von den unerfüllten Wünschen der Großmutter, was Mona in eine Abhängigkeit und emotionalen Missbrauch treibt. Die Geschichte entwickelt sich weiter, als Mona den Zeitsoldaten Aaron kennenlernt, mit dem sie trotz vieler Hindernisse eine leidenschaftliche und glückliche Beziehung führt. Doch auch Aaron wird von den Schatten seiner Vergangenheit eingeholt, was schließlich dramatische Konsequenzen für beide hat.
Lieselotte Kamper gelingt es, in „Monaarmar“ drei unterschiedliche und tragische Kindheiten zu einem dichten, emotionalen Netz zu verknüpfen. Die Leser werden in die komplexen und oft schmerzhaften Lebenswelten der Charaktere hineingezogen, was das Buch zu einem bewegenden Leseerlebnis macht. Die Autorin Lieselotte Kamper wurde 1937 in Schleswig-Holstein geboren und verbrachte ihre Kindheit in Sachsen-Anhalt. Mit neunzehn zog sie in den Westen Deutschlands, lebte in Krefeld und später in Hamburg, wo sie heiratete und viele Jahre als Hausfrau und Mutter tätig war. Später zog sie mit ihrer Familie ins Rheinland. Kamper begann erst im Alter von sechzig Jahren mit dem Schreiben und hat seitdem mehrere Bücher veröffentlicht, darunter „Draußen wartet die Angst“ und „Liebe am Pflegebett“.
Die Stärke des Romans liegt in seiner Fähigkeit, die Leser emotional zu berühren und zum Nachdenken über die eigenen Lebensumstände anzuregen. Die Themen Liebe, Missbrauch, Abhängigkeit und persönliche Entwicklung werden einfühlsam und authentisch behandelt. Besonders hervorzuheben ist die vielschichtige Darstellung der Charaktere, die in ihren Kämpfen und Leidenschaften lebendig und nachvollziehbar wirken. „Monaarmar“ ist mehr als nur ein Roman über tragische Lebensumstände; es ist eine tiefgehende Erzählung über die Kraft der Liebe und die Herausforderungen des Lebens. Leser, die sich für biografische Romane interessieren und bereit sind, sich auf eine emotionale Reise einzulassen, werden von diesem Buch nicht enttäuscht sein.
Zusammengefasst ist „Monaarmar“ ein beeindruckendes Werk von Lieselotte Kamper, das durch seine tiefgründige Handlung und die authentische Darstellung menschlicher Emotionen besticht. Es ist eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für Geschichten interessieren, die das Leben schreibt.
Monaarmar
Hat mir besonders gefallen
- Der Roman zieht die Leser durch seine tiefgehende und emotionale Handlung in den Bann und behandelt Themen wie Liebe, Missbrauch und Abhängigkeit auf einfühlsame und authentische Weise.
- Die Figuren im Buch sind komplex und lebendig dargestellt, was sie für die Leser nachvollziehbar und interessant macht.
- Lieselotte Kamper gelingt es, drei unterschiedliche und tragische Kindheiten in einem dichten, emotionalen Netz zu verknüpfen, was die Handlung spannend und vielschichtig macht.
- Die Geschichte basiert auf realen und sozial relevanten Themen, die viele Leser ansprechen und zum Nachdenken anregen.
- Der Schreibstil der Autorin zeichnet sich durch ein hohes Maß an Empathie und Einfühlungsvermögen in die Schicksale ihrer Protagonisten aus, was das Leseerlebnis intensiv und berührend macht.
