Man sollte öfter mal ausmisten ist ein tragikomischer Roman über den Wert von Ehe und Familie aus dem Knaur Verlag vom 12. Januar 2021.
Man sollte öfter mal ausmisten
Nach 27 Ehe-Jahren ist der Lack eben ab, da sind sich Franziska und Bastian Schweighöfer einig. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, hat man sich einfach nichts mehr zu sagen und es wird Zeit für getrennte Wege. Deswegen muss man sich noch lange nicht streiten, hat man ja nie groß getan. Mit der vollkommen friedlichen Scheidung soll nur noch gewartet werden, bis sich Franziskas Mutter Mathilde von einem leichten Herzanfall erholt hat. Bis dahin wird »heile Familie« gespielt. Natürlich haben Franziska und Bastian keine Ahnung, dass Oma Mathilde sie längst durchschaut hat und ihnen die Kranke nur vorspielt. Tatsächlich funktioniert Omas Plan wunderbar: Die heile Familie vorzutäuschen ist nämlich so anstrengend, dass Franziska und Bastian bald streiten, was das Zeug hält. Und wer sich streitet, der liebt sich noch!
Mit unnachahmlichen Sinn für Humor seziert Bestseller-Autorin Monika Bittl das Ehe- und Familien-Leben und schreibt dabei so authentisch, dass man meint, die Schweighöfers könnten nebenan wohnen. »Man sollte öfter mal ausmisten« ist ein großer Spaß für alle, die gern in humorvolle Familien-Romane eintauchen.
Ein durchaus amüsanter Roman, vor allem immer dann, wenn es um die Oma geht, die es faustdick hinter den Ohren hat. Aber erschrocken muss ich auch feststellen wie lieblos mit dem Paar umgegangen wird. Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob die denn mal wirklich nett zueinander waren und eben auch glücklich. Das kommt leider viel zu kurz und selten rüber. Dennoch ein kurzweiliger Roman, den ich hier erwähnen und empfehlen möchte mit einer Weisheit von Oma Mathilde, nach der jeder handeln sollte: „Es gilt nicht dem Leben Jahre hinzuzufügen, sondern den Jahren Leben.“