Liebespraxis: Eine Sexologin erzählt: Alle scheinen alles über Sex zu wissen, und dennoch hat nicht jeder den Sex, der ihn glücklich macht. In unserer vermeintlich aufgeklärten Gesellschaft sind die wahren Tabus das Schweigen, die Unsicherheiten und die Wissenslücken in unseren privaten Beziehungen. Ann-Marlene Henning hat es mit ihren beiden Ratgebern, ihrer TV -Sendung, vor allem aber mit der Arbeit in ihrer Praxis geschafft, diese Tabus zu durchbrechen: explizit, ohne pornographisch zu sein; empathisch, ohne aufdringlich zu wirken; manchmal witzig, niemals peinlich.
In ihrem Buch tauchen wir mit der Sexologin in ihre Arbeit ein, in die «typischen» sexuellen Probleme und Defizite unterschiedlicher Paare zwischen 20 und 100, deren Ursachen oft vielschichtig sind. Ann-Marlene Henning erzählt, warum viele ihrer Klienten alleine zu ihr kommen, obwohl sie in einer Beziehung sind, warum jeder Therapeut auch Therapierter ist, wie wichtig Übung ist, um mehr zu spüren, und welche Hilfsmittel für besseren Sex es in jedem Haushalt gibt. Erregung ist angeboren, gute Sexualität nicht. Die bringt sich jeder selbst bei – so gut er kann. Dieses Buch gewährt einen Blick durchs Schlüsselloch, erzählt und regt an – und inspiriert elegant und en passant zu ganz normalem Sex.
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Zunächst einmal war ich verwundert das eine Therapeutin keine Schweigepflicht hat? Also wenn ich mit einem Problem soweit wäre eine Therapeutin aufzusuchen, dann würde ich nicht wollen das ich als Geschichte in deren Buch vorkomme. Aber das wird wohl irgendwie geregelt sein, ich finde es halt nur seltsam, dass Menschen dem zustimmen. Das will ich aber nun auch nicht bewerten, das ist nur das was meine erste Überlegung war als ich das Buch gesehen hatte. Das Buch selbst bzw. deren Geschichten sind interessant, zumindest kurzweilig, denn im Grunde entdeckt man sich nirgendwo wirklich wieder, so ist das eigentlich wie der Klappentext schon sagt ein Schauen durchs Schlüsselloch, ein spannen. Wer eben diese Veranlagung hat wird durch die Geschichten sicher unterhalten werden, ich fand sie auch, wie gesagt, interessant, wenn sie einem auch nichts bringen. Schaut aber doch einfach selbst mal rein und macht euch ein eigenes Bild.