La Sonrisa ist ein Buch aus dem Pendragon Verlag und erschien am 17. September 2021.
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La Sonrisa
Der Autor und Musiker Hans Herbst erinnert sich an außergewöhnliche Episoden seines Lebens, die in 19 Kurzgeschichten erzählt werden. Jörg Fauser schätzte den Reisenden, Jazzmusiker und Schriftsteller Hans Herbst als einen, der sich die Dinge sehr genau ansieht, bevor er darüber schreibt. In „La Sonrisa“ erinnert sich Herbst an Orte, an Menschen, an besondere Begegnungen. Er hat sich Zeit für die Menschen genommen, denen er begegnet ist, hat zugehört und sich mitnehmen lassen, immer bereit für kleine und große Abenteuer, auch wenn er dabei manchmal in heikle Situationen geraten ist. Jede dieser Geschichten ist ein Stück pures Leben. Ob Hans Herbst in Cuba mit wunderbaren Musikern an den Trommeln gespielt oder in München sein Weingeschäft betrieben hat, stets passieren ihm Dinge, die nur jemandem passieren können, der dafür bereit ist, der dafür lebt. In „Ankunft“ steigt er in New York in ein Taxi und beginnt ein Gespräch mit dem Taxifahrer. Auf der Fahrt erzählte ich ihm, dass ich zum ersten Mal in den USA sei und die Regeln nicht kenne und er sagte: Die erste Regel ist, pass auf dein Geld auf und vertraue keinem, mit dem du nicht ein paar Drinks genommen hast.
„La Sonrisa“ ist mehr als nur ein Buch – es ist eine Einladung in die Welt von Hans Herbst, einem Reisenden, Musiker und Schriftsteller, dessen Leben von Begegnungen, Abenteuern und einer tiefen Neugier auf die Welt geprägt ist. Schon beim ersten Aufschlagen des Buches spürte ich, dass hier nicht nur Geschichten erzählt werden, sondern Erlebnisse geteilt, die das Leben des Autors tief geprägt haben. Hans Herbst, geboren 1941 in Hamburg, ist nicht nur ein Mann vieler Berufe, sondern auch vieler Talente. Von seiner frühen Ausbildung als Autoschlosser führte ihn sein Weg über viele Kontinente: Europa, Mexiko, Nordamerika, Brasilien und die Karibik. Jede dieser Reisen hat Spuren hinterlassen, die sich in den 19 Kurzgeschichten von „La Sonrisa“ widerspiegeln. Seit 1979 schreibt Herbst und hat sich dabei in den unterschiedlichsten literarischen Formen versucht – von Reportagen über Kurzgeschichten bis hin zu Romanen. „La Sonrisa“ ist dabei eine Art literarisches Tagebuch, eine Sammlung von Erinnerungen, die den Leser auf eine Reise durch die Zeit und die Welt mitnehmen.
Was dieses Buch so besonders macht, ist Herbsts Gabe, alltägliche Situationen in besondere Momente zu verwandeln. Ob es ein Gespräch mit einem Taxifahrer in New York ist, bei dem er auf die harte Realität des Lebens in einer fremden Stadt aufmerksam gemacht wird, oder seine Zeit in Kuba, wo er mit lokalen Musikern an den Trommeln sitzt – jede Geschichte ist voller Leben und authentischer Begegnungen. Man spürt beim Lesen, dass Herbst ein Mann ist, der mit offenen Augen durch die Welt geht, immer bereit, neue Erfahrungen zu machen und diese in Worte zu fassen. Besonders beeindruckt hat mich Herbsts Fähigkeit, seine Erlebnisse so zu schildern, dass man das Gefühl hat, selbst dabei gewesen zu sein. Die Beschreibungen sind lebendig und detailreich, ohne dabei überladen zu wirken. Er schafft es, den Leser in seine Erinnerungen hineinzuziehen und ihn an den Emotionen teilhaben zu lassen, die er in diesen Momenten empfunden hat. Dabei wird deutlich, dass Herbst nicht nur ein aufmerksamer Beobachter ist, sondern auch ein Mensch, der sich auf das Wesentliche konzentriert – die Begegnungen mit anderen Menschen und die kleinen, oft unscheinbaren Momente, die das Leben so besonders machen.
Ein weiteres Highlight des Buches ist die stilistische Vielfalt, die Herbst an den Tag legt. Jede der 19 Geschichten hat ihren eigenen Ton, ihre eigene Atmosphäre. Mal humorvoll, mal nachdenklich, aber immer mit einer tiefen Menschlichkeit versehen. Diese Vielfalt spiegelt auch die verschiedenen Facetten von Herbsts Persönlichkeit wider – den Abenteurer, den Musiker, den Geschäftsmann und den Schriftsteller. Die Veröffentlichung von „La Sonrisa“ im Pendragon Verlag passt perfekt zu dessen Philosophie, außergewöhnlichen und authentischen Stimmen eine Plattform zu bieten. Der Verlag hat mit dieser Ausgabe einen weiteren Meilenstein in seinem Programm gesetzt, indem er einem Autor wie Hans Herbst die Möglichkeit gibt, seine Erinnerungen in einer so ansprechenden Form zu präsentieren.
Insgesamt hat mich „La Sonrisa“ tief bewegt. Es ist ein Buch, das man nicht einfach nur liest, sondern erlebt. Die Geschichten bleiben im Gedächtnis, regen zum Nachdenken an und lassen einen mit einem Lächeln zurück – genau wie der Titel verspricht. Es ist die Art von Buch, die man immer wieder zur Hand nimmt, um sich von den Erlebnissen eines Mannes inspirieren zu lassen, der das Leben in vollen Zügen genossen hat. Für alle, die auf der Suche nach authentischen, lebendigen und inspirierenden Geschichten sind, ist „La Sonrisa“ eine absolute Leseempfehlung. Es ist ein Buch, das zeigt, dass die wahren Abenteuer oft im Alltäglichen zu finden sind – wenn man nur bereit ist, sich darauf einzulassen.
La Sonrisa
Hat mir besonders gefallen
- Hans Herbst gelingt es, alltägliche Situationen in besondere Momente zu verwandeln, wodurch der Leser das Gefühl hat, selbst Teil der Erlebnisse zu sein.
- Die 19 Kurzgeschichten spiegeln die verschiedenen Facetten des Lebens und der Persönlichkeit des Autors wider, was für eine abwechslungsreiche und spannende Lektüre sorgt.
- Die Geschichten sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch emotional bewegend und regen zum Nachdenken an.
- Jede Geschichte hat ihren eigenen Ton und Charakter, was die stilistische Vielfalt des Buches hervorhebt.
- Die Erlebnisse und Begegnungen von Hans Herbst motivieren den Leser, das Leben selbst intensiver zu erleben und den kleinen Momenten mehr Bedeutung beizumessen.
