Klavierwerke Vol. 7 ist ein Werk im Vertrieb von Nimbus (Naxos Deutschland Musik & Video).
Klavierwerke Vol. 7
In seiner Musik, wenn auch nicht in seinem Leben, gelang es Schubert, seine innersten Sehnsüchte mit den Realitäten des Lebens zu versöhnen, die Angst vor dem Tod zu überwinden und das „verlorene Paradies“ der Unschuld und Schönheit wiederherzustellen. Nur wenige Künstler haben ihre innere Welt, ihre Vision des Himmels, mit solcher Klarheit und Überzeugung zum Ausdruck gebracht. Schubert komponierte in seinem letzten Lebensjahr eine unglaubliche Menge an Musik, als ob er wusste, dass ihm die Zeit davonlief. Diese Werke stellen den Höhepunkt seines Schaffens dar und sind die Zusammenfassung seiner Erkundung verschiedener musikalischer Formen, Gattungen und Schreibweisen. Zu seinen besten Kompositionen aus dieser Zeit gehören zwei Impromptus-Sätze und die Musikalischen Momente, die in dieser Aufnahme enthalten sind.
Mit dem Album „Klavierwerke Vol. 7“ schließt sich ein Kreis, der mich durch die Tiefen und Höhen der menschlichen Emotionen geführt hat. Schubert, ein Meister der musikalischen Erzählung, vermag es in seinen letzten Lebenswerken, eine Brücke zwischen der zarten Sehnsucht der Seele und der harten Realität des Daseins zu schlagen. Dieses Album, eingespielt von Vladimir Feltsman, einem Pianisten, dessen Verständnis für Schuberts universelle Sprache tiefgreifend ist, hat mich besonders berührt. Feltsmans Interpretation der Impromptus D899 und D935 sowie der Moments Musicaux D780 offenbart eine seltene Sensibilität für die nuancierte Klangwelt Schuberts. Die Aufnahme zeugt von einem tiefen Verständnis für die subtile Dynamik und die emotionale Tiefe dieser Werke. Besonders beeindruckend ist Feltsmans Fähigkeit, Schuberts Melodien den nötigen Raum zu geben, um sich in voller Schönheit zu entfalten. Sein Spiel ist nie aufdringlich; vielmehr lässt es die Musik für sich selbst sprechen, was bei mir eine tiefgreifende emotionale Resonanz hervorruft.
Die technische Brillanz dieser Aufnahme, kombiniert mit Feltsmans intuitivem Gespür für Schuberts musikalische Architektur, macht „Klavierwerke Vol. 7“ zu einem unverzichtbaren Erlebnis für jeden Liebhaber klassischer Musik. Die Auswahl der Stücke, darunter auch weniger bekannte Kompositionen wie die Variationen D156 und D576 sowie die Grazer Fantasie D605A, bietet einen umfassenden Einblick in Schuberts spätes Schaffen. Es ist, als ob Schubert in seinem letzten Lebensjahr, bewusst von der knappen Zeit, die ihm verblieben war, ein musikalisches Vermächtnis schaffen wollte, das die Essenz seiner künstlerischen Suche einfängt. Feltsmans Aufnahme bringt diese Dringlichkeit, diese unbedingte Notwendigkeit des Ausdrucks, eindrucksvoll zum Vorschein.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieses Album nicht nur ein musikalisches Meisterwerk ist, sondern auch eine tiefgreifende menschliche Erfahrung bietet. Es erlaubt uns, durch Schuberts Augen die Welt zu sehen – eine Welt, in der die Schönheit und Tragik des Lebens in harmonischer Einheit existieren. „Klavierwerke Vol. 7“ ist eine klangvolle Ode an das Leben, die Liebe und die unendliche Schönheit der Musik.
Klavierwerke Vol. 7
Hat mir besonders gefallen
- Vladimir Feltsmans Interpretation der Werke Schuberts zeichnet sich durch eine seltene Sensibilität und ein tiefes Verständnis für die emotionale Tiefe der Musik aus, was zu einer tiefen emotionalen Resonanz beim Hörer führt.
- Die technische Brillanz der Aufnahme und Feltsmans intuitives Gespür für Schuberts musikalische Architektur machen dieses Album zu einem unverzichtbaren Erlebnis für jeden Liebhaber klassischer Musik.
- Mit einer Auswahl an Stücken, die sowohl bekannte als auch weniger bekannte Kompositionen umfasst, bietet das Album einen umfassenden Einblick in Schuberts spätes Schaffen.
- Feltsmans Spiel ist nie aufdringlich, sondern gibt Schuberts Melodien den nötigen Raum, sich in voller Schönheit zu entfalten, was die Musik für sich selbst sprechen lässt.