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Kein Korb zu Weihnachten

Kein Korb zu Weihnachten ist ein Buch aus dem Francke Verlag und erschien am 1. September 2024.

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Kein Korb zu Weihnachten

Texas, 1895: Felicity Wiggins ist erstmals für die Weihnachtskorbaktion ihrer Kirchengemeinde zuständig. Fest entschlossen, so vielen bedürftigen Familien wie möglich zu helfen, setzt sie alles daran, den reichsten Mann der Stadt zum Mitmachen zu überreden. Doch Evan Beazer lebt völlig zurückgezogen, hält nichts von Almosen und will nichts mit der Dorfbevölkerung zu tun haben. Aber Felicity wäre nicht Felicity, wenn sie nicht einen Plan hätte. Während Felicity versucht, Evan aus seiner Einsamkeit herauszuholen, tut er alles in seiner Macht Stehende, um ihr aus dem Weg zu gehen. Doch Felicity ist nicht bereit, sich einen Korb geben zu lassen. Kann sie Evan davon überzeugen, dass wahre Reichtümer nicht auf Bankkonten liegen, sondern darin, anderen Freude zu bereiten?

Das Buch „Kein Korb zu Weihnachten“ von Karen Witemeyer, das 2024 im Francke Verlag erschienen ist, erzählt eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte, die im Texas des späten 19. Jahrhunderts spielt. Die Handlung dreht sich um Felicity Wiggins, eine optimistische und willensstarke junge Frau, die zum ersten Mal die Weihnachtskorb-Aktion ihrer Kirchengemeinde leitet. Ihr Ziel: so vielen bedürftigen Familien wie möglich zu helfen. Ihr größter Wunsch ist es, den zurückgezogen lebenden und äußerst wohlhabenden Evan Beazer zur Unterstützung zu bewegen. Doch dieser scheint wenig von Wohltätigkeit und seiner Gemeinschaft zu halten und begegnet Felicitys Vorhaben mit Misstrauen und Widerstand. Was das Buch für mich so besonders macht, ist die beharrliche und hoffnungsvolle Art von Felicity. Sie lässt sich nicht von Evan abschrecken, der als harter und verbitterter Geizkragen dargestellt wird. Stattdessen glaubt sie fest daran, dass auch er tief in seinem Inneren Freude und Großzügigkeit finden kann. Die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, geht über bloße gegenseitige Akzeptanz hinaus – sie ist ein Kampf zwischen Verschlossenheit und unerschütterlichem Glauben an das Gute im Menschen.

Witemeyer, die für ihre historischen Liebesromane bekannt ist, schafft es einmal mehr, die Leserinnen und Leser in die Vergangenheit zu entführen und gleichzeitig zeitlose Themen wie Gemeinschaft, Vergebung und Nächstenliebe in den Mittelpunkt zu stellen. Ihre Figuren sind lebendig und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet, besonders Felicity, deren Hartnäckigkeit und Güte mich von Anfang an in ihren Bann gezogen haben. Sie lässt sich nicht davon abschrecken, dass Evan sich völlig abgeschottet hat und jegliche Hilfe von anderen verweigert. Für Felicity ist Weihnachten nicht nur eine Zeit des Schenkens, sondern eine Möglichkeit, das Herz eines Menschen zu öffnen, der lange Zeit in Dunkelheit gelebt hat. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist der Humor, den Witemeyer in ihre Geschichte einfließen lässt. Felicitys Interaktionen mit Evan, der versucht, ihre Hartnäckigkeit mit Sarkasmus und Ablehnung abzuwehren, sind oftmals komisch und zugleich herzerwärmend. Besonders die Momente, in denen Evan realisiert, dass Felicity sich nicht so leicht abwimmeln lässt, sorgen für viele schmunzelnde Augenblicke. Doch trotz dieser Leichtigkeit verliert die Geschichte nie ihren ernsthaften Kern. Es geht um mehr als nur romantische Annäherung – es geht um das Überwinden von Einsamkeit und den Glauben daran, dass auch die härtesten Herzen durch Freundlichkeit erweicht werden können.

Die Autorin Karen Witemeyer, die bereits mehrere preisgekrönte Romane veröffentlicht hat, ist eine Meisterin darin, historische Kulissen mit tiefgründigen Botschaften zu verbinden. Mit „Kein Korb zu Weihnachten“ schafft sie eine moderne Nacherzählung von A Christmas Carol, in der Evan Beazer die Rolle eines geizigen Einsiedlers übernimmt, der durch die Begegnung mit Felicity und der wahren Bedeutung von Weihnachten seine Lebensweise überdenkt. Ein weiterer Aspekt, der mich berührt hat, ist die Art und Weise, wie Witemeyer das Thema Wohltätigkeit und Gemeinschaft behandelt. Felicitys Engagement für die Weihnachtskorb-Aktion zeigt, wie wichtig es ist, sich um andere zu kümmern, besonders in Zeiten der Not. Dies steht im krassen Gegensatz zu Evans zurückgezogenem und selbstzentrierten Leben, das ihn immer mehr von der Gemeinschaft isoliert hat. Felicity zeigt uns, dass wahres Glück darin liegt, anderen zu helfen und Freude zu schenken, statt sich auf materiellen Reichtum zu verlassen.

Alles in allem hat mich „Kein Korb zu Weihnachten“ tief bewegt und zum Nachdenken angeregt. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern ein Roman über die Macht der Vergebung, die Bedeutung von Gemeinschaft und die wahre Freude, die in Nächstenliebe liegt. Die historische Kulisse, die liebevoll gestalteten Figuren und die positive Botschaft machen dieses Buch zu einem perfekten Begleiter für die Weihnachtszeit. Wenn du eine Geschichte suchst, die das Herz erwärmt und gleichzeitig humorvolle und tiefgründige Momente vereint, ist dieses Buch genau das Richtige für dich. Mit Karen Witemeyer hat der Francke Verlag eine Autorin an Bord, die es versteht, ihre Leserinnen und Leser mit Geschichten zu fesseln, die sowohl unterhaltsam als auch inspirierend sind. Ihre Werke, darunter auch Kein Korb zu Weihnachten, bieten nicht nur Lesespaß, sondern regen auch dazu an, über die wirklich wichtigen Dinge im Leben nachzudenken.

Kein Korb zu Weihnachten

8.1

Aufmachung

8.5/10

Umfang

8.0/10

Schreibstil

8.2/10

Thema

8.0/10

Aufbau

8.1/10

Lesbarkeit

8.1/10

Illustrationen

8.0/10

Umsetzung

8.1/10

Hat mir besonders gefallen

  • Felicity Wiggins ist eine optimistische und entschlossene Protagonistin, die durch ihre Beharrlichkeit und Nächstenliebe das Herz des Lesers erobert.
  • Die Interaktionen zwischen Felicity und Evan sind oft humorvoll, was dem Buch eine leichte und unterhaltsame Note verleiht.
  • Die Geschichte vermittelt wertvolle Lektionen über Gemeinschaft, Wohltätigkeit und die wahre Bedeutung von Reichtum und Freude.
  • Die Geschichte ist perfekt für die Weihnachtszeit und schafft es, festliche Wärme und Besinnlichkeit zu vermitteln.
  • Die authentische Darstellung des Texas von 1895 trägt zur Atmosphäre bei und macht das Buch auch für Fans historischer Romane attraktiv.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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