Jüdische Lebenswelten in Regensburg: Eine gebrochene Geschichte ist ein Buch aus dem Verlag Pustet, F vom 18. Mai 2018.
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Jüdische Lebenswelten in Regensburg: Eine gebrochene Geschichte: Die Regensburger jüdische Gemeinde ist die älteste und bedeutendste Gemeinde in Bayern. Hinter den Katastrophen in ihrer mehr als tausendjährigen Geschichte verschwinden oftmals die Epochen, in denen sich jüdische Kultur und Gelehrsamkeit mit großer Strahlkraft entfalten konnten, z. B. als die frühmittelalterliche Talmudschule in Regensburg den europäischen Maßstab für jüdische Disputation Setzte. In der kollektiven Erinnerung blieben jedoch v. a. die verheerenden Gewaltexzesse, wie die Vertreibung der Juden durch die mittelalterliche Stadtgesellschaft und die Entrechtung und Deportation der jüdischen Bevölkerung in der NS-Zeit. Wie Stadtgeschichte und die Geschichte der Juden in Regensburg miteinander verflochten sind, wird in 20 Beiträgen dargestellt. Damit wird auch die Frage beantwortet, warum für Regensburg und die jüdische Gemeinde eine neue Synagoge und ein neues Gemeindezentrum unverzichtbar sind.
Zunächst will ich erwähnen, dass das Buch journalistisch Spitzenklasse ist. Da gibt es gar keine zweite Meinung, allerdings ist die Form eine, die mich gar nicht begeistert. Man hat hier auf Fußnoten nicht verzichtet, im Gegenteil, teilweise gehen diese über eine halbe Seite. Das dann zu lesen macht keinen Spaß, weil man immer wieder quer durch das Buch geschickt wird. Mir macht so etwas immer die Freude am Lesen kaputt und ich kann dann immer nur ein paar Seiten lesen. Dadurch zieht sich dies durchaus anspruchsvolle Thema noch weiter hin und wird irgendwann so richtig schwere Kost. Aber das ist ein persönlicher Eindruck von mir, nicht jeder hat damit ja Probleme. Wenn dies also für dich im Allgemeinen kein Problem ist, findest Du hier ein beinahe perfektes Buch zur jüdischen Geschichte in Regensburg.
6,5 von 10 Fußnoten