StartNewsKinoIst Uncharted die neueste enttäuschende Videospielverfilmung?

Ist Uncharted die neueste enttäuschende Videospielverfilmung?

Quelle: Unsplash

Frisch in den Kinos angelaufen, schon hagelt es niederschmetternde Bewertungen: Die Verfilmung der grandiosen Videospielreihe Uncharted mit Spider-Man-Darsteller Tom Holland und Hollywood-Star Mark Wahlberg ist nach jahrelanger Produktion endlich in den Kinos. Wie wir das bereits seit langem kennen, sind Verfilmungen von Videospielen notorisch enttäuschend. Kaum ein Film hat es bisher geschafft, die Essenz des zugrundeliegenden Spiels auf der Leinwand aufzugreifen und in ein kinematisches Kunstwerk zu verwandeln, das sowohl Gamer als auch Non-Gamer im Publikum begeistert.

Gerade hatten wir noch Hoffnung, das Blatt der schlechten Videospielverfilmungen würde sich wenden. Schließlich waren Sonic The Hedgehog mit dem blauen Igel der legendären Spielreihe oder POKÉMON: Meisterdetektiv Pikachu, der Live-Action-Streifen basierend auf den beliebten Pokémon-Videospielen, echte Hits, die vom Publikum gefeiert wurden. Daraufhin hatten alle ihre Hoffnung darauf gesetzt, Uncharted würde den Trend der endlich guten Videospielverfilmungen noch weiter antreiben. Doch, den ersten Bewertungen nach zu urteilen: Fehlanzeige. Uncharted könnte wieder einmal die neuste Enttäuschung im Genre der Videospielverfilmungen sein.

Die lange Beziehung zwischen Videospielen und Filmen

Videospiele und Filme haben bereits eine lange gemeinsame Geschichte, die mit Super Mario Bros.: The Movie schon 1993 begann. Immer wieder griff Hollywood nach den Geschichten aus der Welt der Videospiele – und immer wieder war es ein Fehlgriff. Von Street Fighter (1994) und Mortal Kombat: Annihilation (1997) über Doom (2005) und Hitman: Agent 47 (2015) bis Assassin’s Creed (2016) und Warcraft (2016) sorgten sämtliche Verfilmungen von Videospielen für Enttäuschung im Publikum. Doch auf erfolgreiche Game-Stories zurückzugreifen, um auf eine bestehende Fanbasis zu bauen, ist weder für Hollywood noch für die Spielentwickler etwas Neues. Denn genauso wie Filmemacher Videospielmaterial nutzen, lassen sich auch Spieleentwickler gern von Filmen inspirieren.

So rum klappt das allerdings deutlich besser als auf der Leinwand. Zum Beispiel hat die Videospielreihe basierend auf den Star-Wars-Filmen immer wieder grandiose Titel hervorgebracht. Der neueste Teil, Star Wars Jedi: Fallen Order aus 2019, hat wieder hervorragende Bewertungen erhalten. Zudem sind die James-Bond-Games längst echtes Kulturgut und auch die Jurassic-Park-Spielreihe sorgt immer wieder für Begeisterung. Der Einfluss der Filmwelt ist längst in sämtliche Spielgenres vorgedrungen und zeigt sich zum Beispiel nicht nur auf der Konsole, sondern auch in Spielhallen. Online haben sich eine Vielzahl an Casinos etabliert, die Spielautomaten mit den unterschiedlichsten Themen im Internet bereitstellen. Mit einem Casino Willkommensbonus erleichtern viele Anbieter neuen Spielern mit Freispielen und Guthaben den Einstieg. Mit der Hilfe von Experten, die die besten Angebote unter die Lupe nehmen, kann dann jeder schnell losspielen, und zum Beispiel mit dem Jurassic Park Slot oder dem Gladiator Online Slot auf den Walzen die Filmwelten aufleben lassen. Doch während Videospiele inspiriert von Filmen hervorragend funktionieren, scheinen Verfilmungen von Games verflucht zu sein.

Uncharted mit enttäuschenden Bewertungen

Nachdem bekannt wurde, dass Tom Holland die Rolle des legendären Nathan Drake der Videospielreihe Uncharted auf der Leinwand übernehmen würde, war die Hoffnung groß. Er ist schließlich der Star-Schauspieler, der zuletzt mit Spider-Man: No Way Home einen der zehn erfolgreichsten Filme aller Zeiten auf die Leinwand brachte. Dann würde sein Star-Appeal sicherlich auch der Uncharted-Verfilmung die besten Chancen auf einen Erfolg bieten.

Doch schon bevor der Film überhaupt in den Kinos rund um den Globus angelaufen war, hagelte es bereits die ersten niederschmetternden Bewertungen der Kritiker, die als Erste den Film zu sehen bekamen. Auf der internationalen Filmbewertungsplattform Rotten Tomatoes wurde der Film mit der miserabelsten Bewertung „Rotten“ vernichtet, auf Metacritic gab es zumindest eine mittelmäßige „Mixed“-Bewertung seitens der Kritiker. Alle Erwartungen (und Hoffnungen) wurden jedoch maßgeblich untertroffen.

Wo liegt diesmal das Problem?

Die Uncharted-Spielreihe gibt es bereits seit 2007, mit vier grandiosen Titeln, die Nathan Drake und seinen engen Freund und Mentor Victor Sullivan, aka Sully, auf ihren Abenteuern und Schatzsuchen begleiten. Der Film nimmt Zuschauer allerdings nicht exakt auf die Reise mit, die wir aus den Games kennen, denn stattdessen stellt der Film eine Art Prequel dar und soll die Anfänge von Nathans und Sullys Abenteuer erzählen – gleichzeitig bedient sich der Film allerdings großzügig bei einigen Schlüsselszenen, die man aus den Games bereits kennt.

Während die Action für den Kinostreifen an aller oberster Stelle steht, mit zahlreichen hektischen Szenen und eindrucksvollen Parkour-Künsten von Holland, wird der Puls stets oben gehalten. Dabei kommt aber die tiefgründige Geschichte und Verbindung, die hinter der Beziehung von Nathan und Sully steckt, zu kurz. An dessen Stelle treten neben der atemberaubenden Action noch jede Menge Szenen, in denen Holland seinen trainierten Oberkörper präsentiert. Wurde der Verfilmung der gefeierten Spielreihe ein zu starker Hollywood-Stempel aufgedrückt, der wieder einmal die Essenz des Games verdrängt hat?

Uncharted läuft in den Kinos und bringt jede Menge Action basierend auf der beliebten Videospielreihe auf die Leinwand. Wieder einmal scheinen die Kritiker von einer Videospielverfilmung enttäuscht. Auch wenn die Bewertungen ernüchternd sind, sollte sich natürlich jeder selbst ein Bild vom Film machen. Denn trotz aller möglicher Mankos ist es ein Actionfilm, der einen Kinobesuch wert ist.

Mediennerd
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