Hotel Heidelberg – Kramer gegen Kramer / Kommen und Gehen: Annette Kramer (Ulrike C. Tscharre) ist die Juniorchefin des wunderschönen, am Neckar gelegenen „Hotel Heidelberg“. Dort muss sie sich nicht nur mit den wachsenden Ansprüchen der Hotelgäste auseinandersetzen, sondern hat als alleinerziehende Mutter auch einiges um die Ohren mit ihrem pubertierenden Sohn Jeremy (David Nolden), der ohne Abitur mit seiner Freundin nach Paris durchbrennen möchte. Hermine Kramer (Hannelore Hoger) ist Annettes Mutter und die Hotelgründerin. Das lässt sie ihre Tochter auch oft spüren und mischt sich ständig in die ohnehin nicht einfachen Geschäfte des Hotels ein. Zum Glück gibt es da noch Annettes Therapeut Ingolf (Christoph Maria Herbst), der alles tut, um Annette vor einem größeren Unglück zu bewahren.
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Die Miniserie, Zweiteiler muss man ja eher sagen, ist richtig klasse besetzt. Ich mag Ulrike C. Tscharre, die der ein oder andere von euch zb. aus der Lindenstraße kennt. Eine tolle Schauspielerin, leider viel zu wenig wirklich gute Filme in denen sie mitspielen darf, dieser Zweiteiler ist aber ein Projekt davon, denn hier kommt sehr vieles zusammen. Zum einen eine gewisse Comedy, nicht zuletzt durch Christoph Maria Herbst, aber auch einige dramatische Elemente, die zwar leicht vorhersehbar sind, dennoch an Dramatik dadurch nicht verlieren. So sieht man hier ein tolles Familiendrama, bei dem man Tränen weinen, aber auch Tränen lachen kann. Ich fand das insgesamt sehr interessant und für eine deutsche Produktion überraschend gut gelungen, daher meine klare Empfehlung: Schaut selbst einfach mal rein.