Die Pestspur ist ein historischer Roman aus dem Gmeiner-Verlag und erschien am 12. Juli 2023.
Die Pestspur
Staufen im Jahre 1634. Die Pest wütet im Allgäu, in der Bevölkerung herrscht Angst. Lodewig und sein kleiner Bruder Diederich, Söhne des Kastellans Ulrich Dreyling von Wagrain, belauschen auf dem Friedhof ein folgenschweres Gespräch zwischen dem Totengräber und einem Unbekannten. Unfreiwillig werden sie dabei zu Mitwissern eines schrecklichen Geheimnisses. Als ein Geräusch die Jungen verrät, können sie gerade noch entkommen, werden jedoch von nun an unbarmherzig verfolgt. Obwohl statt ihrer zwei andere Knaben umkommen, schweben die beiden in ständiger Lebensgefahr. Und dann scheint auch noch die Pest ihre Opfer zu fordern …
Ich bin etwas hin- und hergerissen von diesem Roman, denn einerseits fand ich die Geschichte recht gut und spannend. Andererseits haben mich ein paar Dinge gestört. Ich fand es etwa schwierig diesen Roman zu leben, also in ihm abzutauchen, weil die Protagonisten, wenn sie „redeten“ nicht immer sprachen, wie man es von Menschen in der Frühen Neuzeit erwartet. Anfangs schon, zwischendurch auch, aber das wurde nicht wirklich konsequent durchgezogen. Ich erwarte das aber bei solchen Romanen. Eigentlich ist das aber auch schon meine einzige Kritik. Ansonsten fand ich gerade die Schilderungen aus der Zeit, also das historische sehr interessant, weil man merkt, dass hier gut recherchiert wurde. Auch die Charaktere passen und sich gut durchdacht. Letztendlich hat man hier einen soliden und durchaus spannenden Roman, mit Schwächen in der Sprache, kann man sagen. Lesenswert für Fans von historischen Romanen aus der Zeit ist das allemal, schaut aber einfach selbst mal rein.