Die Frau im Eishaus

Die Frau im Eishaus: Ein Schwedenkrimi mit August Strindberg – Der Nr.-1-Bestseller aus Schweden aus dem Limes Verlag erschien am 17. Juli 2024. 

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Die Frau im Eishaus

Obwohl der Sommer noch nicht vorüber ist, legt sich hartnäckiger Nebel über Hovenäsets Eisbuden, Segelboote und Badestege. Während sich August intensiv auf einen Backwettbewerb vorbereitet, zieht eine Unbekannte nach Hovenäset. Und zwar ausgerechnet in das Eishaus: jenes Gebäude, in dem August die zerstückelte Leiche von Lydia Broman fand. Dann taucht ein erhängter Mann unter dem Sprungtum auf – hat die fremde 19-Jährige etwas mit dem Toten zu tun? Endlich löst sich auf, was Lydia Broman im Jahr 1989 zustieß, und ob August Strindberg den Backwettbewerb gewinnt.

„Die Frau im Eishaus: Ein Schwedenkrimi mit August Strindberg – Der Nr.-1-Bestseller aus Schweden (August Strindberg ermittelt, Band 3)“ von Kristina Ohlsson und Susanne Dahmann ist ein weiterer packender Thriller aus der Feder der renommierten schwedischen Autorin. In der dritten Ausgabe dieser beliebten Serie gelingt es den beiden Autorinnen erneut, die Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Das Buch ist im Limes Verlag erschienen und reiht sich nahtlos in die Reihe der Bestseller ein, die Ohlsson bereits zuvor veröffentlicht hat.

Der dritte Band der Serie um den eigenwilligen Ermittler August Strindberg beginnt mit einem mysteriösen Fund. In einem alten Eishaus, tief im Wald verborgen, wird die Leiche einer Frau entdeckt. Strindberg, bekannt für seinen unkonventionellen Ermittlungsstil, wird sofort auf den Fall angesetzt. Die Ermittlungen führen ihn tief in die schwedische Provinz, wo alte Geheimnisse und dunkle Machenschaften ans Licht kommen. Die Handlung entwickelt sich rasant, wobei Ohlsson und Dahmann gekonnt Spannung aufbauen und die Leser immer wieder auf falsche Fährten locken. Der Fokus liegt nicht nur auf der Kriminalgeschichte, sondern auch auf der komplexen Persönlichkeit des Ermittlers. August Strindberg ist kein typischer Held; er ist eigenbrötlerisch, kämpft mit seinen eigenen Dämonen und folgt oft seiner Intuition, die ihn manchmal in brenzlige Situationen bringt. Seine charakterliche Tiefe und die Beziehung zu den anderen Figuren sind hervorragend herausgearbeitet und tragen wesentlich zur Spannung und Authentizität der Geschichte bei.

Der Schreibstil der Autorinnen ist prägnant und flüssig, was das Buch zu einem echten Pageturner macht. Die Beschreibungen der schwedischen Landschaft sind atmosphärisch dicht und tragen zur düsteren Stimmung des Romans bei. Man fühlt förmlich die Kälte und die Einsamkeit der Schauplätze, was die unheimliche Atmosphäre des Eishaus-Funds noch verstärkt. Ohlsson und Dahmann verstehen es meisterhaft, die Spannung konstant hochzuhalten und dennoch Raum für tiefgehende Charakterstudien zu lassen. Die Dialoge sind realistisch und oft von einem subtilen Humor durchzogen, der besonders in den Interaktionen zwischen Strindberg und seinen Kollegen zur Geltung kommt.

Kristina Ohlsson gehört zu den bekanntesten schwedischen Thriller-Autorinnen und hat sich mit ihren spannenden und intelligent konstruierten Kriminalromanen international einen Namen gemacht. Sie arbeitete zuvor als Analystin für Terrorismusbekämpfung bei der schwedischen Sicherheitsdienst und für die OSZE, was ihrer Schreibarbeit eine besondere Authentizität verleiht. Ihre Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Susanne Dahmann ist eine erfahrene Übersetzerin und Autorin, die sich durch ihre präzise und einfühlsame Arbeit einen festen Platz in der Literaturszene erarbeitet hat. Ihre Zusammenarbeit mit Ohlsson bringt eine zusätzliche Tiefe und Nuancierung in die Geschichten um August Strindberg.

„Die Frau im Eishaus“ ist ein beeindruckender Thriller, der sowohl durch seine spannungsgeladene Handlung als auch durch die tiefgehende Charakterzeichnung besticht. Die Autorinnen haben es geschafft, einen Krimi zu schreiben, der nicht nur spannend ist, sondern auch zum Nachdenken anregt und lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt. Die düstere Atmosphäre und die komplexen Figuren machen das Buch zu einem Muss für alle Fans skandinavischer Kriminalromane. Insgesamt ist „Die Frau im Eishaus“ ein herausragender Krimi, der sowohl Fans der Reihe als auch Neueinsteiger begeistern wird. Die gelungene Kombination aus Spannung, tiefgehenden Charakterstudien und einer atmosphärisch dichten Beschreibung der schwedischen Provinz macht das Buch zu einem absoluten Lesehighlight.

Die Frau im Eishaus

8.7

Aufmachung

8.5/10

Umfang

9.0/10

Schreibstil

8.8/10

Thema

8.9/10

Aufbau

8.6/10

Lesbarkeit

8.6/10

Illustrationen Cover

8.5/10

Umsetzung

8.8/10

Hat mir besonders gefallen

  • Die Handlung ist von Anfang an fesselnd und lässt den Leser bis zum Schluss nicht los.
  • Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch dargestellt, was die Geschichte lebendig und glaubwürdig macht.
  • Der Schreibstil der Autorinnen ist flüssig und atmosphärisch, was das Lesen zu einem Genuss macht.
  • Die Beschreibungen der schwedischen Landschaft tragen zur düsteren und spannungsgeladenen Atmosphäre des Buches bei.
  • Die unvorhersehbaren Wendungen und die geschickt gelegten falschen Fährten sorgen für konstante Spannung.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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