Aufschrei: Die Geschichte eines Trennungskindes ist ein Buch von der Kamphausen Media GmbH vom 18. September 2020.
Aufschrei: Die Geschichte eines Trennungskindes
Dass es in Patchwork-Familien immer etwas bunter hergeht, halten viele inzwischen nicht mehr für problematisch, sondern für ganz normal. Sowieso scheint es, als hätten die „umverteilten“ Kinder weniger Langeweile und mehr Spaß: Sie packen regelmäßig die Koffer, pendeln zwischen zwei Kinderzimmern und fahren doppelt so oft in den Urlaub. Überhaupt haben sie von allem mehr: mehr Eltern, mehr Omas und Opas, mehr Geschwister.
Ist das wirklich so? Natürlich nicht! Patchwork-Familien sind hoch komplexe und äußerst herausfordernde Gemeinschaftssituationen, denen vor allem die Kinder oft nicht gewachsen sind. Die Autorin erzählt von ihren eigenen verwirrenden und traumatisierenden Kindheitserfahrungen durch die Trennung der Eltern, dem großen Schmerz und der Machtlosigkeit in einem Konstrukt, dem sie ausgeliefert war.
Ich habe hier etwas anderes erwartet, wenn ich ehrlich bin. Ich habe ein Buch erwartet, das mich etwas abholt, das mir vielleicht auch Tipps gibt, wie ich mit meiner Kindheit umzugehen habe und habe, ganz ehrlich gesagt, etwas krasseres erwartet als das was hier letztendlich Tatsache ist. Im Gegensatz zu anderen Erlebnissen und vor allem zu meinen Erfahrungen ist das Buch hier ein Witz. Okay, das klingt sehr negativ, jeder hat eine andere Vorstellung davon und jeder Mensch reagiert anders, doch fand ich nun die Ausführungen hier nicht so schlimm. Die Erkenntnis der Autorin allerdings schon, daraus kann man durchaus etwas für sich ziehen, aber letztendlich hat sie nicht annähernd das erlebt was wohl viele Käufer erlebt haben. Somit ist dieses Buch zwar kurzweilig interessant gewesen für mich, aber hat leider keinen Mehrwert.