Holodeck von Claudia Koreck: 10 Jahre nach ihrem Debüt Fliang zeigt sich Claudia Koreck in neuem Gewand: zweisprachig, mit internationalem Sound und einem Staraufgebot an Musikern aus L.A., die an der Entstehung von Holodeck mitwirkten. Rückblick: 2007 gelang der damals 20-jährigen Traunsteinerin eine Sensation: Mit bairisch gesungenem Liedermacherpop, einer ausdrucksstarken Stimme und einer herzerfrischenden Authentizität beförderte sie die bairische Sprache wieder in die Charts und setzte eine Dialektpopbewegung in Gang, die die süddeutsche Popmusik nachhaltig veränderte.
Claudia‘s 7. Studio-Album Holodeck ist voller musikalischer Überraschungen: Die meisten ihrer neuen Songs schrieb sie diesmal auf bairisch UND englisch, manchmal wechselt sie sogar innerhalb eines Songs. Das ist keineswegs ungewöhnlich, war doch ihre ursprüngliche Musiksprache englisch. Da bekanntlich jeder Sprache ein eigener Klang innewohnt, wundert es nicht, dass die englischen Songs ein völlig anderes Flair entfalten. Claudia‘s Phrasierung der englischen Texte geben den Songs eine ganz neue Richtung, einen internationalen Sound. Wüsste man nicht, dass die Stimme der gebürtigen Südbayerin gehört, könnte man sie problemlos im Singer-Songwriter-Paradies Kalifornien verorten.
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In einem Interview mit Claudia Koreck sagte die Sängerin mir, dass Musik keine Sprache kennt, denn sie singt auf bairisch.
Hauptsächlich bairisch und ab und zu Englisch. Der Dialekt ist dem Englischen oft sehr ähnlich, beides sind im Vergleich zu dem Hochdeutschem sehr weiche Sprachen, die sich gut in die Musik einfügen.
Ich dachte zunächst, dass ich sicher Probleme mit dem verstehen habe, aber es ist, wie soll ich das beschreiben, ein klares sauberes bairisch, das man wirklich gut versteht. Es klingt sogar irgendwie sexy. Aber wie kann man die Musik zuordnen? Ich war wirklich selten so begeistert von einem Musikalbum.