Die Bots: Eine Novelle um Künstliche Intelligenz und Liebe im Alter ist ein Buch aus dem Sequoia Verlag und erschien am 3. Juni 2024.
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Die Bots: Eine Novelle um Künstliche Intelligenz
Das Jahr 2032: In der Seniorenresidenz Herbsterwachen verbringen Marianne, Herbert und Susanne ihre letzten Lebensjahre. Um den Personalmangel zu umgehen, setzt das Heim auf eine vollständige, jedoch noch experimentelle, robotergestützte Betreuung. Die „Bots“ kümmern sich um alltägliche Aufgaben, sie servieren Mahlzeiten, wechseln Stützstrümpfe und unterstützen die Bewohner auch bei der Mobilisierung und Unterhaltung. In dieser technologisch fortschrittlichen Umgebung sind echte menschliche Kontakte selten geworden und beschränken sich auf gelegentliche Besuche oder den ständig überforderten Heimleiter. Als jedoch eine Bewohnerin spurlos verschwindet, beginnen die Bots sich unerwartet anders zu verhalten. Getrieben von der dringenden Notwendigkeit, Nachforschungen anzustellen, erwachen in den Heimbewohnern längst vergessene Fähigkeiten und tief verborgene Gefühle. Trotz der nüchternen Überwachung durch die mechanischen Augen der Bots entsteht ein neu gewecktes Miteinander menschlicher Emotionen.
„Die Bots: Eine Novelle um Künstliche Intelligenz und Liebe im Alter“ von Nina Lauterbach-Dannenberg ist eine eindrucksvolle und tiefgründige Erzählung, die mich von Anfang an gefesselt hat. Das Buch spielt im Jahr 2032 und beschreibt das Leben in der Seniorenresidenz Herbsterwachen, wo Marianne, Herbert und Susanne ihre letzten Lebensjahre verbringen. Die Geschichte zeigt eine Zukunft, in der der Personalmangel in Pflegeheimen durch den Einsatz von experimentellen Robotern, den sogenannten „Bots“, kompensiert wird. Diese Bots übernehmen alle möglichen alltäglichen Aufgaben, von der Essenszubereitung bis hin zur Unterstützung bei der Mobilisierung und Unterhaltung der Bewohner. Lauterbach-Dannenberg gelingt es hervorragend, die technologische Entwicklung und deren Auswirkungen auf das menschliche Miteinander zu schildern. In der Residenz Herbsterwachen sind echte menschliche Kontakte selten geworden und beschränken sich auf gelegentliche Besuche oder die überforderten Betreuer. Doch als eine Bewohnerin plötzlich verschwindet, beginnen die Bots, sich seltsam zu verhalten. Diese unvorhergesehenen Ereignisse wecken in den Heimbewohnern längst vergessene Fähigkeiten und tief verborgene Gefühle. Die nüchterne Überwachung durch die mechanischen Augen der Bots kann das neu entstehende Miteinander menschlicher Emotionen nicht verhindern.
Die Autorin, Nina Lauterbach-Dannenberg, ist Gerontologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Ihre Expertise im Bereich der kulturellen Teilhabe älterer und/oder dementer Menschen spiegelt sich in jeder Zeile des Buches wider. Sie beleuchtet die Probleme überalternder Gesellschaften, insbesondere in ländlichen Regionen, und zeigt auf einfühlsame Weise, wie technologische Innovationen das Leben im Alter beeinflussen können. Mit 152 Seiten ist „Die Bots“ eine kompakte, aber tiefgründige Lektüre, die mich sowohl emotional berührt als auch zum Nachdenken angeregt hat. Die Frage, wie weit Technik und Menschlichkeit miteinander vereinbar sind, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und regt dazu an, über unsere eigene Zukunft nachzudenken.
Insgesamt ist „Die Bots: Eine Novelle um Künstliche Intelligenz und Liebe im Alter“ ein bemerkenswertes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der sich für die Themen Alter, Technologie und menschliche Beziehungen interessiert. Lauterbach-Dannenberg schafft es, auf bewegende Weise zu zeigen, dass trotz aller technologischen Fortschritte die menschliche Verbindung und Emotionen unersetzlich bleiben. Dieses Buch verdient es, gelesen und diskutiert zu werden, denn es bietet einen tiefen Einblick in die möglichen Herausforderungen und Chancen unserer zukünftigen Gesellschaft.
Die Bots: Eine Novelle um Künstliche Intelligenz und Liebe im Alter
Hat mir besonders gefallen
- Die Novelle bietet eine faszinierende und tiefgründige Darstellung der Zukunft im Jahr 2032, die den Leser von Anfang an fesselt.
- Die Geschichte weckt in den Charakteren längst vergessene Fähigkeiten und Gefühle und zeigt die Bedeutung menschlicher Beziehungen trotz technologischer Überwachung.
- Nina Lauterbach-Dannenberg bringt ihre Expertise als Gerontologin ein, was der Geschichte eine realistische und gut recherchierte Grundlage verleiht.
- Mit nur 152 Seiten ist das Buch kurz, schafft es aber dennoch, tiefe emotionale und gesellschaftliche Themen zu behandeln.
- Die Novelle stellt wichtige Fragen über die Vereinbarkeit von Technik und Menschlichkeit und fordert den Leser auf, über die zukünftigen Herausforderungen und Chancen unserer Gesellschaft nachzudenken.