Kurt Tucholsky – Berlin und Tucholsky: Kurt Tucholsky war einer der bedeutendsten Journalisten und Gesellschaftskritiker der Weimarer Republik. Der Berliner Publizist polarisierte weit über seinen Tod hinaus. Sein Zitat Soldaten sind Mörder sorgt noch heute für geteilte Reaktionen. Die Dokumentation gibt Einblicke in das Leben und Wirken des Journalisten, Satirikers und Lyrikers. Aufwendige Spielszenen, kombiniert mit Originalaufnahmen aus der Zeit, machen das Doku-Drama von Christoph Weinert zu einer filmischen Zeitreise in das Berlin der 20er Jahre. Aus der Sicht Kurt Tucholskys, mit dem Schauspieler Bruno Cathomas prominent besetzt, lässt der Film das Lebensgefühl der wilden Zwanziger lebendig werden. Ein turbulenter Unterhaltungsbetrieb aus Tanzlokalen und Bordellen, Varietés und Cabarets sorgte in der deutschen Hauptstadt für ein rastloses Nachtleben, an dem auch Kurt Tucholsky teilnahm. Seine kess-erotischen Chansons machten ihn zum Star in der Berliner Kabarett-Szene. Tucholskys oftmals lockerer und heiterer Stil steht jedoch in starkem Kontrast zu seinem rastlosen Leben. Selbstmordgedanken plagen ihn, seine Ehen halten nicht lange und seine unzähligen Liebesaffären sind legendär.
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Ich mag die Texte von Kurt Tucholsky sehr. Nachdenklich, teilweise witzig aber immer intelligent. Zumindest die, die ich kenne und daher wollte ich unbedingt in diese Doku reinschauen, weil mich einfach mal ein Stück weit mehr interessiert hat was Tucholsky denn für ein Mensch war. Mir hat die Machart gefallen, ich habe dadurch ein Bild von Tucholsky bekommen, das mir allerdings nicht wirklich gefällt. Sein Lebensstil war kein guter, aber Künstler sind dann vielleicht auch so? Darüber will ich im Grunde gar nicht urteilen, ich glaube ich hätte ihn damals nicht gemocht, seine Texte sind aber nach wie vor klasse, zb. Das Ideal, mein Lieblingsgedicht.