1428: Shadows over Silesia ist ein Mittelalter-Action-Abenteuer von KUBI Games und erschien am 4. Oktober auf Steam.
1428: Shadows over Silesia
Shadows over Silesia ist ein düsteres Action-Adventure mit Fantasy-Elementen, das im realen mittelalterlichen Europa spielt. Vor dem Hintergrund realer historischer Ereignisse erwarten dich knifflige Rätsel, herausfordernde Kämpfe und heimliches Schleichen. Du triffst auf besessene Teufelsanbeter, Sexdämonen, höllische Bestien, aber auch auf Wesen, die aus der europäischen Mythologie bekannt sind.
Europa ist inmitten eines religiösen Aufruhrs und mancher Prediger sagt den baldigen Weltuntergang voraus. Wir schreiben das Jahr 1428, und der Hussitenfeldzug nach Schlesien hat gerade begonnen. Die Ketzer scheinen die größte Gefahr für ein Land ohne König zu sein. Aber das wahre Böse lauert woanders und hat nicht vor, religiöse Disputationen zu führen. Du erlebst alles aus der Sicht der beiden Hauptfiguren, des mürrischen Hussitenhauptmanns Hynek, der nicht lange zögert zu fluchen und macht keine Faxen, und des Johanniterritters Lothar, eines Mannes mit guter Bildung und guten Manieren, der an der Seite seiner Brüder in der vordersten Linie der schlesischen Verteidigung steht. Jeder hat seine eigenen Beweggründe und Ansichten über die Welt um ihn herum, unterschiedliche Ausrüstung und Fähigkeiten. Ihre Schicksale verweben sich bald miteinander. Werden sie mit der Waffe in der Hand aufeinander losgehen oder eine zerbrechliche Allianz schmieden, um einem weitaus schlimmeren Feind die Stirn zu bieten?
Ich finde den Mix aus Action-Adventure und Fantasy sehr gelungen, das ganze Setting passt sehr und sieht mit dem Grafikstil auch noch ganz nett aus. Die Geschichte ist auch sehr spannend, sie spielt in einer Zeit über die zumindest ich nicht so viel wusste. Das Mittelalter war irgendwie nie wirklich dran im Geschichtsunterricht und so wusste ich nur das was man so nebenbei aufschnappt. Daher fand ich es besonders spannend ein bisschen drumherum zu erfahren. Die erste Stunde im Spiel spielt sich so ein bisschen wie ein Tutorial, wirklich umfangreich ist das aber nicht, also die Steuerung. Das hat man alles schon mal so gehabt, daher gelinkt das ziemlich schnell. Was ein bisschen anstrengend ist, ist das Kampfsystem, es gibt keine Möglichkeit wirklich auszuweichen vernünftig, daher steckt man gegen mehrere Gegner viel ein und kann Passagen oft wiederholen. Da muss noch etwas nachgebessert werden finde ich. Es ist auch sehr Linear, man kann so nichts verpassen im Grunde. Dafür hat man aber verschiedene Entscheidungen zu treffen, wie etwa einen Mutigen in einem Dorf, dass man gerade niederbrennt. Verschon man ihn, oder lässt man ihn sterben? Schwere Entscheidung, da musste ich schon sehr viel nachdenken. Ansonsten hat man hier ein interessantes Spiel, mit guter Geschichte und einem schönen Design. Ich kann euch empfehlen es euch einfach selbst mal anzusehen.