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Wie man einen Drachen tötet: Handbuch für angehende Revolutionäre

Wie man einen Drachen tötet: Handbuch für angehende Revolutionäre ist ein Buch aus dem Europa Verlag und erschien am 17. Februar 2023. 

Wie man einen Drachen tötet

Spätestens seit dem Beginn von Wladimir Putins zunehmend aggressivem Vernichtungskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022 ist klar: Eine friedliche Weltordnung MIT Putin ist kaum denkbar. Doch wie kann ein totalitäres Regime beendet werden? Durch wen? Eher von innen oder von außen? Gäbe es überhaupt eine Chance auf einen einigermaßen friedlichen Machtwechsel? Und wer käme dann in Russland an die Macht – und wie würde diese aussehen? Diese drängenden Fragen werden nicht nur von Politikern und Entscheidungsträgern gestellt, sondern im Grunde von allen freiheitsliebenden Menschen in Russland und auf der ganzen Welt.

Weit entfernt von jeglicher Besserwisserei, stellt der Autor in Wie man einen Drachen tötet unbequeme Fragen, wie z.B. die nach der Gewaltlosigkeit, und leitet die daraus resultierenden Handlungsoptionen ab. Damit will er keine Patentrezepte liefern, sondern eine längst überfällige Diskussion anstoßen sowie Lösungen für eine Umgestaltung des russischen Staates vorzuschlagen, die künftigen Machtmissbrauch verhindern würde. Das zentrale Argument des Buches ist, dass eine parlamentarische Republik mit einem sorgfältig austarierten System von Kontrollen und Gegengewichten das derzeitige Modell der russischen Staatlichkeit ersetzen muss, welches den Präsidenten mit einer außerordentlichen Fülle an Befugnissen ausstattet – und mit viel zu vielen Möglichkeiten, einseitige Entscheidungen zu treffen.

Ein ziemlich interessantes Buch, das in der Tat viel Raum für Diskussionen gibt. Einerseits schon mal die Diskussion ob man von außen in einen Staat eingreifen sollte, nur weil dieser anders funktioniert als unsere. Natürlich ist das für die Welt im Allgemeinen nicht gut, was da in der Ukraine passiert, aber wäre das auch nicht anders lösbar gewesen als einen ganzen Staat zu ändern? Das finde ich so spannende Fragen zu diesem Thema. Das Buch schafft, was es verspricht, es ergeben sich sehr viele Diskussionen und das ist klasse, daher meine absolute Empfehlung, wenn ich auch mit vielen Ideen nicht so ganz einverstanden bin.

In diesem Zusammenhang kann ich euch auch sehr dieses Buch empfehlen: 

Klicke auf das Bild für mehr Infos! Totalitarismus ist kein Zufall und bildet sich nicht in einem Vakuum. Der Ursprung liegt in dem Phänomen der „Massenbildung“, einer Art kollektiver Psychose. Mit detaillierten Analysen, Beispielen und Ergebnissen aus jahrelanger Forschung legt Mattias Desmet die Schritte dar, die zur Massenbildung führen: Aus einem allgemeinen Gefühl der Einsamkeit und des Mangels an sozialen Bindungen und Sinnhaftigkeit entstehen Ängste und Unzufriedenheit, die sich wiederum in Frustration und Aggression manifestieren.

Wie man einen Drachen tötet

8.4

Aufmachung

8.7/10

Umfang

8.1/10

Schreibstil / Bilder

8.5/10

Umsetzung

8.4/10

Hat mir besonders gefallen

  • Spannendes Thema
  • Regt zu Diskussionen an
Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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