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Wenn der Winter stirbt – Der Fasalecken-Mord

Wenn der Winter stirbt – Der Fasalecken-Mord ist ein Roman aus dem Gmeiner Verlag und erschien am 10. Januar 2024. 

Wenn der Winter stirbt – Der Fasalecken-Mord

Ein alter heidnischer Brauch, ein brutaler Mord: Im beschaulichen Baiersdorf steht während des alljährlichen Winteraustreibens der Fasalecken plötzlich ein Winterbär in Flammen und stirbt. Beinahe zufällig und völlig unvorbereitet stolpern die Kleinstadtpolizisten Evita Emmerling und Ludger Dauer in die Ermittlungen. Anfangs noch unbeholfen, doch zunehmend engagiert, beginnen sie auf eigene Faust nachzuforschen und stoßen dabei auf ungeahnte Überraschungen.

„Birgit Ringleins ‚Wenn der Winter stirbt – Der Fasalecken-Mord‘ hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in die malerische, doch von einem tragischen Ereignis erschütterte Welt von Baiersdorf entführt. Der Roman, angesiedelt im Herzen Mittelfrankens, nahe Erlangen, taucht tief in einen alten heidnischen Brauch ein und entfaltet einen Kriminalfall, der nicht nur spannend, sondern auch tief verwurzelt in der regionalen Kultur ist. Die Geschichte beginnt mit einem dramatischen Vorfall beim Fasalecken, dem traditionellen Winteraustreiben: Ein Mann, verkleidet als Winterbär, gerät plötzlich in Flammen und stirbt. Dieses Ereignis wirft viele Fragen auf: War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter? Die Ermittlungen werden von den Lokalpolizisten Evita Emmerling und Ludger Dauer übernommen, die sich trotz anfänglicher Unbeholfenheit zunehmend in ihre Rollen hineinfinden und mit großer Hingabe der Aufklärung des Falles widmen.

Besonders beeindruckt hat mich die Art und Weise, wie Ringlein die fränkische Lebensart einfängt, ohne dabei auf plakative Dialektsprache zurückzugreifen. Die authentische Darstellung der Region, ihrer Menschen und Bräuche verleiht dem Buch eine besondere Note und macht es auch für Leserinnen und Leser außerhalb Frankens interessant. Der Lokalkolorit wirkt nie aufgesetzt, sondern ist ein integraler Bestandteil der Geschichte. Die Charakterzeichnung ist ein weiteres Highlight des Romans. Evita und Ludger sind als Ermittlerduo nicht nur überzeugend in ihrer Professionalität, sondern auch in ihrer Menschlichkeit. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist nachvollziehbar und macht sie zu Figuren, mit denen man mitfiebert. Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und tragen zu einem lebendigen Gesamtbild bei.

Die Handlung selbst ist geschickt konstruiert. Ringlein baut die Spannung kontinuierlich auf, hält dabei aber auch immer wieder überraschende Wendungen bereit, die die Neugierde wachhalten. Das Ende ist zwar in gewisser Weise vorhersehbar, dennoch gelingt es der Autorin, den Lesegenuss bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten. Die Auflösung des Falles ist schlüssig und lässt keine Fragen offen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ‚Wenn der Winter stirbt – Der Fasalecken-Mord‘ ein gelungener Regionalkrimi ist, der nicht nur durch seinen spannenden Plot, sondern auch durch die tiefe Verwurzelung in der regionalen Kultur Mittelfrankens besticht. Ringlein beweist ein feines Gespür für die Balance zwischen Lokalkolorit und universeller Spannung, was das Buch zu einem Lesevergnügen macht, das ich ohne Zögern weiterempfehlen kann. Ein Muss für alle Krimi-Fans, die Wert auf Atmosphäre und Authentizität legen.“

Wenn der Winter stirbt - Der Fasalecken-Mord

8.3

Aufmachung

8.0/10

Umfang

8.5/10

Schreibstil / Bilder

8.5/10

Umsetzung

8.3/10

Hat mir besonders gefallen

  • Die authentische Darstellung der fränkischen Lebensart und Kultur bereichert den Kriminalfall und verleiht dem Buch eine besondere Atmosphäre.
  • Der kontinuierliche Spannungsaufbau und überraschende Wendungen halten die Neugierde bis zum Ende aufrecht.
  • Die Haupt- und Nebenfiguren sind mit Ecken und Kanten gezeichnet, was sie lebendig und nachvollziehbar macht.
  • Der Roman ist flüssig und einnehmend geschrieben, die Seiten fliegen nur so dahin.
  • Der Krimi findet die richtige Balance zwischen ernsthaftem Kriminalfall und der Einbindung von Lokalkolorit, ohne in Klischees abzudriften.
Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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