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Was wissen wir schon: 21 wissenschaftlich fundierte Comics

Was wissen wir schon (Jaja Verlag)

September 2024

Diese lehrreiche Comic-Anthologie entstand durch ein interdisziplinäres Projekt der Young Academy Fellows an der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
Genre: Comic
83%
Umfang
88%
Schreibstil
93%
Thema
86%
Lesbarkeit
80%
Buchcover
92%
Illustrationen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Was wissen wir schon: 21 wissenschaftlich fundierte Comics“ ein gelungenes Buch ist, das Wissenschaft und Kunst auf faszinierende Weise verbindet.


87%

Was wissen wir schon

„Was wissen wir schon: 21 wissenschaftlich fundierte Comics“ bietet einen faszinierenden Zugang zur Welt der Wissenschaft – verpackt in Comicform. Das Buch ist das Ergebnis eines kreativen Projekts zwischen der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und einer Vielzahl an Comiczeichner, die zusammen 21 unterschiedliche wissenschaftliche Themen illustrieren. Für mich als Leserin ist diese Kombination aus fundierter Forschung und visuellem Storytelling eine erfrischende Art, komplexe Inhalte zu vermitteln. Die kurzen, prägnanten Comics sind auf einer Seite zusammengefasst und decken eine beeindruckende Bandbreite an wissenschaftlichen Themen ab, von Sozialwissenschaften über Umweltfragen bis hin zur Technologie.

Inhaltliche Vielfalt

Inhaltlich ist dieses Buch äußerst vielfältig. Jedes Thema wird präzise und anschaulich dargelegt, sodass auch Nicht-Wissenschaftler problemlos folgen können. Ein Comic beschäftigt sich beispielsweise mit der Frage, was unsere Lebensmittel mit der Erhaltung antiker Manuskripte gemeinsam haben, ein anderer beleuchtet die komplexen Prozesse des Wetters oder die Rolle der Ethik in der Gesellschaft. Diese Vielfalt ist beeindruckend, da die Themen aus einem breiten Spektrum an wissenschaftlichen Disziplinen stammen, was die Anthologie sowohl informativ als auch lehrreich macht. Besonders gefallen hat mir die Tatsache, dass jedes Thema auf einer Seite vollständig abgehandelt wird. Das ermöglicht es, das Buch auch in kleinen Portionen zu genießen, ohne den Faden zu verlieren.

Künstlerische Umsetzung

Die visuelle Gestaltung des Buches ist genauso spannend wie die Inhalte selbst. Die Comics wurden von verschiedenen Künstler gestaltet, die ihre individuellen Stile einbringen. Dadurch entsteht eine visuelle Vielfalt, die das Lesen angenehm abwechslungsreich gestaltet. Einige der Comics sind detailreich und nutzen Farbe und Struktur, um wichtige wissenschaftliche Konzepte hervorzuheben, während andere minimalistisch gehalten sind, sodass sich die Leser auf den Text konzentrieren können. Diese künstlerische Vielfalt zeigt eindrucksvoll, wie kreativ und ansprechend Wissenschaft dargestellt werden kann, ohne an Ernsthaftigkeit zu verlieren.

Die Rolle der Wissenschaftler

Ein weiteres interessantes Element des Buches ist die aktive Beteiligung der Wissenschaftler selbst, die ihre Fachgebiete durch die Comics erklären. Dieses interdisziplinäre Projekt der Akademie der Wissenschaften wurde von den Young Academy Fellows ins Leben gerufen, einer Gruppe junger Wissenschaftler, die sich mit neuen Formen der Wissenschaftskommunikation beschäftigen. Das Buch zeigt, wie engagiert und offen die Forscher für neue Ansätze sind, um ihre Arbeit einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Gerade die Tatsache, dass die Forscher selbst an den Inhalten mitgewirkt haben, gibt den Comics eine Authentizität und Tiefe, die über eine rein künstlerische Bearbeitung hinausgeht.

Wissenschaftskommunikation auf kreative Weise

Dieses Buch ist ein Paradebeispiel dafür, wie Wissenschaft kreativ und zugänglich aufbereitet werden kann. Es zielt darauf ab, auch Menschen für wissenschaftliche Themen zu interessieren, die sich normalerweise nicht in akademische Abhandlungen vertiefen würden. Gerade für junge Leser, die vielleicht wenig Interesse an wissenschaftlichen Texten haben, bietet die Comicform eine niedrigschwellige und unterhaltsame Möglichkeit, sich Wissen anzueignen. Es ist erfreulich, dass Wissenschaftskommunikation auf diese Weise weiterentwickelt wird und zeigt, dass Forschung nicht immer trocken und komplex sein muss.

Das Besondere an der Aufmachung

Das Buch ist auch haptisch und optisch ansprechend gestaltet. Das Cover wirkt einladend und vermittelt durch seine Farben und Illustrationen sofort einen Eindruck vom Inhalt. Die Gestaltung der Seiten mit gut strukturierten Panels und klaren Linien macht das Buch leicht lesbar. Auch für Leser, die sonst nicht häufig zu Comics greifen, ist es einfach, sich in die Geschichten einzufinden und den wissenschaftlichen Inhalten zu folgen. Die Balance zwischen Information und Unterhaltung ist sehr gelungen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Was wissen wir schon: 21 wissenschaftlich fundierte Comics“ ein gelungenes Buch ist, das Wissenschaft und Kunst auf faszinierende Weise verbindet. Die Vielfalt der Themen, die kreativen Illustrationen und die ansprechende Gestaltung machen es zu einem besonderen Leseerlebnis. Dieses Buch ist für alle geeignet, die mehr über wissenschaftliche Zusammenhänge erfahren möchten, ohne dabei auf Lesefreude zu verzichten. Für mich ist es ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Forschung auf unkonventionelle Weise zugänglich gemacht werden kann. Es ist ein wertvoller Beitrag zur Wissenschaftskommunikation und zeigt, dass komplexe Themen auf verständliche und zugleich unterhaltsame Weise präsentiert werden können.

Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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