Von Amulett bis Zaubernagel. Zeichen, Wunder und Magie in der römischen Antike. Ein faszinierendes Phänomen aus archäologischer Perspektive: Über 60 Objekte und ihre Rolle im Alltag des alten Roms ist ein Buch aus dem WBG Theiss Verlag und erschien am 24. Juni 2022.
Von Amulett bis Zaubernagel
Üble Wünsche, böse Blicke, heilende Amulette: Sie waren ganz selbstverständlich Bestandteil des Lebens im alten Rom. Doch was ist Magie? Eine anerkannte Definition für den scheinbar so geläufigen Begriff gibt es nicht. Dr. Korana Deppmeyer nähert sich dieser Frage von archäologischer Seite. Die Kuratorin am Rheinischen Landesmuseum Trier öffnet die Türen zum magischen Bestand des Museums – vor allem zu seinen Depots. Mehr als 60 Objekte mit dem Label »Zauberding oder Wundermittel« gewähren einzigartige Einblicke in das magische Denken und Handeln, das die römische Kultur prägte. Dieses Sachbuch ist ein unterhaltsamer Spaziergang in die übersinnliche Sphäre von Fluchtafeln und Schutzzaubern, von Orakelstäbchen und Tieropfern, von magischen Ritualen und spirituellen Gegenständen aller Art.
Was verraten magische Artefakte über die Kulturgeschichte des römischen Reichs? Magie diente dem menschlichen Bedürfnis, auf das Leben aktiv Einfluss zu nehmen. Sie war gewissermaßen Mittel persönlichen Krisenmanagements. Mit ihrer Hilfe hoffte man, Dinge und Ereignisse herbeizuführen, die man auf andere Weise vielleicht nicht bekam Die Archäologin Dr. Korana Deppmeyer zeigt, dass Magie zudem ein zeitloses Phänomen ist. Ausblicke ins Mittelalter, in die Neuzeit oder auch ins Heute machen deutlich, wie magisches Denken nahezu unverändert fortbestand. Dieses Buch lädt zum unterhaltsamen Parcours durch die Geschichte ein – von der römischen Antike bis heute.
Mir war das ehrlich gesagt gar nicht so deutlich bewusst, dass man früher im alten Rom so sehr an Magie geglaubt hat. Das sind dann so Dinge, die man eben nicht in der Schule lernt. Daher kann ich schon jetzt sagen, dass sich das Buch sehr lohnt, weil es einfach jede Menge Wissen parat hat, das uns die Schule nicht beibringt. Am interessantesten fand ich die Fluchtafeln aus Blei. Ich will nicht zu viel verraten was das damit auf sich hatte, das sollt ihr ja noch selber lesen, aber das fand ich eben extrem spannend. Das Buch hat dies und noch viel mehr interessantes zu bieten, zeigt dabei Bilder von diesen Objekten, so gut erhalten wie möglich und beschreibt diese Funde außerordentlich detailliert. Ich habe viel neues gelernt und kann euch sehr empfehlen hier einfach selbst mal reinzuschauen, es lohnt sich sehr.