Vom Fischerdorf nach Sexy Kröllwitz: Ein Stadtteil von Halle ist ein Buch aus dem Hasenverlag und erscheint am 10. Juni 2024.
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Vom Fischerdorf nach Sexy Kröllwitz
Ein Stadtteil von Halle ist Kröllwitz erst seit gut einhundert Jahren. Zum ersten Mal als schön und anziehend wahrgenommen haben das Fischerdorf Studenten, die um 1800 aus der Ferne nach Halle gekommen waren. Aber auch eine zunehmende Industrialisierung im 19.Jahrhundert prägte zunehmend das Bild des Ortes am Saalebogen. Später entstanden im Gegenzug zahlreiche Gartenlokale, Wohnhäuser und gar Villen, in denen nicht selten Künstler einzogen. All das macht Kröllwitz zu einem besonderen Ort, von dem manche gar als „Sexy Kröllwitz“ sprechen.
Das Buch „Vom Fischerdorf nach Sexy Kröllwitz: Ein Stadtteil von Halle“, herausgegeben von Peter Gerlach und Moritz Götze, zeichnet ein facettenreiches Porträt eines bemerkenswerten Stadtteils von Halle (Saale) nach. Auf 152 Seiten und unterstützt durch 131 Abbildungen sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe, führt uns das Werk durch die Geschichte Kröllwitz’ von seinen bescheidenen Anfängen als Fischerdorf bis zu seiner gegenwärtigen Form, die ihm den Spitznamen „Sexy Kröllwitz“ eingebracht hat. Der Stadtteil Kröllwitz wurde erst vor rund hundert Jahren offiziell Teil von Halle, aber seine Wurzeln und seine Attraktivität reichen viel weiter zurück. Schon um 1800 zog es Studenten an, die den Charme des Ortes am Saalebogen erkannten. Die spätere Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte eine bedeutende Veränderung der Landschaft mit sich, ohne jedoch den malerischen Charakter des Ortes zu zerstören. Vielmehr trugen diese Entwicklungen dazu bei, Kröllwitz einen unverwechselbaren Charakter zu verleihen.
Die Transformation des Ortes wird durch die sorgfältige Dokumentation im Buch lebendig. Die Autoren und der Herausgeber haben es geschafft, die Balance zwischen historischer Genauigkeit und ansprechender Erzählung zu halten. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die zahlreichen Abbildungen verwendet werden, um die Geschichte visuell zu unterstützen. Sie bieten den Lesern nicht nur Informationsgehalt, sondern auch eine ästhetische Bereicherung. Eines der faszinierendsten Aspekte von Kröllwitz ist die Tatsache, dass der Stadtteil im Laufe der Jahre eine Anziehungskraft für Künstler entwickelt hat. Dieser kulturelle Reichtum wird im Buch durch Interviews und Anekdoten von einigen der Künstler, die in den prächtigen Villen und malerischen Wohnhäusern gelebt haben, zum Leben erweckt.
Das Buch „Vom Fischerdorf nach Sexy Kröllwitz“ ist nicht nur eine Chronik eines Stadtteils, sondern auch ein Spiegelbild gesellschaftlicher Veränderungen und Entwicklungen. Es bietet eine tiefgehende Analyse, wie ein einfacher Ort durch die Jahrhunderte wachsen und sich verändern kann, geprägt durch soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einflüsse. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Buch eine wertvolle Ressource für jeden ist, der sich für die Geschichte Halles, städtische Entwicklung oder kulturelle Studien interessiert. Es ist informativ, gut recherchiert und bietet durch seine visuellen und erzählerischen Elemente ein reichhaltiges Leseerlebnis. Wer sich also für die einzigartige Geschichte eines deutschen Stadtteils interessiert oder einfach nur in die faszinierende Vergangenheit eines bisher vielleicht unbekannten Ortes eintauchen möchte, sollte dieses Buch nicht verpassen.
Vom Fischerdorf nach Sexy Kröllwitz: Ein Stadtteil von Halle
Hat mir besonders gefallen
- Das Buch bietet eine detaillierte Chronik von Kröllwitz, von seinen Anfängen als Fischerdorf bis zu seinem heutigen Status als attraktiver Stadtteil.
- Mit 131 Abbildungen in Schwarz-Weiß und Farbe wird die Geschichte des Stadtteils nicht nur erzählt, sondern auch visuell ansprechend dargestellt.
- Die Autoren schaffen es, historische Genauigkeit mit einer unterhaltsamen und ansprechenden Erzählweise zu verbinden.
- Das Buch beleuchtet den kulturellen Reichtum von Kröllwitz, indem es Einblicke in das Leben und die Werke der Künstler bietet, die dort gelebt haben.
- Es wird nicht nur die Geschichte eines Stadtteils erzählt, sondern auch dessen soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen detailliert analysiert.