Unterleuten: Das Hörspiel ist aus dem der Hörverlag vom 29. Oktober 2018.
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Unterleuten: Das Hörspiel: Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf Unterleuten irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick darauf wirft, ist bezaubert von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtige aus Berlin gerne kaufen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Kein Wunder, dass schon wenige Tage später im Dorf die Hölle los ist …
Bereits bei ihrer Hörspielfassung von Saša Stanišić‘ „Vor dem Fest“ bewies Judith Lorentz ihr Gespür für Figuren und Atmosphären. Jetzt lässt sie die Menschen aus Unterleuten sprechen: Fließ, Franzen, Meiler, Schaller und all die anderen Mit Axel Prahl als Automechaniker Schaller, Udo Wachtveil als Spekulant Konrad Meiler, Jördis Triebel als Betty u. v. a.
Von der Besetzung her ein grandioses Hörbuch/Hörspiel mit Stimmen die jeder von uns kennt. Besonders Axel Prahl fand ich klasse, seine Stimme höre ich sowieso so gerne und ich mag ihn auch als Schauspieler total. Die Figuren in diesem Hörspiel sind einem erst einmal alle unsympathisch, das muss man auch erstmal schaffen. Das ist aber auch so gewollt. Denn es geht hier um einen Windpark der in einem Dorf gebaut werden soll und alle machen sich so ihre Gedanken wie sie am besten Vorteile daraus ziehen. Eben nicht das idyllische Landleben wie man es sich vorstellt, sondern einen Blick hinter die Kulissen, einen Blick in unsere Gesellschaft, sehr interessant, spannend und durchaus zum schmunzeln anregend, hört aber einfach selbst mal rein.
8,5 von 10 idyllischen Orten