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… und abends in die Scala

… und abends in die Scala ist ein Film mit u.a. Caterina Valente. Im Vertrieb von OneGate erscheint der Film am 30. August 2024 auf DVD.

… und abends in die Scala

Das Skandalmagazin „Die nackte Wahrheit“ hat nur ein Ziel: ein Foto von der berühmten Sängerin Gloria del Castro zu ergattern. Doch niemand kennt ihr Gesicht, denn sie verbirgt sich hinter dem Namen Yvette de Motestant, der bürgerlichen Ehefrau eines Ministers. Als Yvette von der Untreue ihres Mannes erfährt, beschließt sie, sich zu trennen und ihr wahres Ich zu zeigen. Ein Vertrag mit der Berliner Scala wird unterzeichnet, doch als Frieden bei Familie Motestant einzieht weigerte sich Yvonne, die Bühne zu betreten, und so musste ein Ersatz her. Als Ersatz wird die Varietékünstlerin Caterina eingestellt, die jedoch nicht weiß, dass sie als Gloria auftreten soll. Caterina wird als Star an der Scala empfangen und verzauberte nicht nur das Publikum, sondern auch den jungen Regisseur Robert Mertens. Während der Proben verlieben sich Caterina und Robert ineinander. Doch als Caterinas Brüder nach Berlin kommen und glauben, sie sei betrogen worden, eskalierte die Situation.

„… und abends in die Scala“ ist ein Musikfilm aus dem Jahr 1958, der unter der Regie von Erik Ode entstand und eine Mischung aus Romantik, Komödie und Musik darstellt. In den Hauptrollen glänzen Caterina Valente, Gerhard Riedmann und Ruth Stephan. Der Film bringt den Glamour und die Leichtigkeit der 1950er Jahre auf die Leinwand und bietet eine charmante Hommage an das Showbusiness dieser Zeit. Als ich „… und abends in die Scala“ sah, wurde ich sofort von der spritzigen Atmosphäre und den eingängigen Melodien gefesselt. Die Geschichte ist auf den ersten Blick recht simpel: Ein unscheinbares Revuegirl wird durch einen Zufall zur großen Bühnenstar. Doch gerade diese Einfachheit, gepaart mit lebhaften Tanz- und Gesangseinlagen, macht den Reiz des Films aus. Besonders beeindruckt hat mich die Hauptdarstellerin Caterina Valente, die nicht nur eine großartige Sängerin, sondern auch eine begnadete Schauspielerin ist. Ihre Darbietungen im Film sind mitreißend und voller Energie. Man merkt, dass sie nicht nur für die Musik lebt, sondern auch für die Bühne.

Die Handlung des Films dreht sich um Caterina Duval, gespielt von Caterina Valente, die unerwartet die Chance ihres Lebens erhält, als sie als Double für die mysteriöse und zurückgezogene Sängerin Gloria del Castro einspringen muss. Die Identitätsverwirrung und die Verwicklungen, die sich daraus ergeben, sind zwar vorhersehbar, aber dennoch amüsant inszeniert. Es ist der typische „Verwechslungskomödie“-Stil, der jedoch durch die starken musikalischen Darbietungen und den Charme der Darsteller aufgewertet wird. Eine besondere Erwähnung verdient auch Gerhard Riedmann, der den männlichen Hauptcharakter Robert Mertens spielt. Seine Rolle als schüchterner, aber liebenswerter Verehrer von Caterina bringt eine süße Romantik in die Geschichte, die das Herz erwärmt. Riedmann spielt die Rolle mit einer angenehmen Leichtigkeit und ergänzt Valentes lebhafte Persönlichkeit perfekt. Auch Ruth Stephan als Trudchen Putzke sorgt für humorvolle Momente und ist ein wichtiger Bestandteil der heiteren Atmosphäre des Films.

Was den Film zusätzlich interessant macht, ist die beeindruckende Liste von Musikstücken, die Valente zum Besten gibt. Titel wie „Spiel noch einmal für mich, Habanero“ und „Eine Nacht am Rio Grande“ sind eingängige Melodien, die nicht nur den Charakter des Films unterstreichen, sondern auch die musikalische Bandbreite von Valente zeigen. Die Lieder tragen maßgeblich zur Stimmung des Films bei und sorgen dafür, dass man sich in die 50er Jahre zurückversetzt fühlt. Regisseur Erik Ode, der später vor allem durch seine Rolle als „Kommissar“ bekannt wurde, zeigt hier ein gutes Gespür für das Zusammenspiel von Musik und Film. Auch wenn die Handlung stellenweise etwas klischeehaft wirkt, ist die filmische Umsetzung gekonnt. Ode schafft es, das Publikum in eine glitzernde Welt voller Glamour, Show und Musik zu entführen.

Natürlich darf man bei „… und abends in die Scala“ keinen tiefgründigen Film erwarten. Es ist ein klassisches Musiklustspiel, das mit Charme und Witz unterhält, ohne dabei allzu ernst genommen zu werden. Die Liebesgeschichte ist vorhersehbar und folgt bekannten Mustern, was jedoch durch die schwungvollen Darbietungen und die ansprechende Inszenierung ausgeglichen wird. Insgesamt ist „… und abends in die Scala“ ein Film, der Nostalgie versprüht und einem einen schönen Einblick in die Unterhaltungswelt der 50er Jahre bietet. Die schillernden Kostüme, die eleganten Tanzszenen und die mitreißende Musik machen den Film zu einem kurzweiligen Vergnügen. Caterina Valente brilliert in ihrer Rolle und zeigt, dass sie zu Recht als eine der vielseitigsten Künstlerinnen ihrer Zeit galt. Wenn man sich auf die leichte, unbeschwerte Unterhaltung einlässt, wird man von „… und abends in die Scala“ bestens unterhalten.

… und abends in die Scala

8

Story

8.0/10

Qualität

7.2/10

Schauspieler

8.5/10

Umfang

8.2/10

Umsetzung

8.0/10

Hat mir besonders gefallen

  • Die Lieder und Tanzszenen, insbesondere von Caterina Valente, sind schwungvoll und transportieren perfekt die Atmosphäre der 50er Jahre.
  • Caterina Valente brilliert durch ihre vielseitige Darbietung als Sängerin und Schauspielerin.
  • Die romantische Handlung ist leicht und herzerwärmend.
  • Der Film versprüht den Glamour und Charme der damaligen Zeit.
  • Erik Ode zeigt ein gutes Gespür für Musik und Inszenierung.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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