Traumauto Volkswagen: Wie Käfer, Golf und Bulli in die DDR kamen ist ein Buch aus dem Motorbuch Verlag und erschien am 28. Februar 2024.
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Traumauto Volkswagen
Jeder wollte ihn haben, aber nicht alle hatten das Glück – die Realität als der VW Golf Ende der 70er-Jahre in geringer Stückzahl offiziell in die DDR kommt. Über Jahre eroberten weitere Kultmodelle wie der Käfer und der T1 Bulli Ostdeutschland. Aber für welchen Preis? Denn die Volkswagen-Pkw galten im sozialistischen Arbeiter-und-Bauern-Staat als absolute Traumautos. Erst in der Wendezeit lösten die modernen Viertakter die spritfressenden Zweitakt-Motoren im Trabant und Wartburg ab. Eberhard Kittler, gleichermaßen DDR- wie VW-Spezialist, hat anhand zahlreicher, jetzt erst entdeckter Unterlagen die Geschichte dieser einzigartigen Verbindung recherchiert und mit exklusiven, meist unveröffentlichten Bildern illustriert.
Das Buch „Traumauto Volkswagen: Wie Käfer, Golf und Bulli in die DDR kamen“ von Eberhard Kittler ist weit mehr als nur eine bloße Aneinanderreihung historischer Fakten über die beliebten Volkswagen-Modelle. Es ist eine faszinierende Reise durch die Zeit, die nicht nur die Herzen von Autoenthusiasten höherschlagen lässt, sondern auch tiefgreifende Einblicke in die deutsch-deutsche Geschichte bietet. Die Anziehungskraft von Volkswagen in der DDR, ein Land, in dem der Zugang zu westlichen Automobilen stark eingeschränkt war, ist kaum zu überschätzen. Der VW Golf, der Käfer und der T1 Bulli wurden zu Ikonen des Begehrens und Symbolen eines Traums von Freiheit und Fortschritt. Kittler gelingt es meisterhaft, die Atmosphäre jener Zeit einzufangen und vermittelt eindrücklich, wie diese Autos mehr als nur Fortbewegungsmittel waren – sie waren Hoffnungsträger und Statussymbole in einem Land, das durch eine Mauer geteilt war.
Besonders beeindruckend ist, wie der Autor die Geschichte der Volkswagen in der DDR aufarbeitet. Er nutzt eine Vielzahl von erst kürzlich entdeckten Dokumenten und untermauert seine Erzählung mit exklusiven Bildern, die größtenteils noch nie veröffentlicht wurden. Diese visuelle Komponente bereichert das Leseerlebnis ungemein und lässt die Geschichte lebendig werden. Interessant sind auch die Einblicke in die geschäftlichen Beziehungen zwischen der DDR und Volkswagen, sowie die Darstellung, wie westliche Automobile eine Rolle in der sozialen Hierarchie der DDR spielten. Es wird deutlich, dass die Sehnsucht nach einem Volkswagen oft mit großen persönlichen Anstrengungen und Opfern verbunden war. Die Darstellung der Verhandlungen und geschäftlichen Fehlschläge zeugt von einem tiefen Verständnis für die politischen und ökonomischen Zwänge jener Zeit.
Eberhard Kittler, selbst ein anerkannter Experte sowohl in Bezug auf die DDR als auch auf Volkswagen, schafft es, die technischen Details der Fahrzeuge und die komplexen historischen Zusammenhänge auch für Laien verständlich und spannend darzustellen. Seine langjährige Erfahrung als Autor und seine Zeit als Konzernbeauftragter bei Volkswagen Classic verleihen seinen Ausführungen eine außergewöhnliche Tiefe und Authentizität. Abschließend lässt sich sagen, dass „Traumauto Volkswagen: Wie Käfer, Golf und Bulli in die DDR kamen“ weit mehr als ein Automobilbuch ist. Es ist eine Hommage an die Träume und Sehnsüchte der Menschen in der DDR und ein wichtiges Dokument deutscher Zeitgeschichte. Für jeden, der sich für Autos, Zeitgeschichte oder die deutsch-deutsche Vergangenheit interessiert, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Es erzählt nicht nur die Geschichte der Volkswagen in der DDR, sondern berührt auch tiefgreifend durch die persönlichen Geschichten der Menschen, die hinter diesen Autos stehen.
Traumauto Volkswagen: Wie Käfer, Golf und Bulli in die DDR kamen
Hat mir besonders gefallen
- Bietet eindrückliche Einblicke in die deutsch-deutsche Geschichte und die Bedeutung von Volkswagen in der DDR.
- Untermauert die Erzählung mit exklusiven, meist unveröffentlichten Bildern, die das Leseerlebnis bereichern.
- Nutzt erst kürzlich entdeckte Dokumente, die neue Perspektiven auf die Geschichte von Volkswagen in der DDR eröffnen.
- Auch komplexe technische Details und historische Zusammenhänge werden laienverständlich und spannend dargestellt.
- Berührt durch die persönlichen Geschichten der Menschen hinter den Autos, vermittelt Emotionen und Einblicke in individuelle Sehnsüchte.
