StartDVD & Blu-rayErotikThreesome - Dreieck der Sünde

Threesome – Dreieck der Sünde

Threesome – Dreieck der Sünde ist ein Film mit u.a. Josef Elizalde und im Vertrieb der Busch Media Group erschien der Film am 8. August 2024 auf DVD. 

Threesome – Dreieck der Sünde

Feuriger Erotik-Thriller über eine verhängnisvolle Dreiecksbeziehung. Der Fotograf Peter und seine Freundin Violet machen ein Shooting in einem Strand-Hotel. Zufällig ist auch Peters Ex-Freundin Olivia unter den Gästen. Weil es zwischen den beiden noch immer knistert, bahnt sich ein brisanter Partnertausch-Deal an: Peter darf Sex mit seiner Ex haben. Im Gegenzug ist es Violet erlaubt, sich auch ihrerseits mit der bisexuellen Olivia einzulassen.

Als ich mich entschied, den Film „Threesome – Dreieck der Sünde“ von der Busch Media Group anzusehen, war ich gespannt, wie ein Werk, das sich mit den komplexen Dynamiken einer Dreiecksbeziehung auseinandersetzt, inszeniert wird. Der Film, der unter der Regie von Lawrence Fajardo steht, ist eine Fortsetzung des philippinischen Erotikdramas „X-Deal“ und verspricht von Beginn an, intensive und emotionale Spannungen zwischen den Charakteren zu erzeugen. Die Geschichte dreht sich um den Fotografen Peter, gespielt von Josef Elizalde, und seine Freundin Violet, verkörpert von Robb Guinto. Beide planen ein Fotoshooting in einem idyllischen Strandhotel, das für seine traumhafte Lage und seine abgeschiedene Atmosphäre bekannt ist. Doch die scheinbare Idylle wird schnell durch die unerwartete Ankunft von Peters Ex-Freundin Olivia (Angela Morena) getrübt. Die Spannung zwischen den drei Charakteren steigt, als ein Deal vorgeschlagen wird: Peter darf seine Ex-Freundin erneut verführen, wenn Violet sich ebenfalls auf eine intime Beziehung mit der bisexuellen Olivia einlässt.

Der Film fesselt durch seine starke visuelle Ästhetik und die geschickte Inszenierung der erotischen Szenen. Besonders beeindruckend fand ich die Kameraführung, die die tropische Umgebung und die sinnliche Spannung zwischen den Charakteren gekonnt einfängt. Der Regisseur schafft es, die Zuschauer in die klaustrophobische und gleichzeitig verführerische Welt dieser Dreiecksbeziehung hineinzuziehen. Ein zentrales Element des Films ist die Darstellung der Charaktere und ihrer emotionalen Tiefe. Josef Elizalde gelingt es, die innere Zerrissenheit seines Charakters Peter glaubhaft darzustellen. Peter ist hin- und hergerissen zwischen seiner aktuellen Beziehung und den aufkeimenden Gefühlen für seine Ex-Freundin. Diese innere Konfliktsituation spiegelt sich in seinen Handlungen wider, die oft unüberlegt und impulsiv wirken.

Robb Guinto als Violet bietet eine ebenso überzeugende Leistung. Ihre Figur steht im Spannungsfeld zwischen Eifersucht und Verlangen, was durch ihre nuancierte Darstellung deutlich wird. Besonders die Szenen, in denen Violet sich ihrer eigenen Unsicherheit und gleichzeitig ihrem Wunsch nach Erfüllung stellt, haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Guinto spielt Violet als eine Frau, die zwar nach außen stark wirkt, innerlich jedoch mit der Zerbrechlichkeit ihrer Beziehung kämpft. Angela Morena als Olivia bringt die notwendige Intensität in den Film. Ihre Darstellung einer selbstbewussten, sinnlichen Frau, die weiß, was sie will, setzt einen starken Kontrast zu den anderen Charakteren. Olivia ist der Katalysator, der die Beziehung zwischen Peter und Violet auf die Probe stellt, und Morena verkörpert diese Rolle mit einer faszinierenden Mischung aus Charme und Dominanz.

Trotz der gelungenen schauspielerischen Leistungen und der atmosphärischen Inszenierung, lässt der Film inhaltlich jedoch an einigen Stellen zu wünschen übrig. Die Handlung wirkt teilweise vorhersehbar und wiederholt bekannte Tropen aus dem Genre des Erotikdramas, was den Film leider nicht von ähnlichen Werken abhebt. Auch die Entwicklung der Charaktere bleibt im Laufe der Geschichte etwas statisch, was insbesondere in den späteren Szenen auffällt, wo die emotionale Tiefe der Figuren mehr hätte ausgearbeitet werden können. Die Erotik des Films ist zweifellos ein zentrales Element, jedoch gelingt es dem Film nicht immer, diese nahtlos in die Handlung zu integrieren. Einige Szenen wirken eher plakativ und dienen mehr der visuellen Reizüberflutung als der Charakterentwicklung oder der Story. Hier hätte ich mir mehr Subtilität und eine stärkere Verknüpfung der erotischen Elemente mit der emotionalen Ebene der Geschichte gewünscht.

Insgesamt ist „Threesome – Dreieck der Sünde“ ein Film, der visuell beeindruckt und mit starken schauspielerischen Leistungen punktet, aber inhaltlich nicht über die gesamte Laufzeit zu überzeugen vermag. Die Thematik der Dreiecksbeziehung wird zwar intensiv dargestellt, bleibt jedoch in ihren erzählerischen Möglichkeiten begrenzt. Wer jedoch auf der Suche nach einem optisch ansprechenden Erotikdrama mit einer gewissen Portion Spannung ist, wird bei diesem Film auf seine Kosten kommen. Trotz seiner Schwächen bietet der Film interessante Einblicke in die Dynamiken von Beziehungen und das Spiel mit Macht und Verlangen, das in solchen Konstellationen oft eine zentrale Rolle spielt. Als Zuschauer wird man dazu angeregt, über die Grenzen von Treue und Begehren nachzudenken, auch wenn der Film letztlich mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Für Fans des Genres ist „Threesome – Dreieck der Sünde“ sicherlich einen Blick wert, auch wenn er keine bahnbrechenden neuen Impulse setzt. Es ist ein Werk, das durch seine Atmosphäre und die Darstellung der Charaktere lebt, jedoch in seiner Erzählstruktur Raum für Verbesserungen lässt.

Threesome - Dreieck der Sünde

7.8

Story

7.5/10

Qualität

8.2/10

Schauspieler

7.7/10

Umfang

8.0/10

Umsetzung

7.6/10

Hat mir besonders gefallen

  • Die Thematik der Dreiecksbeziehung und das Spiel mit Macht und Verlangen werden intensiv dargestellt und regen zum Nachdenken an.
  • Die Figurenkonstellation, insbesondere der Kontrast zwischen der selbstbewussten Olivia und der unsicheren Violet, sorgt für zusätzliche Spannung.
  • Die Kameraführung und Inszenierung der tropischen Umgebung sowie der erotischen Szenen sind visuell beeindruckend.

War nicht ganz so toll

  • Die Handlung wirkt an einigen Stellen klischeehaft und bedient bekannte Tropen des Erotikdramas, was den Film inhaltlich etwas schwächt.
Mediennerd
Mediennerd
Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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