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The Lord of the Rings: Return to Moria™

The Lord of the Rings: Return to Moria™ (North Beach Games)

August 2024

Das einzige Survival-Crafting-Videospiel im Vierten Zeitalter von Mittelerde™
Entwickler: Free Range Games
Genre: Open World Survival Craft
80%
Spielspaß
70%
Wiederspielbarkeit
75%
Langzeitmotivation
80%
Grafik
65%
Umsetzung
Ein atmosphärisches und unterhaltsames Spiel ist, besonders für Fans der Tolkien-Welt.


76%

 

The Lord of the Rings: Return to Moria™

„The Lord of the Rings: Return to Moria™“ ist ein Survival-Crafting-Spiel, das in der dunklen, verlassenen Welt von Moria spielt – einer der bekanntesten Schauplätze aus J.R.R. Tolkiens Werken. Entwickelt wurde das Spiel von Free Range Games und veröffentlicht von North Beach Games. Als Spieler schlüpft man in die Rolle eines Zwerges, der die uralte Zwergenfestung Khazad-dûm zurückerobern soll. Unterstützt wird diese Reise durch eine stimmungsvolle Atmosphäre, die den Spieler in die unterirdischen Minen entführt, begleitet von der ikonischen Musik und den bekannten Gesängen der Zwerge.

Erster Eindruck: Die düstere Welt von Moria

Von dem Moment an, als ich das Spiel startete, fühlte ich mich sofort in die vertraute, doch düstere Welt von Moria hineingezogen. Die Umgebungen sind dunkel und bedrückend, was durch das fehlende Tageslicht unter der Erde nur verstärkt wird. Anders als bei vielen anderen Survival-Spielen, bei denen die Höhlen und Minen oft zu hell dargestellt werden, legt „Return to Moria“ besonderen Wert auf authentische Dunkelheit. Hier braucht man wirklich eine Fackel, um sich durch die Schatten zu kämpfen.

Was sofort auffällt, ist die einzigartige Atmosphäre. Wenn man in den Tiefen der Minen arbeitet, hört man oft die düsteren Geräusche von Gestein, das bricht, oder das leise Flüstern der Feinde in der Ferne. Dieses Gefühl von Isolation und Gefahr ist fast greifbar und verleiht dem Spiel eine immersive Tiefe.

Gameplay: Crafting und Survival

Die Mechaniken des Spiels drehen sich hauptsächlich um das Sammeln von Ressourcen und das Craften von Ausrüstung. Man erkundet verschiedene Minenschächte, baut Metalle wie Kupfer oder Eisen ab und verwendet diese Rohstoffe, um Werkzeuge und Waffen herzustellen. Dabei ist es von großer Bedeutung, strategisch vorzugehen, denn man muss nicht nur Feinde wie Goblins und Orks bekämpfen, sondern auch regelmäßig in sichere Lager zurückkehren, um seine Vorräte aufzufüllen und sich zu erholen.

Das Survival-Element wird durch das ständige Bedürfnis, Ressourcen zu managen, noch verstärkt. Man muss Nahrung finden, sich vor der Kälte schützen und sicherstellen, dass genug Licht vorhanden ist, um vor den Gefahren im Dunkeln geschützt zu sein. Die Zeit verfliegt schnell, wenn man in die Routine des Abbaus und Bauens verfällt, doch das ständige Vorankommen fühlt sich oft belohnend an, besonders, wenn man neue Gebiete erreicht oder wertvolle Rohstoffe entdeckt.

Koop-Modus: Besser zusammen als allein

Eine der besten Erfahrungen mit „Return to Moria“ hatte ich, als ich es mit Freunden im Koop-Modus spielte. Im Gegensatz zum Solo-Modus, der manchmal etwas einsam und frustrierend sein kann, blüht das Spiel im Multiplayer wirklich auf. Die Zusammenarbeit beim Abbau von Ressourcen oder das gemeinsame Singen alter Zwergenlieder verleiht dem Spiel einen ganz besonderen Charme. Es macht deutlich mehr Spaß, wenn man als Team tiefer in die Minen vordringt und dabei die Aufgaben untereinander aufteilt.

Allerdings gibt es keine öffentliche Matchmaking-Funktion, was bedeutet, dass man Freunde benötigt, um diesen Modus nutzen zu können. Dies schränkt die Zugänglichkeit ein, könnte aber mit zukünftigen Updates behoben werden.

Kritikpunkte: Unausgereifte Mechaniken und technische Probleme

Leider ist „The Lord of the Rings: Return to Moria“ nicht ohne Schwächen. Während die Atmosphäre und das Setting sehr gut gelungen sind, fühlt sich das Spiel in anderen Bereichen unausgereift an. Besonders das Kampfsystem lässt zu wünschen übrig. Die Kämpfe sind oft eintönig, und die KI der Gegner ist schwach. Feinde greifen einfach frontal an, ohne viel Taktik oder Variation zu zeigen. Außerdem sind viele der Animationen etwas steif und das Treffer-Feedback unbefriedigend, was den Kampf insgesamt unpräzise wirken lässt.

Technisch ist das Spiel zudem noch nicht ausgereift. Ich bin mehrmals auf Bugs gestoßen, darunter visuelle Glitches und Clipping-Fehler, bei denen ich durch Wände hindurchsehen konnte oder Texturen nicht korrekt geladen wurden. Solche Probleme beeinträchtigen das Spielerlebnis und machen das Spiel in manchen Momenten unnötig frustrierend.

Fazit: Eine Reise für wahre Tolkien-Fans

Abschließend lässt sich sagen, dass „The Lord of the Rings: Return to Moria“ ein atmosphärisches und unterhaltsames Spiel ist, besonders für Fans der Tolkien-Welt. Die Entwickler von Free Range Games haben mit viel Liebe zum Detail eine stimmungsvolle Umgebung geschaffen, die man am besten mit Freunden erleben sollte. Die Mechaniken des Spiels sind solide, aber nicht besonders innovativ, und einige technische Probleme trüben das Gesamterlebnis.

Wer jedoch bereit ist, über diese Schwächen hinwegzusehen und sich auf das langsame, methodische Gameplay einlässt, wird mit einigen großartigen Momenten und einer spannenden Reise durch die Tiefen Morias belohnt. Für mich persönlich war es eine Freude, in diese faszinierende Welt einzutauchen, auch wenn das Spiel noch Raum für Verbesserungen lässt.

Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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