Tadellöser & Wolff: 1938 zieht die Reedersfamilie Kempowski nach Rostock. Für die Söhne Walter und Robert beginnt eine unbeschwerte Zeit mit Jazz und Segeltörns. Vater Karl sagt dann „Tadellöser & Wolff“, wenn er etwas gut findet, ebenso wie er bei verdrießlichen Anlässen „Miesnitzdörfer & Jenssen“ sagt. Eine Zeit lang geht es den Kempowskis „ganz gold“, bis eines Tages ihre gemütliche Gedankenlosigkeit von einer Katastrophe eingeholt wird. Polen wird überfallen und Vater Karl muss zum Militär. 1942 ist es mit der Idylle endgültig vorbei: Der Bombenangriff auf Rostock beginnt …
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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Geschichte um die Reedersfamilie Kempowski noch nicht kannte, ich kenne auch den Roman nicht, der ja sehr berühmt sein soll. Auch diese Verfilmung ist sehr beliebt und hat es, meines Wissens, erst jetzt auf DVD geschafft. Was man so im Netz liest sind Fans des Zweiteilers mega erfreut und das war für mich Grund einfach mal selbst reinzuschauen.
Als erstes musste ich über sehr viele Sprüche schmunzeln. „Ich werd’s Ihnen lohnen, im späteren Leben – einstweilen besten Dank“, „Klare Sache und damit hopp“. etc. War auch einfach zu viel um alles wiederzugeben, aber dieses waren meine Highlights. Auch Martin Semmelrogge mal in jungen Jahren zu sehen war eine große Freude, er ist nach wie vor und war es damals auch, ein toller Schauspieler. Insgesamt zählt die Story für mich zwar nicht unbedingt zu meinen großen Interessen, die Zeit damals liegt einfach auch zu lange zurück, aber die Machart des Filmes hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang wie eine Doku aufgebaut, dann auf alt gemacht, habe ich in der Form auch noch nicht gesehen und kann ich euch auf jeden Fall empfehlen einmal selbst reinzuschauen.