Sport frei!: Geschichten von Volks- und Spitzensport in der DDR ist ein Buch aus dem Bild und Heimat Verlag vom 22. September 2021.
Sport frei!
Sport erfuhr in der DDR eine besondere Wertschätzung. »Jedermann an jedem Ort – einmal in der Woche Sport«, lautete die berühmte Losung des Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht aus dem Jahr 1959. Früh hatte der Staat erkannt, dass Erfolge im Spitzensport auch das internationale Ansehen der sozialistischen Republik steigerten. Die Sichtung nach Talenten begann spätestens in der Schule. Auch der Volkssport wurde für jedes Lebensalter und in unzähligen Sportgemeinschaften sommers wie winters gefördert, stellte er nicht zuletzt eine Freizeitbeschäftigung mit geringem finanziellen Aufwand dar. Dieses Buch erzählt von der DDR als Nation von Sportlerinnen und Sportlern.
So berichtet Uli Jeschke aus dem Leben eines Neulehrers, der in den 1950er Jahren den Sport in die Dörfer brachte. Die Geschichte des Kultvereins 1. FC Union Berlin schildert Frank Nussbücker. Klaus Behling geht der Frage nach, ob DDR-Sportler*innen Dopingsünder waren. Und natürlich kommen auch Profisportler*innen wie Radfahrlegende Täve Schur oder »das erste Covergirl des DDR-Sports«, die Wasserspringerin Ingrid Krämer-Gulbin, zu Wort.
Ich beschäftige mich viel mit dem Sport in der ehemaligen DDR, weil ich dieses Konzept wie der Staat damit umgegangen ist schon interessant fand. Sport hatte in der ehemaligen DDR einen ganz anderen Stellenwert als bei uns im Westen, ja ich bin ein Wessi. Ich kann es aus meiner eigenen Erinnerung sagen wie das bei uns war. Natürlich war auch ich als Kind in einem Verein, aber nicht wirklich engagiert hinterher Sport zu treiben. Weil mich auch einfach kaum jemand dazu angeregt hat. In der ehemaligen DDR war das anders, wie auch dieses Buch eindrucksvoll zeigt. Beim lesen dachte ich mir so schlecht wie damals auch vieles war, jedenfalls nach dem was man immer so hört, was dies doch eine durchaus gute Sache und somit empfehle ich euch gerne einfach mal selbst in dieses Buch reinzuschauen.