Shogun

Shogun: Der große historische Roman über die Einigung Japans ― jetzt neu verfilmt als Blockbuster-Serie bei Disney+ erschien am 2. April 2024. 

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Shogun

Im Jahr 1600 strandet der englische Navigator John Blackthorne an der Küste eines Landes, das erst wenige Europäer erreicht haben: Japan. Blackthorne bleibt nur wenig Zeit, um sich in der fremden Sprache und Kultur zurechtzufinden. Und er muss seine Vorstellungen von Loyalität, Mut und Moral hinterfragen. Schon bald gerät er mitten hinein in den Machtkampf der japanischen Fürsten, der das Land zu zerreißen droht. Blackthorne tritt in den Dienst des faszinierenden Strategen Toranaga. Doch als er sich in die Übersetzerin Mariko verliebt ― die Frau eines Samurais in Toranagas Diensten ― wird seine Loyalität auf eine harte Probe gestellt. In einem Land, das sich unaufhaltsam wandelt, hängt nicht nur Blackthornes Überleben davon ab, dass er die richtigen Entscheidungen trifft. Denn nur einer der rivalisierenden Fürsten kann siegreich sein und Shōgun werden.

Shōgun von James Clavell ist ein beeindruckendes Werk, das mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Der historische Roman, neu verfilmt als Serie auf Disney+, entführt die Leserinnen und Leser ins Japan des Jahres 1600, wo der englische Navigator John Blackthorne nach einem Schiffbruch an der Küste strandet. Als jemand, der leidenschaftlich gerne in andere Kulturen und Zeiten eintaucht, fand ich die Darstellung des feudalen Japans durch Clavell äußerst faszinierend. Die Geschichte ist eine epische Erzählung über Loyalität, Mut und Moral, die den Leser zwingt, die eigenen Vorstellungen zu hinterfragen. Blackthorne, der Protagonist, muss sich nicht nur in einer ihm völlig fremden Kultur zurechtfinden, sondern auch seine Loyalität unter Beweis stellen, als er in den Dienst des strategisch brillanten Toranaga tritt. Seine Liebesgeschichte mit der Übersetzerin Mariko, die Frau eines Samurais, verleiht der politischen und kriegerischen Handlung eine persönliche Ebene und zeigt die menschlichen Kosten der Machtspiele.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Art und Weise, wie Clavell die kulturellen Unterschiede zwischen dem Westen und Japan herausarbeitet. Seine detailreichen Beschreibungen von Sitten, Gebräuchen und der Lebensweise der Japaner bieten ein tiefes Eintauchen in eine Welt, die vielen Lesern fremd sein mag. Dies wird besonders deutlich in den inneren Monologen der Charaktere und den sorgfältig geschilderten Szenarien, die das mittelalterliche Japan zum Leben erwecken. Die Qualität der Charakterentwicklung in diesem Roman ist herausragend. Jeder Charakter, von Blackthorne über Mariko bis hin zu Toranaga, ist gut ausgearbeitet und besitzt eine spürbare Tiefe. Ihre Entscheidungen und die daraus resultierenden Konsequenzen sind logisch und nachvollziehbar, was den Roman zu einer intensiven Leseerfahrung macht.

Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist seine Fähigkeit, spannende Abenteuer mit kulturellem Reichtum zu verknüpfen. Es bietet eine perfekte Flucht aus dem Alltag und eine Gelegenheit, etwas über das historische Japan zu lernen, das durch seine einzigartige Kultur und Geschichte besticht. James Clavell, der Autor, bringt seine persönlichen Erfahrungen und sein tiefes Verständnis für Asien in den Roman ein, was ihn umso authentischer macht. Geboren in Sydney und aufgewachsen im Commonwealth, fand Clavell nach seiner Zeit als Soldat und Kriegsgefangener in Japan den Weg in die Literatur, wo er sich mit seinen historischen Romanen einen Namen machte.

Zusammenfassend ist Shōgun ein umfangreiches, aber lohnendes Buch. Es ist nicht nur ein Einblick in das mittelalterliche Japan und die Welt der Samurai, sondern auch eine Geschichte über persönliche Transformation und die unerbittliche Suche nach Macht. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, da es nicht nur unterhaltsam und informativ ist, sondern auch zum Nachdenken anregt und tief berührt. Wer sich für Japan interessiert oder einfach nur eine gute Geschichte schätzt, wird an diesem Buch seine Freude haben.

Shogun

9.2

Aufmachung

9.0/10

Umfang

9.9/10

Schreibstil

9.1/10

Thema

9.0/10

Aufbau

8.9/10

Lesbarkeit

9.5/10

Illustrationen Cover

9.0/10

Umsetzung

9.4/10

Hat mir besonders gefallen

  • Der Roman bietet ausführliche und detaillierte Beschreibungen der japanischen Kultur und Sitten des 17. Jahrhunderts, was ein authentisches Eintauchen in eine sonst fremde Welt ermöglicht.
  • Die Charaktere, insbesondere der Protagonist John Blackthorne, sind gut ausgearbeitet und zeigen eine realistische psychologische Entwicklung durch die gesamte Handlung.
  • Shōgun kombiniert historische Ereignisse mit persönlichen Geschichten und schafft eine spannende Erzählung, die den Leser bis zum Ende bindet.
  • Neben der Unterhaltung bietet das Buch wertvolle Einblicke in historische Zusammenhänge und fördert das Verständnis für die damalige Zeit und Kultur Japans.
  • Die Netflix-Serie als Neuverfilmung des Romans nutzt visuelle Medien effektiv, um die Geschichte und das Setting noch greifbarer zu machen.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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