Schlösser schmieden: Eine vergessene Kunst ist ein Buch aus dem Wieland Verlag und erschien am 19. August 2024.

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Schlösser schmieden: Eine vergessene Kunst
Das Buch Geschmiedete Schlösser – Kultur und faszinierendes Handwerk Als die Menschen begannen, sesshaft zu werden, entwickelten sie die ersten Schlösser. Mit Aufblühen des Schmiedehandwerks entwickelten sich auch die Türschlösser immer weiter und wurden zunehmend komplexer. Begleiten Sie uns auf dieser faszinierenden Reise und entdecken Sie das faszinierende Handwerk der Schlossmacher und -schmiede. In diesem Buch erfahren und erlernen Sie alles, was Sie zum Bau von Schlössern wissen müssen – von den grundlegenden Schmiedetechniken und den benötigten Werkzeugen bis hin zu detaillierten Bauanleitungen für verschiedene Schlosstypen. Die Autoren Denis Frechette richtete 1979 seine erste Schmiede ein. Im Jahr 2005 begann er mit der Produktion von Videos, um althergebrachte handwerkliche Techniken zu dokumentieren und zu bewahren. William „Bill“ Morrison ist Kunstlehrer. Sein Interesse am Schmiedehandwerk wurde vor über 40 Jahren geweckt. Morrison entwickelte unter anderem Schmiedekurse und restaurierte Schlösser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Bill Morrison betreibt seine Schmiede „Spruce Forge“ in Sault Ste. Marie, Michigan, USA. Dieses Buch wurde ausgezeichnet mit dem Benjamin Franklin Award.
Schon beim ersten Durchblättern des Buches „Schlösser schmieden: Eine vergessene Kunst“, das im Wieland Verlag erschienen ist, wird deutlich, dass dieses Werk weit mehr ist als nur eine technische Anleitung zum Schmieden. Es ist eine wahre Liebeserklärung an eine fast vergessene Handwerkskunst, die in unserer modernen, digitalisierten Welt kaum noch Beachtung findet. Die Autoren Denis Frechette und William Morrison haben es geschafft, sowohl die kulturelle Bedeutung als auch die technische Raffinesse des Schlossbaus lebendig werden zu lassen. Das Buch beginnt mit einer Einführung in die Geschichte der Schlösser, die tief in die Menschheitsgeschichte reicht. Frechette und Morrison erläutern, wie mit der Sesshaftwerdung der Menschen die Notwendigkeit entstand, Besitztümer zu sichern. Dieser historische Kontext ist nicht nur informativ, sondern auch faszinierend, da er uns daran erinnert, wie sehr technische Entwicklungen wie das Schloss eng mit gesellschaftlichen Veränderungen verbunden sind.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die detaillierte Darstellung der verschiedenen Schlosstypen und ihrer Entwicklung. Von einfachen Riegel- und Hebelschlössern bis hin zu komplexen Mechanismen des 17. und 18. Jahrhunderts – das Buch lässt keine Wünsche offen. Die über 800 Abbildungen und Grafiken unterstützen dabei nicht nur das Verständnis, sondern machen auch die Schönheit und Präzision dieser handwerklichen Meisterwerke sichtbar. Jedes Kapitel ist sorgfältig aufgebaut und führt den Leser Schritt für Schritt durch die verschiedenen Techniken, die für den Bau eines Schlosses erforderlich sind. Denis Frechette, einer der Autoren, hat seine erste Schmiede bereits 1979 eingerichtet und ist seitdem ein unermüdlicher Verfechter des traditionellen Handwerks. Er begann 2005 damit, Videos zu produzieren, um alte Handwerkstechniken zu dokumentieren und zu bewahren. Diese Leidenschaft spürt man in jedem Abschnitt des Buches. Frechette ist ein Meister seines Fachs, und seine fundierten Kenntnisse fließen in jede Zeile ein. Sein Mitautor, William Morrison, ist ebenfalls ein Veteran auf dem Gebiet des Schmiedens. Als Kunstlehrer und Schmiedekursleiter bringt er eine didaktische Note in das Werk ein, die es auch Anfängern ermöglicht, sich mit der komplexen Materie auseinanderzusetzen. Morrison, der seit über 40 Jahren in der Schmiedeszene aktiv ist, betreibt die „Spruce Forge“ in Michigan und hat sich auf die Restaurierung von historischen Schlössern spezialisiert.

Was mir besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass das Buch nicht nur für erfahrene Schmiede geeignet ist. Auch Neulinge, die sich für das Schmiedehandwerk interessieren, finden hier eine Fülle an Informationen und Anleitungen, die ihnen den Einstieg erleichtern. Die klare Struktur und die verständlichen Erklärungen machen das Buch zu einem wertvollen Begleiter für jeden, der sich an das Schmieden von Schlössern heranwagen möchte. Ein weiterer Pluspunkt ist die Ästhetik des Buches. Der großzügige Einsatz von hochwertigen Fotos und detaillierten Zeichnungen macht es zu einem wahren Augenschmaus. Besonders die Abbildungen von historischen Schlössern und Werkzeugen sind beeindruckend und unterstreichen die künstlerische Seite des Schmiedehandwerks. Die Grafiken sind nicht nur illustrativ, sondern auch lehrreich, da sie die Funktionsweise der verschiedenen Schlosstypen anschaulich darstellen.
„Schlösser schmieden: Eine vergessene Kunst“ ist jedoch nicht nur ein technisches Handbuch, sondern auch eine kulturelle Reflexion über ein Handwerk, das im Zeitalter von Plastik und Massenproduktion fast verloren gegangen wäre. Es regt dazu an, über den Wert von Handarbeit und die Bedeutung des Erhalts traditionellen Wissens nachzudenken. In einer Welt, in der immer mehr Prozesse automatisiert werden, ist dieses Buch eine Erinnerung daran, dass es Handwerke gibt, die es verdienen, bewahrt zu werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Denis Frechette und William Morrison mit diesem Buch ein beeindruckendes Werk geschaffen haben, das sowohl fachlich als auch ästhetisch überzeugt. Es ist eine Pflichtlektüre für jeden, der sich für das Schmiedehandwerk interessiert, und ein wertvolles Nachschlagewerk für alle, die die Kunst des Schlossbaus erlernen oder vertiefen möchten. Die Anerkennung, die das Buch durch den Benjamin Franklin Award erhalten hat, ist mehr als verdient. Es ist ein Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
Schlösser schmieden: Eine vergessene Kunst
Hat mir besonders gefallen
- Das Buch bietet eine umfassende und detaillierte Darstellung verschiedener Schlosstypen, einschließlich ihrer Entwicklung und Funktionsweise, unterstützt durch über 800 Abbildungen und Grafiken.
- Es verbindet technische Anleitungen mit einer faszinierenden historischen Einführung, die die kulturelle Bedeutung des Schlossbaus beleuchtet.
- Die klare Struktur und verständlichen Erklärungen machen es sowohl für Neulinge als auch für erfahrene Schmiede zu einem wertvollen Begleiter.
- Das Buch ist nicht nur informativ, sondern auch visuell ansprechend, mit hochwertigen Fotos und detaillierten Zeichnungen, die das Schmiedehandwerk in seiner ganzen Pracht zeigen.
- Es regt zum Nachdenken über den Wert von Handarbeit und die Bedeutung des Erhalts traditionellen Wissens an, was in der heutigen Zeit von besonderer Relevanz ist.

