Safari im Treibeis

Safari im Treibeis: Episoden einer Sommerreise zu der Inuit-Siedlung Iglulik ist ein Buch aus dem Pendragon Verlag und erschien am 14. August 2024.

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Safari im Treibeis

In der Inuit-Siedlung Iglulik (kanadisches Territorium Nunavut) haben sich eskimoische Traditionen länger gehalten als im übrigen Norden Amerikas. Der Autor war hier mehrmals zu Gast und geriet dabei auch in Situationen, die in mancher Hinsicht einmalig sind. Sie bilden die Grundlage für die in diesem Buch erzählten Episoden.

„Safari im Treibeis: Episoden einer Sommerreise zu der Inuit-Siedlung Iglulik“ von Ansgar Walk entführt den Leser auf eine faszinierende Reise in die entlegenen und geheimnisvollen Regionen der Arktis. Dieses Buch, veröffentlicht im Jahr 2024 beim Pendragon Verlag, ist mehr als nur ein Reisebericht; es ist ein intimes Porträt einer Welt, die vielen von uns fremd und unerreichbar erscheint. Der Autor Ansgar Walk, ein promovierter Naturwissenschaftler, hat sich nach seiner Karriere in der pharmazeutisch-chemischen Industrie ganz der Erforschung und Dokumentation der arktischen Regionen verschrieben. Zusammen mit seiner Frau hat er in den letzten 20 Jahren zahlreiche Expeditionen unternommen und seine Erlebnisse in mehreren Büchern festgehalten. „Safari im Treibeis“ ist ein weiteres Meisterwerk aus seiner Feder, das tief in die kulturellen und sozialen Strukturen der Inuit-Siedlung Iglulik im kanadischen Territorium Nunavut eintaucht.

Was dieses Buch besonders macht, ist die authentische und respektvolle Art und Weise, wie Walk die Inuit-Kultur darstellt. Er beschreibt nicht nur die landschaftlichen und klimatischen Herausforderungen, denen er sich auf seiner Reise stellen musste, sondern auch die einzigartigen Begegnungen mit den Menschen vor Ort. Diese Episoden sind nicht einfach nur Beobachtungen eines Außenstehenden, sondern vielmehr das Ergebnis einer tiefen Wertschätzung und eines echten Interesses an den Traditionen und dem täglichen Leben der Inuit. Besonders beeindruckend fand ich, wie Walk es schafft, die Balance zwischen wissenschaftlicher Präzision und einer emotionalen Erzählweise zu halten. Er lässt uns an seinen persönlichen Erfahrungen teilhaben, ohne jemals den Respekt vor der fremden Kultur zu verlieren. Ein Highlight des Buches ist zweifellos die Beschreibung des Alltags in Iglulik, einer der nördlichsten Siedlungen der Welt. Walk nimmt uns mit in die Häuser der Inuit, lässt uns ihre Bräuche und Rituale erleben und schildert dabei auch die Herausforderungen, mit denen diese Gemeinschaft in der modernen Welt konfrontiert ist. Dabei wird deutlich, wie sehr sich die traditionellen Lebensweisen der Inuit von denen anderer indigener Völker Nordamerikas unterscheiden, da sie sich aufgrund ihrer geografischen Abgeschiedenheit länger erhalten konnten.

Besonders ergreifend ist eine Episode, in der Walk beschreibt, wie er mit einem Inuit-Jäger auf Robbenjagd geht. Diese Szene zeigt nicht nur die harte Realität des Überlebens in der Arktis, sondern auch die tiefe spirituelle Verbindung, die die Inuit mit ihrer Umgebung haben. Es ist ein Beispiel dafür, wie der Autor es versteht, die Leser nicht nur zu informieren, sondern sie auch emotional zu berühren. Die Sprache, die Walk in „Safari im Treibeis“ verwendet, ist klar und prägnant, was es einfach macht, den manchmal komplexen Beschreibungen zu folgen. Gleichzeitig schafft er es jedoch, durch lebhafte Schilderungen und detaillierte Beschreibungen die Schönheit und das Unheilvolle der arktischen Landschaft zum Leben zu erwecken. Die Kapitel sind kurz und knapp gehalten, was den Leser dazu einlädt, das Buch in kleinen Häppchen zu genießen und dabei jede Episode intensiv nachwirken zu lassen.

Auch wenn das Buch nur 88 Seiten umfasst, vermittelt es einen tiefen Einblick in eine Welt, die den meisten von uns verborgen bleibt. Es ist ein Werk, das nicht nur für Reise- und Naturfreunde interessant ist, sondern auch für Leser, die sich für ethnologische und kulturelle Themen interessieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Safari im Treibeis“ ein faszinierendes und berührendes Buch ist, das Ansgar Walks Liebe zur Arktis und seine tiefe Wertschätzung für die Inuit-Kultur eindrucksvoll zum Ausdruck bringt. Es ist ein Werk, das in keiner Bibliothek von Abenteuerreisenden und Ethnologie-Interessierten fehlen sollte. Die Mischung aus persönlicher Erzählung, wissenschaftlicher Genauigkeit und kulturellem Respekt macht dieses Buch zu einer einzigartigen Lektüre, die lange im Gedächtnis bleibt.

Safari im Treibeis

8

Aufmachung

8.5/10

Umfang

7.4/10

Schreibstil

7.8/10

Thema

8.2/10

Aufbau

8.1/10

Lesbarkeit

8.1/10

Illustrationen

8.0/10

Umsetzung

7.9/10

Hat mir besonders gefallen

  • Das Buch bietet eine respektvolle und tiefgründige Einsicht in die Traditionen und den Alltag der Inuit von Iglulik.
  • Ansgar Walk verbindet wissenschaftliche Genauigkeit mit emotionaler Tiefe, was das Buch sowohl informativ als auch berührend macht.
  • Die Beschreibungen der Landschaft und der klimatischen Bedingungen in der Arktis sind anschaulich und fesselnd.
  • Die kurzen, prägnanten Kapitel ermöglichen es, jede Episode intensiv nachwirken zu lassen.
  • Walk zeigt eine tiefe Wertschätzung für die Inuit-Kultur, ohne voyeuristisch oder überheblich zu wirken.
Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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