Rom bin ich: Cäsar. Der Aufstieg ist ein Buch aus dem dtv Verlag und erschien am 15. August 2024.
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Rom bin ich: Cäsar. Der Aufstieg
Rom, 77 v. Chr. Dolabella, rechte Hand des einstigen Diktators Sulla, wird von den Makedoniern der Korruption, Erpressung und des Mordes beschuldigt. Der allmächtige Konsul wähnt sich sicher. Die besten Anwälte werden ihn verteidigen. Die 52 Senatoren des Gerichts sind allesamt korrupt und von ihm bestochen. Und zudem weiß er jeden aus dem Weg zu räumen, der sich ihm entgegenstellt. In Rom glaubt daher niemand, dass Dolabella verurteilt wird. Bis ein unbekannter Patrizier von gerade einmal 23 Jahren sich bereit erklärt, die Anklage zu übernehmen und der römischen Elite die Stirn zu bieten. Sein Name: Gaius. Als Julius Cäsar wird er in die Geschichte eingehen.
„Rom bin ich: Cäsar. Der Aufstieg“ von Santiago Posteguillo ist der erste Teil einer geplanten Trilogie, die sich der faszinierenden und komplexen Figur des Gaius Julius Caesar widmet. Mit über 700 Seiten bietet dieser Roman nicht nur eine eindrucksvolle historische Darstellung des Römischen Reiches, sondern auch eine tiefe Einsicht in die frühe Entwicklung eines der bekanntesten und einflussreichsten Führer der Antike. Was diesen Roman so besonders macht, ist Posteguillos Fähigkeit, historische Fakten und Fiktion nahtlos miteinander zu verweben. Der spanische Autor, der bereits mit seiner Scipio-Afrikanus-Trilogie und der Trajan-Trilogie großen Erfolg hatte, bringt seine umfassende historische Expertise in dieses Werk ein. Dabei gelingt es ihm, das alte Rom lebendig werden zu lassen und die Leser direkt in die Straßen, Foren und Gerichte der Stadt zu versetzen. Die Detailgenauigkeit, mit der er die politischen Intrigen, sozialen Dynamiken und das alltägliche Leben beschreibt, ist beeindruckend und zeugt von einer intensiven Recherche.
In „Rom bin ich: Cäsar. Der Aufstieg“ wird der Leser Zeuge von Caesars frühen Jahren, beginnend mit einem mutigen Schritt, der ihn in das Rampenlicht der römischen Öffentlichkeit katapultiert. Es ist das Jahr 77 v. Chr., als der junge und ehrgeizige Caesar die Anklage gegen den mächtigen Konsul Dolabella erhebt, der der Korruption und anderer Verbrechen beschuldigt wird. Dieser Prozess stellt eine der ersten großen Herausforderungen dar, denen sich Caesar stellen muss, und setzt den Ton für seine zukünftige Karriere. Posteguillo zeichnet ein Bild von Caesar als eine charismatische, aber auch komplexe Figur, die bereit ist, enorme Risiken einzugehen, um seine Ziele zu erreichen. Das Buch ist mehr als nur eine Biografie oder ein historischer Roman; es ist ein intensives Drama, das die Leser in die psychologischen und emotionalen Kämpfe eines jungen Mannes eintauchen lässt, der entschlossen ist, seinen Platz in der Geschichte zu sichern. Der Autor versteht es, Spannung aufzubauen und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Besonders hervorzuheben ist die Art und Weise, wie Posteguillo die Interaktionen zwischen den Charakteren darstellt. Jede Figur, sei es ein Verbündeter oder ein Gegner Caesars, wird sorgfältig entwickelt und trägt zur Gesamtdynamik der Geschichte bei.
Santiago Posteguillo, der selbst Professor für Literaturwissenschaften ist, bringt seine Leidenschaft für Geschichte und Literatur auf meisterhafte Weise in diesem Werk zum Ausdruck. Sein fundiertes Wissen über die Antike und seine Fähigkeit, komplexe historische Ereignisse zugänglich zu machen, machen ihn zu einem der führenden Autoren des historischen Romans. Seine früheren Werke wurden vielfach ausgezeichnet, und „Rom bin ich: Cäsar. Der Aufstieg“ setzt diese Tradition fort. Die Übersetzung von Carsten Regling, der auch schon andere Werke Posteguillos ins Deutsche übertragen hat, trägt maßgeblich dazu bei, dass die deutsche Ausgabe des Romans nichts von der Intensität und dem Stil des Originals einbüßt. Die Sprache ist flüssig und lebendig, wodurch die atmosphärische Dichte der Erzählung erhalten bleibt.
Abschließend lässt sich sagen, dass „Rom bin ich: Cäsar. Der Aufstieg“ ein beeindruckender Start in eine vielversprechende Trilogie ist. Das Buch bietet nicht nur spannende Unterhaltung, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den frühen Jahren Caesars. Für Liebhaber historischer Romane ist dieser Roman ein Muss, und er wird sicherlich auch diejenigen begeistern, die sich für politische Dramen und die Intrigen der römischen Antike interessieren. Wer auf der Suche nach einer packenden Lektüre ist, die Geschichte und Spannung vereint, sollte dieses Buch nicht verpassen. Santiago Posteguillo hat erneut bewiesen, dass er zu den besten Autoren des historischen Romans zählt, und ich freue mich bereits auf den nächsten Band dieser Trilogie.
Rom bin ich: Cäsar. Der Aufstieg
Hat mir besonders gefallen
- Santiago Posteguillo gelingt es, historische Fakten und Fiktion nahtlos zu verknüpfen, was dem Leser eine lebendige und authentische Darstellung des antiken Roms bietet.
- Der Roman ist nicht nur historisch interessant, sondern auch ein intensives Drama, das die komplexe und charismatische Figur des jungen Gaius Julius Caesar in den Mittelpunkt stellt.
- Die Detailgenauigkeit in der Schilderung politischer Intrigen, sozialer Dynamiken und des Alltagslebens im alten Rom ist beeindruckend und macht das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis.
- Die deutsche Übersetzung von Carsten Regling bewahrt die Intensität und den Stil des Originals, was den Lesegenuss nicht mindert.
- Posteguillos umfangreiche Kenntnisse der römischen Geschichte und seine Leidenschaft für Literatur spiegeln sich in der Qualität des Romans wider.