Rindenmedizin: Die Apotheke der Knochenrichter, Holzknechte und Hebammen ist ein Buch aus dem Freya Verlag und erschien am 16. Mai 2022.
Rindenmedizin
Die traditionelle Volksmedizin der „Boalrichter“ – der Knochenrichter, der Holzknechte und der Hebammen erzählt von den altbewährten, vielfältigen Verwendungen der Rinden von Bäumen, Sträuchern und Wurzeln. Die Rinde ist die „Haut“ des Baumes oder Strauches, so verwendete man sie früher zur Hautpflege ebenso wie bei Verletzungen, bei Entzündungen oder für die Verdauung. Aus Birkenrinde wurde ein Powertrunk verabreicht, Ahornrinde war der „alte Gichtheiler“, Buchenrinde wurde zur Wundheilung verwendet, aus Wildrosen/Eichen- und Weidenrinde wurde für kleine Kinder ein Absud gegen Hauterkrankungen zubereitet.
Die Autorin Eunike Grahofer sammelt seit Jahrzehnten diese „wilde Medizin“ und hat hierzu bereits zahlreiche Bücher verfasst. Sie erzählt vom alten Wissen, den alten Geschichten, den Zusammenhängen, den optimalen Erntezeiten und den Verarbeitungsweisen mit einfachsten Zutaten. Mit vielen Hausmittel- und Kochrezepten, die sich seit Jahrhunderten bewährt haben!
Ich fand dieses Buch sehr interessant, ich hatte bisher auch kaum Ahnung von der Rindenmedizin. Ich kannte das bisher auch nur aus alten Filmen. In denen sieht man das ja öfter, dass da was zusammengerührt wird. Das das aber wirklich hilfreich ist, das war mir bisher wenig bekannt. Die Natur bietet viel, vieles kannten wir mal, vieles haben wir verlernt, vieles sollte man durchaus wieder probieren. Beispielsweise bei Durchfall, ich weiß, kein angenehmes Thema. Was machen wir da? Wir nehmen Medikamente die unseren Darm ausschalten und freuen uns, dass sich das Problem erledigt hat. Aber ist das gut? Eher weniger. Würdest Du etwas natürliches nehmen, das ebenso hilft? Ich glaube die Antwort von jedem ist da ein deutliches ja und genau das gibt es auch, weiß nur eben kaum noch jemand. Die Autorin weiß es und um bei diesem Beispiel zu bleiben, getrocknete Buchenrinde ist die Lösung. Die Autorin beschreibt hier die Probleme genau, die Wirkung der einzelnen Rinden und hat jede Menge Rezepte und Anleitungen parat, wie man Rinde verarbeitet. Das alles sehr detailliert, kann ich also gerne empfehlen, probiert es einfach mal aus, besser als Chemie zu nehmen allemal. Viel Spaß beim lesen.
Passend dazu auch dieses Buch:
Alte Sprüche wie: „Fohra-Brot (Föhrenbrot) lindert Hungersnot,“ oder „Buchenrinde noch so klein, mahle dir zu Mehle fein, mache daraus gutes Brot, so hast du Speise in der Not“ erzählen von der einstigen Verwendung der Rinden der Bäume und Sträucher als sättigende „Not“-Nahrung, als Mehlersatz und als Energielieferant. Die Innenseite der Rinde enthält… |