StartBücher & ComicsComputer & InternetProgrammieren lernen mit KI: Programmieren leicht gemacht – dank KI-Unterstützung!

Programmieren lernen mit KI: Programmieren leicht gemacht – dank KI-Unterstützung!

Programmieren lernen mit KI (Rheinwerk Verlag)

September 2025

Einfach Programmieren lernen – mit Unterstützung von ChatGPT & Co.
Autor: Rainer Hattenhauer
Genre: Computer & Internet
91%
Umfang
89%
Schreibstil
94%
Thema
88%
Lesbarkeit
87%
Buchcover
90%
Illustrationen
„Programmieren lernen mit KI“ ist mehr als ein solider Einstieg in die Welt des Codings – es ist ein Manifest für das Lernen im digitalen Zeitalter. 


90%

Wenn das Programmieren plötzlich keine Hürde mehr ist

Man schlägt dieses Buch auf und merkt sofort: Hier wird nicht mit Fachchinesisch zugeschüttet. Stattdessen öffnet sich eine Tür – in eine Welt, in der Programmieren nicht mehr nur etwas für Nerds ist, sondern etwas für jeden werden kann. Rainer Hattenhauer gelingt es mit „Programmieren lernen mit KI“, genau diesen Brückenschlag zu machen: Von den Grundlagen bis zur KI-Gestützten Umsetzung, von Python über ChatGPT bis zur App-Erstellung – alles wird greifbar, menschlich und gleichzeitig ambitioniert.

Bereits in der Einleitung spürt man die Haltung des Autors: Er spricht nicht von „Sie müssen“, sondern von „Wir können“. Wer bislang dachte, Programmierung sei zu kompliziert, wird hier neu angesprochen – nicht unterfordert, nicht bevormundet, sondern begleitet. Die Idee, KI-Tools als Partner beim Lernen einzusetzen, ist keine Spielerei, sondern ein cleverer Ansatz: Man lernt nicht nur Code, man lernt ein Denken, das wesentlich für unsere Zeit ist.

Schritt für Schritt – vom ersten Programm zur eigenen App

Das Buch führt dich vom allerersten Skript bis hin zur eigenen Anwendung. Es startet dort, wo viele Leser stehen: der Frage, welche Entwicklungsumgebung soll ich nutzen, welche Sprache nehme ich, wie stelle ich mein System auf. Hattenhauer erklärt diese Punkte klar und ohne Schnickschnack, sodass man nicht bereits Reinformatik studieren muss, um mitzukommen. Dann folgt der nächste Schritt: einfache Programme schreiben, die sofort Wirkung zeigen – ein Taschenrechner, ein Quiz, eine Wetter-App. Das macht Spaß und zeigt Wirkung: Man sieht, wie Code lebt, wie Eingabe zu Reaktion wird, wie man mit wenigen Zeilen etwas bewegt.

Aber dann kommt die echte Besonderheit: KI wird integriert. Der Autor zeigt, wie man mit KI-Assistenten wie ChatGPT oder Copilot arbeitet, wie sie helfen können, Code zu generieren, zu debuggen oder Ideen zu entwickeln. Das ist nicht einfach eine nette Fußnote – es ist zentraler Bestandteil. Es bringt das Lernen auf ein neues Level: Man schreibt nicht mehr nur stur Code, man denkt mit und orchestriert KI-Unterstützung. Dieser Ansatz bringt Moderne mit Handwerk zusammen – und das fühlt sich sofort relevant an.

Für Einsteiger und, überraschend, auch für Fortgeschrittene

Wie so oft gilt: Du musst kein Experte sein, um mit diesem Buch loszulegen – aber selbst wenn du schon programmiert hast, wirst du Neues entdecken. Hattenhauer zeigt nämlich nicht nur Standardprojekte, sondern greift auch Themen wie Datenvisualisierung, Hardware-Projekte mit Sensoren, KI-Modelle selbst zu programmieren, auf. Damit hebt er sich vom typischen Anfänger-Leitfaden ab. Man merkt: Er vertraut darauf, dass Lernen aktiv passiert – und das erfordert Energie, aber belohnt mit Fortschritt.

Die Sprache ist freundlich, der Ton motivierend, der Stil strukturiert. Technische Begriffe werden erklärt, Beispiele sind nachvollziehbar, Übungen sind so angelegt, dass man nicht scheitert, sondern weiterkommt. Man liest und denkt: Ja, das kann ich tun. Und genau dieser Impuls, diese Handlungsmöglichkeit macht das Buch stark.

Gelebte Praxis und ehrliche Technik – ein gutes Duo

Was mir besonders gefallen hat: Der Autor macht klar, dass Programmieren kein Zaubertrick ist, sondern Arbeit – aber lustige, kreative Arbeit. Er zeigt die Hürden: Fehlermeldungen, unklare Dokumentation, frustrationsreiche Stunden – aber auch den Moment, in dem der Code läuft, in dem man „es“ verstanden hat. Diese direkte Ehrlichkeit macht die Verbindung zwischen Buch und Leser stark. Man fühlt sich verstanden – nicht als Dummer, sondern als Lernender mit Motivation.

Gleichzeitig wird die Technik nicht runtergebrochen bis zur Bedeutungslosigkeit. Wer sich für Variablen, Schleifen, Objekte interessiert, bekommt sie – und lernt, wie KI sie unterstützt. Das macht den Unterschied zu vielen anderen Einsteigerbüchern, die oft entweder zu simpel sind oder gleich in die Tiefe rasen. Dieses Buch schafft die Balance: Kein Strohfeuer, sondern nachhaltiges Fundament.

Wo noch Potenzial zu sehen ist

Trotz all seiner Stärken gibt es ein paar Punkte, bei denen ich mir mehr gewünscht hätte. Manchmal fühlt sich der Übergang zwischen „Programmieren lernen“ und „KI einsetzen“ etwas schnell gemacht an – Leser*innen ohne jede Vorerfahrung könnten kurz Luft holen müssen. Manche KI-Kapitel erfordern nämlich schon, dass man versteht, was Code überhaupt macht, bevor man ihn von einer KI generieren lässt.

Auch: Wer ambitionierte Projekte im Kopf hat – etwa große Webanwendungen oder umfangreiche Algorithmenanalysen – wird merken, dass das Buch eher den Einstieg als die Meisterstufe bietet. Für diesen Level müsste man weiterführende Literatur hinzuziehen. Doch das ist kein Makel – sondern eine Zweckbestimmung des Buchs.

Fazit – Ein Einstieg mit Zukunftsblick

„Programmieren lernen mit KI“ ist mehr als ein solider Einstieg in die Welt des Codings – es ist ein Manifest für das Lernen im digitalen Zeitalter. Es zeigt, dass Programmieren nicht länger isoliert ist, sondern verbunden mit KI, mit Tools, mit modernem Denken. Wer bereit ist, sich auf den Weg zu machen, der bekommt hier einen Wegweiser zur Hand, der Lust macht, mitzugestalten, nicht nur zu konsumieren. Ein Lernbegleiter, der Freude und Struktur verbindet – davon braucht es mehr.

Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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