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Prison Simulator: Power Wash

Prison Simulator: Power Wash (PlayWay S.A.)

Mai 2025

In diesem DLC wirst du zum Reinigungsprofi und schnappst dir einen Hochdruckreiniger, um das Gefängnis auf Vordermann zu bringen. Mysteriöse Flecken, Schimmel, Graffiti – 16 schmutzige Orte warten auf dich.
Entwickler: Baked Games
Genre: Simulation
78%
Spielspaß
68%
Wiederspielbarkeit
65%
Langzeitmotivation
72%
Grafik
72%
Umsetzung
Prison Simulator: Power Wash ist eine interessante und ungewöhnliche Simulation, die vor allem durch ihr Konzept und die befriedigende Power-Washing-Mechanik überzeugt.


71%

Prison Simulator: Power Wash

Prison Simulator: Power Wash ist ein wirklich ungewöhnliches Spiel. Auf den ersten Blick denkt man, es sei eine einfache Reinigungs-Simulation, doch dahinter steckt mehr, als man erwartet. Statt sich mit Gefangenen oder Sicherheit zu beschäftigen, steht hier das Hochdruckreinigen im Vordergrund. Das hat mich neugierig gemacht, weil das Thema so speziell ist und man normalerweise in Simulationen eher auf Action oder Management trifft. Schon beim Start hat mich die ruhige Atmosphäre überrascht – das ist kein hektisches Spiel, sondern eher eine Art meditativer Job-Simulator.

Ich war gespannt, wie viel Spaß so ein „Putzen mit Hochdruckreiniger“ machen kann. Dabei hat das Spiel auf mich durch die Kombination aus simplen Aufgaben und einem echten Gefühl von Fortschritt sofort einen guten Eindruck gemacht.

Gameplay und Spielmechanik

Das Herzstück des Spiels ist natürlich das Power Washing selbst. Man steuert eine Figur, die mit einem Hochdruckreiniger durch verschiedene Bereiche eines Gefängnisses läuft. Das Ziel: überall den Schmutz wegspülen. Das klingt erstmal banal, ist aber überraschend gut umgesetzt. Der Wasserstrahl lässt sich präzise steuern, und je nachdem, wie man ihn ansetzt, entfernt man unterschiedlich hartnäckigen Schmutz. Das verlangt Konzentration und ein bisschen Fingerspitzengefühl, was das Ganze interessant hält.

Was mir besonders gefallen hat: Die Entwickler haben nicht einfach nur Dreck und Flecken platziert, sondern verschiedene Arten von Schmutz eingebaut – zum Beispiel Gras, Schlamm, Rost oder Farbe. Jeder braucht eine andere Reinigungstechnik und andere Einstellungen am Gerät. Dadurch bleibt das Spiel abwechslungsreich und es gibt kleine „Rätsel“ zu lösen, wie man eine Fläche am besten sauber bekommt.

Neben dem eigentlichen Putzen gibt es auch einen wirtschaftlichen Aspekt. Für jeden gereinigten Bereich bekommt man Geld, das man in bessere Ausrüstung investieren kann. So kann man beispielsweise den Druck oder die Reichweite des Reinigers verbessern oder neue Düsen freischalten. Das motiviert, weiterzumachen und mehr Bereiche zu schaffen. Zudem gibt es kleinere Herausforderungen, wie etwa Zeitlimits oder besonders schwer zugängliche Stellen, die das Ganze etwas anspruchsvoller machen.

Die Steuerung ist einfach gehalten, was ich sehr angenehm fand. Man muss nicht viel lernen oder komplexe Menüs bedienen, sondern kann sofort loslegen. Trotzdem schafft das Spiel es, durch geschicktes Level-Design und verschiedene Reinigungsarten, den Spieler bei Laune zu halten.

Umfang und Abwechslung

Die Spielwelt ist größtenteils auf das Gefängnis beschränkt, was erstmal klein wirkt. Doch das Level-Design ist abwechslungsreich genug, um nicht zu eintönig zu werden. Es gibt Innenhöfe, Zellenblöcke, Werkstätten und sogar Außenbereiche, die alle unterschiedliche Herausforderungen bieten. Mal geht es darum, großflächigen Dreck zu entfernen, mal kleinere, versteckte Stellen zu reinigen.

Trotzdem fühlt sich das Spiel irgendwann etwas repetitiv an. Nach einigen Stunden wiederholen sich die Aufgaben, und der Fortschritt läuft eher linear ab. Hier hätte ich mir mehr neue Inhalte oder abwechslungsreiche Missionen gewünscht, um die Motivation langfristig hochzuhalten. Kleine Zwischenevents oder Mini-Aufgaben, die mehr Abwechslung bringen, fehlen leider.

Grafik und technische Umsetzung

Grafisch ist Prison Simulator: Power Wash solide, aber nichts Herausragendes. Die Umgebung wirkt realistisch genug, um das Gefängnis authentisch darzustellen, ohne zu überladen zu sein. Die Texturen sind okay, das Level-Design durchdacht, aber es fehlt etwas der Wow-Effekt. Für ein Simulationsspiel dieser Art passt das aber ganz gut, denn die Optik ist funktional und lenkt nicht vom Spielgeschehen ab.

Das Highlight der Grafik sind für mich die Wasser- und Schmutzeffekte. Die Animationen, wenn der Wasserstrahl den Dreck wegspült, sind richtig gut gelungen und sorgen für ein befriedigendes Gefühl. Das Spiel schafft es, die Reinigung visuell sehr gut darzustellen, was die Hauptmotivation verstärkt. Kleine Details, wie Tropfen und Pfützen, runden das Bild ab.

Technisch lief das Spiel bei mir stabil und ohne große Probleme. Es gab keine Bugs, Abstürze oder nervige Ladezeiten, was bei Simulationen durchaus wichtig ist.

Sound und Musik

Der Sound ist funktional, unterstützt aber gut die Atmosphäre. Der Hochdruckreiniger klingt realistisch und das Rauschen des Wassers erzeugt eine gewisse Entspannung. Die Hintergrundmusik ist zurückhaltend und trägt zur ruhigen Stimmung bei, ohne zu aufdringlich zu sein. Es gibt keine großen musikalischen Highlights, aber das passt gut zum Thema.

Effekte wie Vogelgezwitscher oder Umgebungsgeräusche fehlen größtenteils, was ich etwas schade fand. Eine abwechslungsreichere Klangkulisse hätte das Eintauchen ins Spiel noch verstärkt.

Entwickler und Publisher

Baked Games ist ein Entwickler, der sich auf Simulationen spezialisiert hat und oft ungewöhnliche Themen wählt. Mit Prison Simulator hat das Team bereits bewiesen, dass sie ein Faible für Nischen-Gameplay haben. PlayWay S.A., der Publisher, ist ebenfalls bekannt für solche spezialisierten Simulationsspiele, die nicht unbedingt massenkompatibel sind, aber eine klare Zielgruppe bedienen. Beide Unternehmen setzen weniger auf große Budgets und Mainstream, sondern mehr auf interessante Konzepte und solide Umsetzung. Das merkt man auch Prison Simulator: Power Wash an: Es ist kein Blockbuster, sondern eine kleine, feine Simulation mit Fokus.

Langzeitmotivation und Wiederspielwert

Langfristig ist die Motivation bei Prison Simulator: Power Wash etwas begrenzt. Die Grundidee macht Spaß, aber der Spielablauf wird nach einigen Stunden repetitiv. Das Fortschrittssystem motiviert zwar, neue Ausrüstung zu kaufen und effizienter zu reinigen, dennoch fehlt eine größere Abwechslung, die mich dauerhaft fesseln könnte.

Wiederspielbarkeit ist gegeben, wenn man einfach Spaß an der entspannenden Reinigungsarbeit hat. Für Fans von Simulationen, die gern kleine Fortschritte machen und nicht auf Story oder Action angewiesen sind, kann das ausreichen. Wer aber mehr Tiefgang oder Herausforderungen sucht, wird hier schnell an seine Grenzen stoßen.

Fazit

Prison Simulator: Power Wash ist eine interessante und ungewöhnliche Simulation, die vor allem durch ihr Konzept und die befriedigende Power-Washing-Mechanik überzeugt. Das Spiel bietet eine entspannte Alternative zu hektischen Simulationen, ist dabei aber nicht zu oberflächlich. Für mich war es eine überraschend angenehme Erfahrung, die durch das simple, aber gut gemachte Gameplay und die solide technische Umsetzung besticht.

Wer ungewöhnliche Simulationen mag und eine ruhige, meditativ wirkende Spielidee sucht, sollte Prison Simulator: Power Wash definitiv ausprobieren. Für Spieler, die komplexe Geschichten, Action oder abwechslungsreiche Missionen wollen, ist es weniger geeignet. Insgesamt ein solides Spiel mit klaren Stärken und kleineren Schwächen, das vor allem in seiner Nische überzeugt.

Mediennerd
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Medienproduzent/Blogger, Katzenliebhaber und 1. FC Köln Fan im hohen Norden. Mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung teste und vermarkte ich seit 2009 Produkte aller Art. Sie erhalten immer ein ehrliches Feedback.
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