Meerjungfrauengesang ist ein Roman aus dem PalmArtPress Verlag vom 31. Mai 2021.
Meerjungfrauengesang
Wie Inseln ragen Teile der ein ganzes Jahrhundert umspannenden Lebensgeschichten aus dem Meer des Unbewussten und konturieren so die Spuren, die das Schweigen hinterlässt. Die Lebensstränge von vier Frauen aus drei Generationen einer deutschen Familie werden miteinander verwoben. Clara, Helene, Gitte und Philippa haben alle eine besondere Beziehung zum Wasser: Clara ist wasserscheu und ertrinkt auf ihrer Verlobungsreise fast in der Nordsee, ihre Tochter Gitte wird erst lebendig, als sie mit ihrer Familie aus der deutschen Nachkriegsenge über den Atlantik nach Argentinien ausreist. Und für Gittes Tochter Philippa ist Wasser das Element, in dem sie sich frei fühlt, bis verdrängte Familiengeheimnisse auftauchen. Philippa ruft die bisher ungehörten Stimmen der einzelnen Frauen ihrer Familie wach.
Dazu gehört auch ihre Großtante Helene, die nach dem Krieg das Kind Gitte aufnimmt, als Clara sich ertränken will. Mit Helene ist Gitte viel enger verbunden als mit ihrer Mutter, und auch ihr Vater Richard scheint mit Helene eine unerlaubte Nähe zu haben.
Eine sehr schöne, tragische und gefühlvolle Familiengeschichte um drei Frauen mit ihrer ganz eigenen Wahrnehmung und Beziehung zu Wasser. Ich fand die Idee schön eine solche Geschichte mit einem Schwerpunkt zu verschiedenen Familienmitgliedern zu verknüpfen und am Ende fragt man sich ob das… aber nein, ich will euch nicht spoilern. Das Ende war wirklich sehr schön und selbst ich, der sehr wenig Romane liest, hab diesen verschlungen. Nicht unbedingt weil er spannend war, das war er zeitweise zwar, aber im Fokus stehen Gefühle. Mir hat es trotzdem gefallen, ich kann euch diesen Roman sehr empfehlen, schaut einfach selbst mal rein.
Meerjungfrauengesang
Hat mir besonders gefallen
- Gefühlvolle Familiengeschichte
- Stellenweise spannend
- Immer interessant
